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Spektakulärer Saisonstart vom FC Moers beim „Bonner Florett“

Simon Polotzek(rechts) setzte sich jetzt auch in Bonn durch und holte den Siegerpokal in der U17 – zum Teil vier Jahre ältere Kontrahenten. Foto: Archiv /Josephine Polotzek

 

Es geht wieder los. Auch die Florettfechter vom Fechtclub Moers sind in die neue Saison gestartet. In der ehemaligen Bundeshauptstadt beim „Bonner Florett“. Und der Moerser Fechttrainer Matthias Block war dann auch sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Immerhin nahm die FCM-Gruppe in den unterschiedlichen Altersklassen gleich sechs Siege aus den Hallen des Bundesleistungszentrums mit nach Moers. Dazu kamen etliche zweite und dritte Plätze.

Eva Engler besiegte im Finale der Altersklasse U13 ihre Vereinskameradin Sophia Meißner, in der U12 machte Linn Marie Völker das mit Ariane Hartmann. So gingen schon mal je zweimal Gold und Silber nach Moers.

Bei der U14 gewann Nicole Hartfelder gegen die Duisburgerin Annemarie Braun und steuerte die dritte Goldmedaille bei. Greta Jansen holte bei den U20-Damen Silber vor der Drittplatzierten Emily Klockhaus. Viviana Polotzek wurde in dieser Altersklasse Fünfte.

Merle Ruers sicherte sich in der U17 schließlich Silber vor der Dritten Merle Stieren. Da wollten die jüngsten Moerser Fechterinnen nicht nachstehen. In der U10 ging Silber an Katharina Hilbrandt, Bronze gab es für Fiona Westerhoff.

Drei Titel von den Moerser Jungs

Und die Moerser Jungs steuerten drei weitere Siege und zahlreiche Platzierungen bei. In der U14 setzte sich im rein Moerser Finale Alexander Hilbrandt gegen Maximilian Jobst durch. Nicke Emde-Marbach wurde Vierter. Simon Polotzek stand in der U17 zum Teil vier Jahre älteren Kontrahenten gegenüber, machte seine Sache aber prima. Der 2006 geborene Moerser wurde Vierter, siegte aber in seiner Altersklasse U13, nach seinem Finalsieg gegen den Düsseldorfer Kang-I Lo. Dritter wurde Noah Leander Irleborn, Finn Meier-Ebert verpasste als Vierter knapp das Treppchen. Laureano Mehner besiegte im Moerser U12-Finale Henryk Barby. Schließlich holten in der U11 Alexander Jobst und in der U10 Philip Dörpinghaus jeweils Bronze.

Nun schaut der Vereinsvorsitzende Markus Tenbergen gespannt auf das kommende Wochenende. Dann steht immerhin der 3. Brendow-Cup in der Turnhalle der Heinrich Pattberg Realschule auf dem Programm.

Der Enni-Sportpark-Rheinkamp steht in diesem Jahr den Fechtern nicht zur Verfügung, weil zeitgleich die Zweitliga-Volleyballer vom Moerser SC in ihre Saison starten. „Wir haben schon zahlreiche Turniere in der Pattberghalle durchgeführt und fühlen uns auch dort gut aufgehoben“, zeigt FCM-Kassiererin Marita Grundler Verständnis und drückt dem MSC die Daumen.

„Mit diesem tollen Ergebnis aus Bonn brauchen wir uns wohl keine Sorgen darüber zu machen ob der Brendow Cup in Moers bleibt“, hofft Tenbergen. Allerdings weiß er auch, dass dieses Unterfangen nicht ganz so leicht sein wird. Denn neben den starken Fechterinnen und Fechtern aus Duisburg, Bonn, Düren, Kleve oder Düsseldorf tummeln sich erneut jede Menge junge Topfechter aus Hamburg, Marburg und dem benachbarten Ausland in Moers. „Die starken Athletinnen und Athleten aus den Niederlanden haben uns im vergangenen Jahr ganz schön unter Druck gesetzt“, erinnert sich auch Matthias Block, Trainer des Landesleistungsstützpunktes Moers. Der Kampf um den Brendow Cup beginnt Samstag, 15. September, 9 Uhr, und endet Sonntag, 16. September, 17 Uhr.

Marita Grundler steckt bereits seit Monaten mit ihrem Team bis zu den Ellenbogen in den Vorbereitungen. „Ohne die Hilfe unserer engagierten Eltern könnten wir ein solches Turnier mit knapp 300 Starterinnen und Startern überhaupt nicht stemmen“, sagt sie.

16 Einzelentscheidungen stehen in den verschiedenen Altersklassen an. Und der Gewinner des diesjährigen Brendow Cups sollte möglichst aus Moers kommen. Immerhin ist der „Pott“ ein Wanderpokal, gestiftet vom namengebenden Turniersponsor, der Moerser Firma Joh. Brendow & Sohn, und der Titelverteidiger ist der FC Moers. Der Eintritt ist frei, für Sportler und Besucher wird natürlich gesorgt.

Uwe Zak

Nachwuchs vom Fechtclub Moers räumt in Bochum alles ab

Die erfolgreichen jungen Fechterinnen und Fechter vom FC Moers mit dem Trainertrio Matthias Block (links) sowie (von rechts) Matthias Neuhaus und Saeid Nourouzi.

 

Das erleben die erfolgsverwöhnten Florettfechter vom FC Moers auch nicht alle Tage. Alle acht Titel der NRW-Meisterschaften gehen nach Moers.

Das erleben die erfolgsverwöhnten Florettfechter vom Fechtclub Moers auch nicht alle Tage. Acht Titel wurden in Bochum bei den Nordrhein-Westfalen-Meisterschaften der Schüler und B-Jugend vergeben. Und der Moerser Nachwuchs sicherte sich das Gesamtpaket, nahm alle acht Titel mit.

„Das hab ich bisher so auch noch nicht erlebt“, war darüber sogar Matthias Block, Trainer beim Landesleistungszentrum Moers, beinahe sprachlos. Wobei er selbstverständlich ganz genau weiß, dass seine Schützlinge während der gesamten Saison schon äußerst erfolgreich gewesen sind.

Dominanter Auftritt bei Turnieren

Bei diesem dominanten Auftritt bei Turnieren kommt es natürlich auch häufiger vor, dass Vereinskollegen die Klingen kreuzen. Wie im ältesten Schülerjahrgang der Mädchen, als sich Eva Engler und Sophia Meißner bereits im Halbfinale gegenüberstanden. Eva Engler setzte sich durch, bezwang danach im Finale Reimut Ridder vom Dürener Fechtclub mit 10:7 und holte Gold. Sophia Meißner ging aber nicht leer aus, konnte sich immerhin noch über die Bronzemedaille freuen.

Im mittleren Schülerjahrgang trafen die Moerser Mädchen erst im Finale aufeinander. Dabei holte Ariane Hartmann klar Gold vor Silbermedaillengewinnerin Linn Marie Völker. Die Vorrunden- und die K.-o.-Kämpfe hatten beide zuvor gewonnen.

Im jüngsten Jahrgang bei den Schülerinnen gab es den vereinsinternen Vergleich wieder im Halbfinale. Lena Gutzke zog denkbar knapp mit 8:7 gegen Lena Kosin ins Endduell gegen die Duisburgerin Lenja Losemann ein und holte sich mit 10:7 den NRW-Titel. Für Lena Kosin blieb aber auch Bronze.

Die Mädchen hatten es den Jungs vorgemacht. Auch sie holten im älteren Schülerjahrgang Gold und Bronze. Maximilian Mirbach aus Remscheid hatte im Halbfinale noch Finn Meier-Ebert schlagen können. Doch Simon Polotzek nahm für seinen Moerser Vereinskollegen und Bronze-Gewinner Revanche, setzte sich im Finale mit 10:7 gegen den Remscheider durch.

Im mittleren Schülerjahrgang holte sich Laureano Mehner den Titel des NRW-Meisters. Mit einem 10:0 im Halbfinale gegen den Münsteraner Maxim Ott traf er im Endduell auf den Burgsteinfurter Steffen Hoge und gewann auch dieses Gefecht mit 8:5, sicherte sich so Gold. Alexander Jobst machte schließlich im jüngsten Schülerjahrgang den Erfolg des FC Moers perfekt.

Mit einem 10:8, nach einem spannenden Finale gegen Leander Tjure Schäfer vom TV Jahn Siegen, holte Alexander Jobst den letzten der möglichen sechs NRW-Meistertitel in den Einzelwettbewerben – und sicherte sich die Goldmedaille.

Favorit im Mannschaftswettbewerb

Damit war der FC Moers natürlich Favorit im Mannschaftswettbewerb. Nun mussten die jungen Fechterinnen und Fechter ihre Nerven unter Kontrolle halten. Die Entscheidungen in diesen Schülerklassen wird in gemischten Mannschaften gesucht. Für die Moerser Teams war das alles kein Problem. In Vor- und K.-o.-Runde hatte unter anderem der OFC Bonn mit 20:45 und Burgsteinfurt mit 28:45 das Nachsehen gegen die Moerser Mannschaften. So trafen im Finale Moers I mit Ariane Hartmann, Sophia Meißner, Linn Marie Völker und Eva Engler und Moers II mit Tom Fischer, Simon Polotzek, Laureano Mehner und Finn Meier-Ebert aufeinander. In einem äußerst spannenden Final-Wettkampf setzte sich Moers II mit 39:26 durch und holte sich Gold. Team-Silber ging aber ebenfalls an Moers.

„Das war eine tolle und geschlossene Leistung aller Fechterinnen und Fechter. Das Trainerteam ist sehr stolz auf die Kids“, jubelte auch FCM-Trainer Saeid Nourouzi.

„Welch ein großartiger Saisonabschluss. Mit solch einer Dominanz haben wir nicht gerechnet. Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, unzählige Landesmeister- und NRW Meistertitel, den Deutschlandpokal gewonnen, die Maske von Maintal steht in Moers. Was für ein goldenes Jahr für den Moerser Fechtclub“, sparte auch Markus Tenbergen, 1. Vorsitzende beim FCM, nicht mit Eigenlob. Aber zu recht.

Uwe Zak

Ein Top-Mädel-Duo im Florettfechten verlässt den FC Moers

Sie haben eine lange und äußerst erfolgreiche gemeinsame Karriere im Florettfechten beim FC Moers absolviert: Johanna Féron (links) und Pia Ueltgesforth, hier gemeinsam bei den A-Jugend-Meisterschaften 2016. Foto:Jörg Stieren

 

Der FC Moers verliert mit Pia Ueltgesforth und Johanna Féron gleich zwei seiner talentiertesten und erfolgreichsten Florett-Fechterinnen.

Der FC Moers verliert gleich zwei seiner talentiertesten und erfolgreichsten Florett-Fechterinnen. Während Pia Ueltgesforth Ende Juli zum Bundesleistungsstützpunkt Tauberbischofsheim wechselt, muss Johanna Féron ihre sportliche Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden.

Die 19-jährige Ueltgesforth studiert in der Nähe des Bundesstützpunktes und trainiert aktuell auch schon an der Tauber. „Wir sehen ihren Wechsel mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, sagt Markus Tenbergen, erster Vorsitzender des FC Moers, zum Abschied der Spitzen-Athletin. „Unsere Aufgabe ist es, den Nachwuchs auszubilden und in die Weltspitze zu führen. Das ist uns auch bei Pia gelungen. Leider verlieren wir jetzt aber dieses Ausnahmetalent.“

Ueltgesforth begann ihre Karriere recht spät, als sie im Jahr 2009 über eine Schul-AG zum FC Moers kam. Schnell wurden die damaligen Trainer Herbert Wagner und Matthias Block auf ihre Fähigkeiten aufmerksam. „Talentsichtung ist ja unser Steckenpferd. Bei aller Wehmut sind wir auch stolz darauf, immer wieder als Landesleistungsstützpunkt Talente zu entdecken und zu entwickeln“, erklärt Block. Mit viel Trainingseifer und großem Potenzial sammelte die junge Fechterin im Lauf der Jahre unzählige Erfolge, darunter eine Silbermedaille bei der Europameisterschaft, Deutsche Meisterschaften und Landesmeistertitel.

„Sportliche Höhen überwiegen“

In Tauberbischofsheim sieht Matthias Block seinen Schützling innerhalb eines Teams aus guten Trainern und Aktiven gut aufgehoben. Obwohl er sich darüber freut, dass Pia Ueltgesforth nun den nächsten Schritt in ihrer Karriere geht, fällt ihm der Abschied schwer: „Uns verbindet eine langjährige und intensive Zusammenarbeit. Es gab auch einige Tiefen, aber die sportlichen Höhen überwiegen.“

In der Moerser Fecht-Arena an der Filder Straße bleiben die Bilder von Pia Ueltgesforth an der „Wall of Fame“ allgegenwärtig. Und die junge Fechterin selbst wird immer willkommen sein, wie Matthias Block betont: „Wir alle freuen uns, wenn Pia während ihrer Besuche in Moers auch bei uns vorbei schaut und mit uns trainiert. Sie gehört zu den sportlichen Vorbilden unseres Vereins, an denen sich die Kinder orientieren.“

Zum Generationswechsel in der Moerser Fechtarena gehört auch der traurige Abschied der 17-jährigen Johanna Féron. Die zweimalige Deutsche A-Jugend-Meisterin musste seit ihrem Wechsel in den Juniorinnen-Bereich aus gesundheitlichen Gründen pausieren, wird in Zukunft wohl nicht mehr auf internationalem Niveau fechten können. „Es tut weh, wenn man eine der talentiertesten deutschen Fechterinnen verliert“, sagt Trainer Matthias Block genau wie der FC-Vorsitzende Markus Tenbergen: „Es tut mir für Johanna unglaublich leid. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und drücke ihr die Daumen dafür, dass sie eines Tages zurückkehren kann. Sie ist ein tolles Mädchen mit enormer Power und einem unbändigen Willen.“

Hoffnungen auf Nachwuchs-Asse

Trotz des Verlustes der beiden Ausnahmefechterinnen hoffen die Verantwortlichen an der Filderstraße auf eine positive sportliche Zukunft. Darauf lassen die Leistungen einiger Nachwuchs-Asse wie Nils Fabinger, Emily Klockhaus und Renee Oymann bereits hoffen.

„Gerade bei den jüngeren Jahrgängen haben wir schon wieder einige Talente entdeckt, die wir für eine erfolgreiche Fecht-Zukunft entwickeln können“, blickt Trainer Matthias Block nach vorne.

Deutschland-Pokal und die Goldene Maske für den FCM

Trainer Saeid Nourouzi (vorne) und die Moerser Final-Teams präsentieren stolz die Goldene Maske von Maintal.

 

Gleich an drei Turnieren nahmen jetzt die Fechterinnen und Fechter des FC Moers teil. In Münster ging die Damen-Mannschaft mit Hannah Fenger, Elisabeth Anlahr sowie Friederike und Luise Greiffer auf die Jagd nach dem Deutschlandpokal. Begleitet und gecoacht wurden sie dabei von der Moerser Trainerlegende Herbert Wagner.

Die Schülerinnen und Schüler des FCM reisten mit ihrem Trainer Saeid Nourouzi nach Maintal-Dönigheim. um dort beim Kampf um die goldene Maske von Maintal ein Wörtchen mit zu reden. Schließlich zog es noch die Brüder Maximilian und Alexander Jobst zu den Ruhrfestspielen nach Recklinghausen.

Über 400 Mannschaften

Der Deutschlandpokal ist die größte fechtsportliche Veranstaltung in Deutschland bei der jährlich über 400 Mannschaften in den verschiedenen Waffengattungen an den Start gehen. Während sich 2017 das Moerser Herren-Team für das Finale qualifizierte, gelang dieses Kunststück nun der Damenmannschaft. „Eine Platzierung unter den Top drei wäre schon klasse“, so Fechterin Friederike Greiffer etwas verhalten vor dem Start, aber zuversichtlich. Sie trainiert zwar schon einige Jahre wieder beim Elternfechten mit Herbert Wagner, hat aber erst vor kurzem wieder die Lust am Wettkampf entdeckt.

Im ersten Gefecht ging es gegen die Vertretung aus Münster. Schnell lagen die Münsteranerinnen vorn und es schien sich ein schnelles Ende für die Moerserinnen anzubahnen. Dann drehten die Moerserinnen beim Stand von 16:24 auf und holten bis zum 44:44 Punkt für Punkt auf. Der letzte Treffer musste entscheiden. Und den setzte Hannah Fenger gegen Jessica Mamok.

Damit stand Moers im Halbfinale und eine Medaille war zum Greifen nah. Mit dem SC Berlin stand den Moerser Fechterinnen aber ein ganz anderes Kaliber gegenüber. Mit Martina Zacke, Katharina Schult und Kristin Kirchhoff standen gleich mehrere mehrfache deutsche und Europameisterschafts-Titelträgerinnen auf der Bahn. Aber die Moerser Damen zeigten keine Angst und kämpften. Auch in diesem Gefecht lagen die Moerser Mädchen wieder weit hinten. Beim Stand von 7:20 begann erneut eine grandiose Aufholjagd. Bei der am Ende wieder Hannah Fenger ihre Nervenstärke zeigte und den entscheidenden Treffer zum 45:43 setzte. Damit war Silber sicher.

Das sollte aber noch nicht alles sein. Im Finale stand nun die Mannschaft aus Mainz als Gegner auf dem Programm. Die hatten vorher die favorisierten Mannschaften aus München und Weimar aus dem Rennen geworfen. Also keine leichte Aufgabe. Aber, die Moerserinnen waren nun wie im Rausch. Nur kurz schien das Gefecht noch einmal spannend zu werden. ehe es am Ende deutlich 45:31 für den Fechtclub Moers stand und der Deutschlandpokal damit gewonnen wurde.

Der Jubel der Mannschaft, der mitgereisten Fans und von Trainer Herbert Wagner kannte keine Grenzen mehr und bei der anschließenden Aftershow Party ließ es der Moerser Tross schließlich auch noch ordentlich krachen.

Das reichte an Spannung aber für noch nicht aus. In Maintal-Dönigheim trafen sich die besten Schülermannschaften zum Kampf um die Goldene Maske. Bei diesem Turnier treten sowohl Jungen als auch Mädchen-Mannschaften an.

Der Fechtclub Moers ging gleich mit gleich drei Teams an den Start. Auf der gegnerischen Seite stand zum Beispiel der Nachwuchs aus dem Bundesleistungszentrum Tauberbischofsheim sowie der starken Startgemeinschaft Weinheim/Mannheim. Keine leichte Aufgabe also für den Moerser Nachwuchs.

Unglückliche Niederlage

Etwas unglücklich verlor die Mannschaft Moers II mit Noah Irlenborn, Jan Wohlgemuth, Ben Hörner und Henrik Barby das Viertelfinalgefecht gegen die Vertretung aus Weinheim/Mannheim mit 44:45. Das war das Turnieraus und bedeutete Rang fünf.

Nun musste die Mannschaft Moers III mit Sophia Meißner, Ariane Hartmann, Eva Engler und Linn Marie Völker im Halbfinale gegen die Startgemeinschaft Weinheim Mannheim ran. Die Moerser Mädchen zeigten von Beginn an, wer hier das Sagen hat und siegten am Ende deutlich mit 45:38. Das bedeutete den Finaleinzug. Dorthin wollte auch die Mannschaft Moers I mit Laureano Mehner, Finn-Meier-Ebert, Tom Fischer und Simon Polotzek. Dazu mussten sie aber erst einmal die Vertretung vom FC Tauberbischofsheim bezwingen. Wer nun aber ein knappes und spannendes Gefecht erwartete wurde eines Besseren belehrt. 45.27 für Moers stand am Ende der Gefechtsstafette auf der Anzeigetafel.

Damit war das Finale Moers I gegen Moers III perfekt. „Beim Fechten gibt es kein klassisches Jungs gegen Mädchen mit Vorteilen für die Jungs. Unsere Mädchen sind bärenstark und haben enorme Nervenstärke“, so die Vorschau von Trainer Saeid Nourouzi vor dem Gefecht. Und die Mädchen zeigten das auch sofort, gingen gleich in ‚Führung und diese wechselte auch nur kurzzeitig noch einmal zur Gefechtsmitte. Danach setzten die Moerser Mädchen Treffer um Treffer und nach einem 45:39 Sieg konnten Sophia Meißner, Ariane Hartmann, Eva Engler und Linn Marie Völker die Goldene Maske in Empfang nehmen.

„Langsam müssen wir anbauen. Nicht nur wegen der vielen neuen Mitglieder, sondern auch wegen der großen Anzahl an Pokalen die unsere Fechterinnen und Fechter in die Sparkassen Fechtarena bringen“, so das Fazit von Markus Tenbergen, dem 1. Vorsitzenden des Moerser Fechtclubs.

 

Wolfgang Jades

 

Nachwuchs des FC Moers glänzt in Jena

Trainer Matthias Block (links) war mit den Leistungen seiner Fechterinnen und Fechter beim Schüler-Cup in Jena sehr zufrieden. Auch beim Trainingscamp waren vorher alle mit Eifer bei der Sache.

 

Die großen Turniere sind für die Florettfecherinnen und -fechter des FC Moers jetzt erst einmal vorbei. Das heißt aber nicht, dass die Aktiven des FCM sich Ruhe gönnen. Sie bereiten sich jetzt schon intensiv auf die weiteren Aufgaben in diesem Jahr vor.

Statt also in den Pfingstferien in der Sonne zu liegen, zogen es die Moerser Florettschülerinnen und Florettschüler vom Fechtclub Moers vor, gemeinsam mit Trainer Matthias Block und seinem Assistenten Matthias Neuhaus nach Halle an der Saale zu fahren, um dort an einem Trainingscamp teil zu nehmen. Mit von der Partie waren Simon und Viviana Polotzek, Ben Hörner, Noah Leander Irleborn, Tom Fischer, Laureano Mehner, Sophia Meissner, Eva Engler und Ariane Hartmann.

Stadt erkunden und sich erholen

„Natürlich geht es hier neben den Trainingseinheiten auch darum die Stadt und die Umgebung zu erkunden und sich zu erholen“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block.

Nach einer anstrengenden und lehrreichen Woche ging es dann für den Moerser Nachwuchs nach Jena zum Schülercup. Dort zeigten die Fechterinnen und Fechter wieder einmal sehr gute Leistungen.

Im älteren Schülerjahrgang standen im Finale, wie zuletzt fast immer, Eva Engler und Sophia Meißner. Sophia Meißner setzte sich im Halbfinale gegen Pia Hubold aus Jena eindrucksvoll mit 10:2 durch. Eva Engler ging ihr Halbfinalgefecht gegen Lisa Lukas aus Erfurt verhaltener an, konnte sich am Ende aber mit 9:6 durchsetzen. Im Moerser Finale siegte dann Sophia Meißner mit 10:6. Gold und Silber also für Moers.

Im mittleren Schülerjahrgang unterlag Ariane Hartmann erst im Halbfinaler der Slowakin Rebeka Forgacs. Das bedeutete aber immerhin die Bronzemedaille für das junge Moerser Talent.

Bei den Herren gab es im mittleren Schülerjahrgang ebenfalls Edelmetall. Simon Polotzek unterlag erst im Finale dem Polen Jakub Fogt. Noah Leeander Irleborn auf Rang 10, Tom Fischer auf Platz 14 und Ben Hörner auf Rang 16 rundeten ein gutes Ergebnis in dieser stark besetzten Altersklasse ab.

Keine Medaille

Auch wenn es im mittleren Schülerjahrgang keine Medaille gab, so war Platz sieben von Laureano Mehner im international besetzten Turnier aller Ehren wert.

Damit zeigte das Team des FCM wieder einmal gute Leistungen. Und das obwohl die Saison eigentlich beendet ist.

Wolfgang Jades

FC Moers freut sich über zahlreiche Goldmedaillen

Nils Fabinger vom Fecht-Club Moers (links) holte sich beim Montan-Turnier von Eintracht Duisburg die Silbermedaille.

 

Beim traditionellen Montan-Turnier von Eintracht Duisburg belegt das FCM-Team zudem zahlreiche vordere Plätze

Das traditionelle Montan-Turnier des Fechtclub Eintracht Duisburg stand unter dem Motto „Stahl trifft Feuer“. In allen Altersklassen standen sich Fechterinnen und Fechter aus Deutschland und dem benachbarten Ausland gegenüber. Für die Sportlerinnen und Sportler des Rheinischen-Fechterbundes ging es dabei um Ranglistenpunkte für die neue Saison.

Da wollten die Moerser Schützlinge des Trainerduos Saeid Nourouzi und Matthias Block sowie Assistent Matthias Neuhaus natürlich gleich eine erste Duftmarke für die kommende Saison setzen. „Bei diesem Turnier können unsere Fechterinnen und Fechter auch in mehreren Altersklassen starten und so gleich Punkte auf mehreren Ranglisten holen“, so Block vor dem Turnier.

Bei den Aktiven Damen konnte sich Luise Greiffer, gemeinsam mit Greta Jansen die Bronzemedaille sichern. Die Plätze sieben und acht für Emily Klockhaus und Celine Pachmann rundeten das gute Gesamtergebnis ab. Bei den A-Jugendlichen konnte sich Viviana Polotzek über einen tollen fünften Platz freuen. Vivian Marie Hendler war mit Platz sieben ebenfalls sehr zufrieden, waren ihre Gegnerinnen doch zum Teil drei Jahre älter.

Silber gab es für Nils Fabinger in der Altersklasse der Aktiven Herren. Er unterlag erst im Finale dem Tauberaner Arwen Borowiak. Besonders beeindruckend war aber Fabingers Auftritt im Viertelfinale gegen den Duisburger Piet Leyendecker. Wie berichtet, unterlag Fabinger dem Duisburger Leyendecker im Viertelfinale der deutschen A-Jugend Meisterschaften vor drei Wochen knapp mit 14:15.

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch und einer perfekten Einstellung konnte er nun aber den Duisburger Lokalmatador mit einem deutlichen 15:2-Sieg in die Schranken weisen. Eine weitere Medaille gab es hier für Tim Sauermann, der in Moers trainierende und für Düsseldorf startende Fechter belegte Rang drei. Niklas Stieren verpasste mit Platz fünf das Podest knapp und auch Gregor Branscheid auf Platz sieben sorgte für ein gutes Gesamtergebnis aus Moerser Sicht. Eine weitere Bronzemedaille gab es für Nick Emde-Marbach in der Altersklasse der A-Jugendlichen.

Viviana Polotzek setzt sich durch

Auch an den nächsten Tagen ging es dann weiter mit der Medaillenjagd. Bei den Juniorinnen sicherte sich eine gut aufgelegte Celine Pachmann die Silbermedaille. Die bereits zuvor bei den A-Jugendlichen erfolgreichen Viviana Polotzek und Vivian Marie Hendler setzten ihren Höhenflug auch bei den B-Jugendlichen im älteren Jahrgang fort.

Während Vivian Marie Hendler mit Rang fünf das Podium knapp verfehlte, fand sich Viviana Polotzek nach einem knappen 8:7 Erfolg über die Niederländerin Donna Rottier ganz oben auf dem Treppchen und mit Gold dekoriert wieder. Im älteren Schülerjahrgang der Damen hieß die Finalpaarung, wie so oft in den letzten Monaten, Eva Engler gegen Sophia Meißner. Moers gegen Moers ging nun mit einem Sieg von Sophie Meißner zu Ende. Auch im mittleren Schülerjahrgang der Damen ging die Goldmedaille an ein Moerser Eigengewächs.

Ariane Hartmann schaffte bei ihrem Turniersieg das Phänomen, nicht einen einzigen Gegentreffer in den K.o.-Gefechten zu kassieren. Jeweils 10:0 stand nach Viertelfinale, Halbfinale und Finale für das Moerser Fechttalent auf der Anzeigetafel. Elin Victoria Heckes unterlag im Viertelfinale knapp der Recklinghäuserin Ronja Behlke, freute sich aber über Rang sieben. Im jüngsten Schülerjahrgang der Damen gab es eine Bronze durch Lena Gutzke für Moers.

Bei den B-Jugendlichen Herren im jüngeren Jahrgang konnte Nick Emde-Marbach eine weitere Bronzemedaille seiner Sammlung hinzufügen. Finn Meier-Ebert konnte sich im international stark besetzten älteren Schülerjahrgang Platz sechs sichern. Laureano Mehner erreichte im mittleren Schülerjahrgang ebenfalls Rang sechs.

Weitere Ergebnisse des Fecht-Club Moers, Damen, Aktive: 11. Merle Stieren, 12. Friederike Greiffer; Herren, Aktive: 21. Fabian Heuser; Schüler mittlerer Jahrgang: 10. Tristan Ladda, 11. Henrik Barby,. 13. Jan Wohlgemuth.

Björn Bellof

Renee Oymann langt bei der DM doppelt hin

Eingerahmt von den Trainern Matthias Block (links), Saeid Nourouzi (2. von rechts) und Assistenztrainer Matthias Neuhaus feiern (von links) Vivian Marie Hendler, Amelie Wetzling, Doppelmedaillengewinnerin Renee Oymann und Viviana Polotzek den Gewinn der Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Foto:Josephine Polotzek

 

Gold haben die Florettfechter vom FC Moers in Haueneberstein bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugendlichen nicht geholt. Aber nur knapp.

„Gold und Silber lieb ich sehr“ heißt es in einem Volkslied. Gold ist es bei den Florettfechterinnen und -fechtern in Haueneberstein bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugendlichen nun nicht geworden. Doch Renee Oymann kam im Jahrgang 2004 immerhin mit Silber vom Rande des Schwarzwalds zurück. Und die Mädels holten mit dem Team prompt noch Bronze. Eine tolle Ausbeute.

Neben Renee Oymann mischten noch Viviana Polotzek, Amelie Wetzling und Vivian Marie Hendler kräftig mit. Vivian Marie Hendler kam leider nicht über die Vorrunde hinaus, wurde 38., und in der K.-o.-Runde unterlagen Viviane Polotzek der Berlinerin Nelly Semper und Amelie Wetzling der Wolfsburgerin Leia Johanna Leister aus Wolfsburg. Beiden Moerserinnen hatten schon über den Hoffnungslauf gehen müssen. Amelie Wetzling wurde aber 21., direkt hinter der 20. Viviana Polotzek.

Renee Oymann ging aber unbeirrt ihren Weg, hatte nach dem 10:3 gegen Jennifer Voskuhl aus Münster und 10:7 gegen Liliane Hassinger aus Mannheim bereits Bronze sicher. Im Halbfinale schlug sie Lina Elisabeth Wemme aus Radebeul klar und hielt auch lange den Finalausgang gegen Marie Höfler aus Weinheim offen. Doch am Ende unterlag Renee Oymann mit popeligen zwei Punkten.

„Renee hat heute hervorragend gefochten. Sie hat hier nicht Gold verloren sondern Silber gewonnen und ist Deutsche Vizemeisterin“, freute sich der Moerser Trainer Saeid Nourouzi nach dem Finale.

Bei den jüngeren Mädchen des Jahrgangs 2005 war auch Nicole Hartfelder für die DM qualifiziert. In ihrem ersten großen nationalen Turnier schlug sie sich hervorragend, wurde am Ende Zehnte.

Bei den Jungs starteten Nick Emde-Marbach, Emmanuel Hagene, Maximilian Jobst und Alexander Hilbrandt. Nach überstandener Vorrunde schied Emmanuel Hagene bei seiner ersten DM als 45. aus.

Nick Emde-Marbach siegte weiter, Alexander Hilbrandt und Maximilian Jobst mussten in den Hoffnungslauf. Dorthin verschlug es anschließend auch Nick Emde-Marbach. Eine Extrarunde, die alle Moerser Fechter meisterten. Am Ende wurde Alexander Hilbrandt 19.. vor dem 22. Maximilian Jobst. Auf dem Weg ins Viertelfinale traf Nick Emde-Marbach leider auf den späteren Bronzemedaillengewinner Noah Heitz aus Saarbrücken, und schied als sensationeller Neunter aus dem DM-Turnier aus.

„Eine Top-10-Platzierung und gute Leistungen der Jungs. Das sind doch prima Ergebnisse“, freute sich deshalb auch Moerser Trainers Matthias Block.

Toller Mannschaftswettbewerb

Im Teamwettbewerb holten einen Tag später die Moerser Mädels als Nordrhein 1 mit Renee Oymann, Amelie Wetzling, Viviane Polotzek und Vivian Marie Hendler nach einem 43:36 gegen Württemberg Platz drei. Nicole Hartfelder wurde im Team Nordrhein II Zehnte von 24 Mannschaften – sie trafen im ersten K.-o.-Gefecht auf Nordrhein I.

Die Herren mit Alexander Hilbrand, Nick Emde-Marbach und Maximilian Jobst sowie Kilian Weber von Eintracht Duisburg, wurden als Team Nordrhein II 14. von 26 Teams.

Uwe Zak

Starke Moerser Bilanz – auch ohne Medaillen

Waren bei der DM:Emily Klockhaus (links) und Merle Stieren. Foto:J. Stieren

 

Greta Jansen und Nils Fabinger vom Fechtclub Moers konnten sich bei der Deutschen Meisterschaft jeweils über sechste Plätze freuen.

Zwar gab es für die Moerser keine Medaillen bei der Deutschen-Florett-A-Jugend-Meisterschaft in München. Doch die Teilnehmer vom Fechtclub Moers waren gut drauf. Emily Klockhaus, Merle Stieren, Celine Pachmann, Renee Oymann, Merle Ruers und Greta Jansen sowie die für Düsseldorf startende Liliane Bätz stellten das Damen-Team. Nils Fabinger, Fabian Heuser, Gregor Branscheid und der für Düsseldorf startende Tim Sauermann mischten bei den Herren mit.

Während Liliane Bätz die Vorrunde nicht überstand, ging es für alle anderen Moerserinnen weiter. In der Runde der besten 64 wurde Celine Pachmann 41., Merle Stieren 36., Renee Oymann 34. und Merle Ruers 21.. Emily Klockhaus setzte sich überraschend gegen die Erste der Vorrunde, Lea Sophie Drescher, mit 15:9 durch, landete am Ende auf dem 14. Platz. Greta Jansen schlug die aktuelle Nummer 3 der Deutschen A-Jugend-Rangliste, Angelina-Noelle Krause, unterlag aber Angelina Phillipp und wurde tolle Sechste.

„Man kann das Glück nicht erzwingen“

„Natürlich ist man etwas enttäuscht, zumal heute eine Medaille drin war. Aber man kann das Glück nicht erzwingen, und Rang 6 für Greta ist ein schönes Ergebnis“, so der Moerser Trainer Saeid Nourouzi.

Bei den Herren kämpfte sich Nils Fabinger, der leider Tim Sauermann ausschalten musste, ebenfalls ins Viertelfinale vor, traf dort auf den Duisburger Piet Leyendecker. Und der egalisierte die Fabinger Führung beim 14:14 und gewann. Der Moerser wurde ebenfalls Sechster. Zuvor waren Tim Sauermann als 58., Fabian Heuser als 46. und Gregor Branscheid als 31. ausgeschieden. ,

„Das war wirklich knapp, aber bei zwei Deutschen Meisterschaften innerhalb einer Woche unter die Top 6 zu kommen ist ja auch kein schlechtes Ergebnis“, resümierte der Moerser Trainer Matthias Block.

Beim DM-Mannschaftswettbewerb wurden die Moerser Damen Fünfter und die Herren Siebter.

Uwe Zak

Fabinger ist deutscher Vizemeister

Fechten , FC Moers , Deutsche Meisterschaft Junioren in BonnPia Ueltgesforth und Nils Fabinger (Mitte) eingerahmt vom stolzen Trainerteam (von links) Matthias Block, Saeid Nourouzi und Matthias Neuhaus.

 

Moers.   Bei den Deutschen Florett-Meisterschaften der Junioren holt der Moerser A-Jugendliche Nils Fabinger Silber, und Pia Ueltgesforth verletzt sich.

Es sind nicht immer die Älteren, die sich am Ende durchsetzen können. So überzeugte am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Florett-Meisterschaften der Junioren in Bonn der Moerser A-Jugendliche Nils Fabinger und holte sich den zweiten Platz. Bronze gab es außerdem noch für Pia Ueltgesforth – wie im Vorjahr. Nur, dass sich die Fechterin diesmal gar nicht so richtig über diesen Erfolg freuen konnte. Denn es war schlichtweg drin. Eigentlich sogar der Titel der Deutschen Meisterin.

Doch nach ihrem klaren 15:6-Erfolg gegen Angelina Phillip traf sie im Halbfinale auf Alya Dhuique-Hein aus Tauberbischofsheim, die mit Greta Jansen bereits eine Moerser Fechterin aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Doch Ueltgesforth verletzte sich im Gefecht am Fuß, musste Kampf und Finaleinzug sausen lassen.

Bei den Damen starteten neben Ueltgesforth aber noch die Jüngeren Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Merle Ruers, Greta Jansen und Merle Stieren für den Fechtclub Moers. Bei den Herren waren es neben Fabinger noch Gregor Branscheid, Niklas Stieren und der für Düsseldorf startende, in Moers trainierende Tim Sauermann.

Ueltgesforth, Klockhaus, Jansen und Ruers zogen nach der Vorrunde mit eine Freilos in die erste K.-o.-Runde ein, Pachmann und Stieren mussten sofort ran. Celine Pachmann bezwang die Hanauerin Cora Joha mit 15:5, Merle Stieren unterlag der Berlinerin Lucy Ammer, kam auf den 67. Platz. Ueltgesforth nahm dann Moerser Revanche, warf Ammer aus dem Wettbewerb. Auch Jansen und Ruers kamen weiter, Klockhaus (35.) und Pachmann (60.) schieden aus, Pachmann gegen die spätere Deutsche Meisterin Zsofia Posgay. Merle Ruers unterlag dann der Berlinerin Carlotta Sophie Morandi, wurde 29., Ueltgesforth und Jansen kamen weiter. Während Jansen als Zehnte der EM- und WM- Teilnehmerin Alya Dhuique-Hein vom FC Tauberbischofsheim unterlag, stand Ueltgesforth gegen Greta Vogel aus Korb nach 15:8 in der Runde der letzten Acht, besiegte Angelina Philipp – und musste aufgeben.

Ein Treffer fehlt

Die Moerser Herren starteten alle per Freilos in die K.-o.-Runde. Dort schieden Branscheid (50.) gegen den Münchener Justus Olbrich, Sauermann (70.) gegen den Tauberbischofsheimer Arwen Borowiak aus. Für Stieren, mit 15:8 gegen Lorenzo Rossi aus Dörnigheim, und Fabinger, mit 15:5 gegen den Münsteraner Daniel Ott, ging’s weiter. Stieren wurde schließlich 26., Fabinger machte weiter, räumte erst Stieren-Bezwinger Tom-Florin Löhr aus dem Weg und traf auf Mitfavorit Max Tiemann aus Bocholt. Beim 14:12 fehlte Nils Fabinger noch ein Treffer, gleiches galt trotz des 14:14-Ausgleichs. Den Treffer setzte der Moerser gegen den Bonner Internatsfechter.

Nun wartete im Halbfinale mit Magnus Hamlescher ein mehrfacher Deutscher Meister, EM- und WM-Teilnehmer sowie Bonner Internatsschüler in seinem letzten Juniorenjahr. Der Moerser A-Jugendliche siegte mit 15:11, traf im Finale auf den wohl besten Deutschen Juniorenfechter Luis Klein aus Weinheim – und unterlag mit 6:15, wurde Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften. Der Moerser Trainer Saeid Nourouzi und Stützpunkttrainer Matthias Block waren am Ende hochzufrieden

Team verpasst knapp Bronze

Wegen ihrer Verletzung konnte Pia Ueltgesforth am Folgetag auch nicht im Team-Wettkampf eingreifen. So verpassten Jansen, Klockhaus und Ruers ohne die Moerser Topfechterin als Vierte knapp eine Medaille beim 40:45 gegen die erfahrenen Bonnerinnen. Die Herren-Mannschaft mit Fabinger, Branscheid, Stieren und Fabian Heuser wurde Zehnter.

Am Ende jubelte Block nicht nur über die Ergebnisse, sondern auch darüber, wie sich die Moerser Delegation in Bonn präsentiert hat.

Uwe Zak

Moerserin Pia Ueltgesforth Neunte beim European U23 Circuit

Stolz präsentiert sich der Moerser Florettnachwuchs mit seinem Stützpunkttrainer Saeid Nourouzi (links).

 

Moers. Während einige Fechterinnen des FC Moers mit Trainer Matthias Block nach Göttingen zum European U23 Circuit reisten, wurde zu Hause kräftig gearbeitet. Viele fleißige Helferinnen und Helfer brachten jetzt das Gelände um die Sparkassen-Fechtarena beim Frühjahrsputz zum Glänzen.

Neben den Routiniers Pia Ueltgesforth und Hannah Fenger ging es in Göttingen für die jüngeren Moerser Starterinnen um das Sammeln von Erfahrungen. Celine Pachmann musste nach der Vorrunde die Segel streichen. Am Ende sprang für sie Platz 64 heraus.

Alle weiteren Moerserinnen erreichten die K.-o.-Runde. Merle Stieren setzte sich in ihrem ersten K.-o.-Gefecht gegen die 15 Jahre ältere Nummer eins aus Finnland, Ruusa Degerman, in einem spannenden Gefecht mit 15:14 durch. Deutlicher gewann Hannah Fenger bei ihrem 15:4-Erfolg über Ann-Sophie Kukla aus Schwerin. Greta Jansen ließ der Weinheimerin Celia Hohenadel ebenfalls keine Chance und siegte mit 15:9. Merle Ruers wusste bei ihrem 15:11 über Lea Fricke aus München ebenfalls zu überzeugen.

Pia Ueltgesforth erreichte kampflos die nächste Runde. Nach perfekter Vorrunde und an Nummer zwei gesetzt, erhielt sie ein Freilos für das erste K.-o.-Gefecht. Allein das Erreichen der Runde der besten 32 Fechterinnen war schon ein Erfolg für die junge Truppe aus Moers und so war es auch nicht tragisch dass sich in der nächsten Runde einige Moerser Mädchen verabschieden mussten.

Perfekte Vorrunde

Merle Stieren traf auf die vierfache Deutsche Meisterin Eva Hampel aus Tauberbischofsheim. Sie versuchte mitzuhalten, musste sich aber klar geschlagen geben. Auch Greta Jansen hatte gegen die starke Polin und Nummer neun der europäischen Rangliste, Renata Tomczak, keine Chance.

Merle Ruers konnte ihr Gefecht gegen Weronika Wisoky, ebenfalls aus Polen, lange spannend gestalten. Am Ende musste sie sich dann aber doch der erfahreneren Kontrahentin beugen. Auch Pia Ueltgesforth tat sich in ihrem Gefecht gegen Anna Sophie Kothieringer aus München lange schwer, behielt aber mit 15:12 die Oberhand. Für Merle Stieren war es am Ende Platz 28, Greta Jansen belegte Rang 25 und direkt vor ihr auf Platz 24 fand sich Merle Ruers wieder.

Hannah Fenger erreichte, wie Pia Ueltgesforth, ebenso die Runde der letzten 16. Sie ließ der Weinheimerin Maike Erhardt bei ihrem 15:4 Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Danach traf Hannah Fenger auf Eva Hampel und hatte gegen die Vorjahressiegerin dieses Turnieres keine Siegmöglichkeit. Fenger belegte Rang 15.

Auch Pia Ueltgesforth konnte sich in ihrem Gefecht gegen die Stuttgarterin Zsofia Posgay nicht durchsetzen. Am Ende musste sie das stark taktisch geprägte Gefecht mit 10:12 abgeben, was Rang neun in der Endabrechnung bedeutete. „Unsere Fechterinnen haben sich hier gut präsentiert und können erhobenen Hauptes zurück nach Moers fahren“, so der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus nach dem Turnier.