27. Mai 2019 ·
Fechtclub Moers
·
Presse
Sophia Meißner sichert sich bei den Deutschen B-Jugend Meisterschaften Silber, Nicole Hartfelder und Simon Polotzek Bronze – Silber holt auch die Herren-Mannschaft und Bronze das Damen-Team vom Ausrichten
Am Niederrhein. Genau so muss es sein, wenn eine Deutsche Meisterschaft ansteht. Auch wenn es „nur“ die der B-Jugendlichen ist. Doch wer am Wochenende die Enni-Sporthalle-Rheinkamp besucht hat, der konnte sich davon überzeugen, dass die besten deutschen Nachwuchsfechterinnen und -fechter der Altersklassen U13 und U14 dort um den nationalen Titel kämpfen. Und das am Samstag auch vor den Augen eines Olympiasiegers.Benjamin Kleibring, der selbst beim Fechtclub Moers das Florettfechten erlernt hat und 2008 in Peking olympisches Gold für Deutschland geholt hat, schaute im Sportpark vorbei. Und er brachte auch noch Anne Sauer mit. Die mehrfache Deutsche Meisterin und Europameisterschaftsdritte von Tiflis 2017, schaute gerne vorbei und machte Werbung in eigener Sache. Für ihr Sommer-Fechtcamp, bei dem unter anderem auch Kleibrink mitmacht.
Doch der plauderte in Moers erst einmal mit seinem alten – Pardon – mit seinem ehemaligen FCM-Fechttrainer Herbert Wagner, der immer wieder gerne bei Großveranstaltungen vom FCM vorbeischaut.
Dass am Ende vor rund 500 Zuschauern unter den Fechterinnen und Fechtern im rappelvollen Enni-Sportpark auch noch drei Einzelmedaillen der Deutschen Meisterschaft für den ausrichtenden Verein herausgesprungen sind, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Wobei: Es sind ja die Deutschen Sparkasse am Niederrhein B-Jugend Meisterschaften. Das Kreditinstitut hat sich nämlich den Titel an den Titelkämpfen gesichert. Möglicherweise hat das dem Verein auch ein bisschen Glück gebracht.
500 Zuschauer
Wenngleich Sophia Meißner (Jahrgang 2006) ihre Silbermedaille in der Altersklasse U13 noch hätte vergolden können. Doch sie konnte sich einfach nicht optimal konzentrieren, zuviel prasselte während der Gefechte auf sie ein. Aber in Vor- und Zwischenrunde setzte sie sich durch, traf auf die an eins gesetzte Namensvetterin Sophia Schnarr vom TFC Hanau – und unterlag mit 5:10. Doch im Hoffnungslauf war sie wieder da. Diesmal hatte Martha Benedix vom Fechtclub Radebeul mit 8:10 das Nachsehen.
Sophia Meißner zog somit doch noch genau wie Eva Engler ins Viertelfinale ein. Während Engler dort der neuen Deutschen Meisterin Amelie Höpfl vom FC Tauberbischofsheim mit 5:10 unterlag, setzte sich Meißner mit 10:8 gegen Ella Gamke vom TV Markkleeberg und im Halbfinale gegen Fanny Kuhring vom SC Berlin mit 10:9 durch. Nur im letzte Gefecht klappte es nicht mehr. Höpfl behielt mit 10:5 die Oberhand. Doch Sophia Meißner hat am Ende Silber gewonnen.
Ein weiteres Riesentalent vom Fechtclub Moers ist ebenfalls mit einer DM-Medaille aus den Deutschen Meisterschaften herausgekommen. Nicole Hartfelder musste sich in ihrer Altersklasse U13 im Halbfinale lediglich der neuen Deutschen Meisterin Lucia Arnela vom ATSV Saarbrücken denkbar knapp mit 7:10 geschlagen geben. „Nicole war richtig klasse. Hochkonzentriert und fokussiert hat sie gegen ihre Gegnerinnen gefochten“, lobte dann auch Markus Tenbergen, der 1. Vorsitzende vom Moerser Fechtclub, alle Teilnehmer und bekam sein Grinsen am Ende kaum noch aus dem Gesicht.
Immerhin hat mit Simon Polotzek auch noch ein Fechter vom FCM eine Medaille ergattert. Bronze holte er sich, nach dem er ungemein souverän seine Gefechte absolviert hatte und im Halbfinale dann aber doch Louis Wagner vom FC Berlin Südwest mit 10:5 unterlag.
Tenbergen grinste allerdings auch noch gestern, denn auch die Mannschaften Nordrhein, dort ist das Moerser Team eingruppiert, blieb nicht ohne Edelmetall. Jeweils mit zusammengefassten Altersgruppen holten die Herren U13/14 Silber und die Damen U13/14 Bronze.
„Ich bin mehr als zufrieden, ich bin richtig happy“, so Tenbergen. „Wir wollten über alle Deutschen Meisterschaften – also von der A- bis zur B-Meisterschaft – wenigstens zwei Medaillen holen. Jetzt sind es insgesamt acht geworden. Klasse.“
Uwe Zak
24. Mai 2019 ·
Fechtclub Moers
·
Presse
Neun junge Damen und ein Herren-Trio vom FCM kämpfen in Schwerin um die Deutsche Meisterschaft – als beste Teilnehmer aus der Grafschaft wird Renee Oymann Achte, Nils Fabinger landet auf dem 13. Rang
Moers. Der Kampf um die deutschen Meistertitel war in Schwerin für die meisten Fechterinnen und Fechter aus Moers beinahe gewohntes Terrain. Dort standen sich die Junioren, quasi die U20, im Einzel und Mannschaftswettbewerb gegenüber. Bei den Florett-Damen vertraten Vivian Marie Hendler, Greta Jansen, Emily Klockhaus, Renee Oymann, Celine Pachmann, Viviana Polotzek, Stine Reimelt, Merle Ruers und Amelie Wetling den Fechtclub Moers; bei den Herren waren es Gregor Branscheid, Nils Fabinger und Niklas Stieren.Vivian Marie Hendler, eine der insgesamt jüngsten Teilnehmerinnen, überstand die Vorrunde nicht. Wobei es nicht ihre letzte DM gewesen sein muss. Amelie Wetzling hatte im ersten K.-o.-Gefecht gegen Sophia Knap mit 12:15 das Nachsehen. Die restlichen FCM-Damen kamen per Freilos unter die besten 64 Fechterinnen.
Quintett unter den besten 16
Viviana Polotzek unterlag dort Maria Adrian aus Quernheim und Celine Pachmann auch zur Überraschung von FCM-Cheftrainer Matthias Block Tina Wenzke aus Oschatz mit 11:13.
So zog ein Moerser Quintett erst in die Runde der besten 32, danach in die der besten 16 Fechterinnen ein. Dort unterlag Merle Ruers der späteren DM-Dritten und ehemaligen Moerserin Pia Ueltgesforth; Greta Jansen hatte gegen Carlotta Sophie Morandi aus Berlin das Nachsehen. Doch Renee Oymann, die, wie berichtet, vor einer Woche noch DM-Silber und -Bronze bei der A-Jugend geholt hatte, warf beim 15:13 mit Luca Holland Cunz aus Weinheim eine der Favoritinnen aus dem Turnier.
Unter den letzten Acht musste sie sich aber Marie Höfler mit 10:15 geschlagen geben. „Unser junges Team hat hier sehr gut gefochten. Renee ist momentan in einer unglaublichen Verfassung“, freute sich auch Trainer Matthias Neuhaus.
Das Herren-Trio zog ohne Probleme in die K.-o.-Gefechte und per Freilos gleich in die nächste Runde ein. Doch unter den besten 64 Fechtern unterlag Gregor Branscheid nach großem Kampf und zwischenzeitlichem 10:10 Arwen Borowiak, einem der besten Deutschen Nachwuchsfechter, mit 10:15. Niklas Stieren verlor schließlich gegen den Berliner Markus Praus.
Fabinger lässt sich nicht abschütteln
Nur Nils Fabinger ließ sich nicht abschütteln. Gegen den Berliner Noah Dahms setzte er sich mit 15:4 durch. Nach 15:8 gegen den Bonner Elias Engeln zog er unter den besten 16 gegen Paul-Luca Faul mit 11:15 den Kürzeren.
Im DM-Mannschaftswettbewerb kassierten die Moersinnen eine 38:45-Pleite gegen den OFC Bonn. Nach Siegen gegen Halle und der Startgemeinschaft Fürth/Würzburg wurden sie Neunter.
Die Moerser Fechter gewannen zwar ihren erstem Mannschaftskampf gegen Schwerin, unterlagen aber erwartungsgemäß gegen Weinheim und überraschend gegen Münster. Nach dem Sieg gegen Stuttgart wurde Moers Siebter.
Uwe Zak
15. Mai 2019 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Renee Oymann holt sich in Weinheim Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Foto:Archiv/Oleksandr Voskresenskyi
Moers. Mit „insgesamt zwei Medaillen“ hatte Matthias Block bei den Deutschen U17-Meisterschaften in Weinheim für die Mannschaft vom Fechtclub Moers geliebäugelt. Am Ende konnte sich der FCM-Cheftrainer sogar über dreimaliges Edelmetall freuen. Einmal Silber und zweimal Bronze holte sein Florett-Team.
Bei den Damen kämpften 98 Fechterinnen um den nationalen Titel. Aus Moers hatten sich mit Sophia Meißner, Vivian Marie Hendler, Stina Reimelt, Amelie Wetzling, Eva Engler, Viviana Polotzek, Nicole Hartfelder, Emily Klockhaus, Renee Oymann, Merle Ruers und Celine Pachmann elf zum Teil ganz „junge Fechterinnen für diese DM qualifiziert. Da ist das Dabeisein schon ein tolles Ergebnis“, freute sich dann auch der zweite Moerser Trainer Saeid Nourouzi.
So war es kein Beinbruch, dass Sophia Meißner und Vivian Marie Hendler die Vorrunde nicht überstanden, Stina Reimelt, Amelie Wetzling und Eva Engler nach ihrem ersten K.-o.-Gefecht ausschieden und Viviana Polotzek sowie Nicole Hartfelder im Kampf in der Runde besten 64 deutschen Fechterinnen den Kürzeren zogen. Überraschend war dabei eher das Ausscheiden von Emily Klockhaus gegen Maria Adrian aus Quernheim. Doch Renee Oymann setzte sich mit 15:4 souverän gegen die Darmstädterin Sara Demel durch.
So traten mit Oymann, Merle Ruers und Celine Pachmann drei Moerserinnen in der Runde der besten 32 Fechterinnen an. Ruers siegte mit 15:12 gegen Lea Sophie Drescher aus Lübeck, Oymann bezwang Isabelle Lindner aus Radebeul und Pachmann hatte mit Jennifer Balle aus Halle an der Saale die schwerste Aufgabe. Sie löste die mit 15:14. Das Trio war weiter.
Niederlage gegen die Meisterin
Doch in der 16er-K.-o.-Runde erwischte es Ruers und Pachmann. Doch Oymann schlug Lucia Arnela aus Saarbrücken, schlug unter den besten Acht die Cottbusserin Angelina Noelle-Krause mit 15:9 und hatte mit dem Halbfinaleinzug Bronze bereits sicher. Mehr wurde es nicht, weil nun die Lokalmatadorin und spätere Deutsche Meisterin Celia Hohenadel wartete. Doch die Moerser Delegation jubelte über den dritten DM-Platz.
Schließlich mischte mit Nils Fabinger, auf dem eine Menge Hoffnungen ruhten, Simon Polotzek, Nick-Emde Marbach, Alexander Hilbrandt und Fabian Heuser noch ein FCM-Quintett bei der Titelvergabe der U17-Herren mit.
Polotzek erwischte es in der Vor-, Marbach nach der Platzierungsrunde. Das verbliebene FCM-Trio rutschte per Freilos vorbei an der 128er-K.-o.-Runde unter die besten 64 Fechter. Dort war dann für Hilbrandt und Heuser Schluss. Fabinger schlug aber mit 15:7 Teymour Saifi aus Tauberbischofsheim, kämpfte beim 15:12 gegen den Weinheimer Aaron Eidemüller und seine Nerven und setzte sich anschließend mit 15:9 gegen Vincent Hellmund aus Stuttgart durch. Fabinger, ein EM- und WM-erfahrener Fechter, bekam es nun mit Noah Braun vom OFC Bonn zu tun – gewann mit 15:11 und zog ins Halbfinale gegen den Quernheimer Justin Arndt ein. Der schlug aber den Moerser, der sich dennoch über Bronze freuen konnte. „Das war ein perfekter Tag. Gleich zwei Medaillen und weitere tolle Platzierungen unserer Sportlerinnen und Sportler. Das macht Lust auf Mehr“, so Matthias Block. Da wusste er noch nicht, dass die Ausbeute noch besser würde.
Rückschlag im Team-Wettkampf
Allerdings hatten erst einmal die Herren einen Rückschlag bei den Mannschaftsentscheidungen zu verkraften: Nils Fabinger musste krank passen. Das junge Team um Simon Polotzek, Fabian Heuser und Alexander Hilbrandt verkaufte sich aber prima. Einem Sieg gegen das Team von Haueneberstein folgten zwei knappe Niederlagen mit 37:45 gegen Stuttgart und im Platzierungsgefecht mit 39:43 gegen Würzburg. Die Fechtgemeinschaft Düsseldorf/Kleve wurde aber mit 45:25 besiegt, wodurch die Moerser Mannschaft von 23 Teams auf dem 14. Platz landete.
Die FC-Damen-Mannschaft hatten dagegen in Bestbesetzung anderes im Sinn. Renee Oymann, Celine Pachmann, Emily Klockhaus und Merle Ruers fegten erst die Startgemeinschaft Soltau/Wolfsburg mit 45:3 von der Planche, trafen dann in der Runde der letzten acht Teams auf Hamburg-Eilbeck und setzten sich mit 45:20 durch und zogen ins Halbfinale ein.
Doch dort warteten die U17-Mädels vom Bundesleistungszentrums des FC Tauberbischofsheim. Nahezu unbeeindruckt aber hochkonzentrierte und selbstbewusst ging das Moerser Quartett diese Aufgabe an – und putzte den vermeintlichen Favoriten völlig verdient mit 44:26. Im Finale setzte sich dann aber der gastgebenden TSG Weinheim durch. Doch der FC Moers jubelte über DM-Silber.
„Enormer Zusammenhalt“
„Was mich an diesem Wochenende, neben den Medaillen und tollen Gefechten unglaublich gefreut hat, war der enorme Zusammenhalt des Moerser Teams“, so ein sichtlich bewegter Trainer Matthias Block. „Auch bereits ausgeschiedene Fechterinnen und Fechter und deren Eltern und Begleitungen haben an beiden Tagen für eine Stimmung gesorgt, die ich bisher so noch nie erlebt habe.“
Kommendes Wochenende sind die Deutschen Junioren Meisterschaften in Schwerin, und am 25. und 26. Mai steht die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft in Moers an.
Uwe Zak
8. Mai 2019 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Merle Ruers (links) kämpfte beim Weltcup in Tauberbischofsheim mit.
Moers. Zwei junge Fecht-Talente des FC Moers mischten beim Florett-Weltcup der Damen in Tauberbischofsheim mit. Die 17-jährige Merle Ruers geht normalerweise noch bei den Juniorinnen an den Start, die 15-jährige Renee Oymann sogar noch in der A-Jugend. Beim Weltcup trat das Duo allerdings bei den Aktiven an, wie die „Großen“ im Fechten heißen, und lieferten dafür schon ein beachtliches Ergebnis.
Merle Ruers, die in der Vorrunde scheiterte, belegte den 181. Platz. Renee Oymann stieß sogar in die Hauptrunde vor und landet schließlich auf dem 145. Rang. In der Vorrunde warteten schwere Aufgaben auf Merle Ruers. Zwei ihrer Gegnerinnen kamen bei diesem Weltcup in der Endabrechnung unter die 30 Besten. Nur eins der sechs Gefechte konnte Ruers für sich entscheiden. Mit einem deutlichen 5:1 schlug sie die sechs Jahre ältere Schwedin Cristina Valero-Collantes. Dieser Sieg reichte schließlich aber leider nicht zum Weiterkommen.
Gute Vorrunde
Über eine erfolgreichere Vorrunde konnte sich Vereinskollegin Renee Oymann freuen. Sie setzte sich gegen zwei der sechs Konkurrentinnen durch. Dabei ließ sie der Kolumbianerin Vanessa Serna beim souveränen 5:0-Sieg nicht den Hauch einer Chance. Mit 5:3 schlug sie danach die Ukrainerin Anna Tarenenko. Damit schaffte es die Moerserin ins 128er-Tableau – unter 203 Fechterinnen aus der ganzen Welt. Dort wartete die 22-jährige Polin Katarzyna Lachman. Diese hatte in der Vorrunde ihrerseits nur eine Niederlage hinnehmen müssen.
Dennoch ging die Moerserin selbstbewusst in den Kampf und lag auch zur Überraschung der Gegnerin zunächst schnell mit 4:0 vorne. Danach fand die Polin jedoch besser in den Kampf und siegte mit 15:8. Lachman erreichte schließlich den 49. Platz. Oymann beendete den Wettkampf als achtbeste von 22 Deutschen. Dies ist umso erstaunlicher, da sie im Vorfeld nicht einmal auf der Setzliste aufgeführt wurde. „Das war schon klasse“, freute sich nachher dann auch Markus Tenbergen, Vorsitzender des Moerser Fechtclubs, über das Ergebnis. „Nicht nur, dass Renee in diesem hochkarätigen Feld mit zwei Siegen durch die Vorrunde kam, sondern sie verkaufte sich auch in der K.-o.-Runde richtig gut.“
Die ehemalige Moerser Fechterin Pia Ueltgesforth, die im vergangenen August vom FC Moers zum FC Tauberbischofsheim gewechselt war und nun für diesen Verein antritt, erwischte vor heimischer Kulisse einen rabenschwarzen Tag. Obwohl sie an Rang 166 gesetzt war, verlor sie alle Gefechte ihrer Vorrunde und landete schließlich auf dem 191. Rang.
Jan Schikorski
16. April 2019 ·
Fechtclub Moers
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War bei der WM in Polen mit dabei: der Moerser Nils Fabinger
Moers. Bis unter die weltbesten 100 Sportler kommen, das schafft wahrlich nicht jeder. Renee Oymann kann genau dies mit ihren 15 Jahren schon behaupten. Die Florettfechterin des Fechtclub Moers startete ebenso wie ihr Vereinskollege Nils Fabinger bei der Junioren-Weltmeisterschaft im polnischen Torun. Und landete auf Position 75 eben unter den Top 1000 der U17-Altersklasse.
Zwei Siege in der Vorrunde konnte Oymann landen, musste sich aber auch zweimal knapp mit 4:5 gegen Mitfavoritinnen auf den Titel geschlagen geben. In der anschließenden K.-o.-Runde war dann gegen Nok Sze Daphne Chan aus der chinesischen Sonderhandelszone Hongkong mit einem 11:15 Endstation.
Däne war zu stark
Ähnlich erging es Renee Oymanns Klubkollege Nils Fabinger. Der bei der WM in der U20-Klasse startende U17-Florettfechter erreichte nach zwei Vorrundensiegen ebenfalls die Ausscheidungsrunde.
Hier erwies sich der Däne Jonas Winterberg-Poulsen allerdings als zu stark. Fabinger, derzeit der beste Nachwuchsfechter aus der Moerser Talenteschmiede, musste sich mit einem 12:15 recht knapp geschlagen geben. Das Aus bedeutete für Nils Fabinger am Ende Platz 112 unter den 174 weltbesten Junioren im Florettfechten.
Sein Moerser Cheftrainer Matthias Block war mit dem Abschneiden seiner Schützlinge in Polen recht zufrieden: „Beide Sportler haben konzentriert gefochten und sich trotz der großen Kulisse nicht nervös gezeigt. Renee und Nils stehen noch am Anfang ihrer internationalen Fechtkarrieren. Es wird für beide, wenn sie so weiter trainieren, mit Sicherheit nicht die letzte WM-Teilnahme gewesen sein.“
Derweil legte Henrik Barby beim Bagno Cup in Burgsteinfurt einen schönen Auftritt hin und wurde am Ende Turniersieger. Barby gewann, wie bereits zuvor beim Turnier in Bochum, in der Altersklasse U12. Jan Wohlgemuth sicherte sich in Burgsteinfurt den Silber-Platz.
„Unsere Jüngsten haben sich mal wieder toll präsentiert. Wir haben an diesen Wochenenden einige Talente gesehen, von denen wir später bestimmt auch noch auf internationaler Bühne etwas zu sehen bekommen“, lobte der zufriedene Moerser Nachwuchstrainer Matthias Neuhaus. miry
2. April 2019 ·
Fechtclub Moers
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Niklas Stieren (rechts) traf im Mannschaftsgefecht auf den Olympiasieger von 2008 und aktuellen Deutschen Meister Benjamin Kleibrink. Niklas Stieren unterlag mit 1:9, Matthias Neuhaus mit 1:6 und Nils Fabinger mit 5:9. Foto:FCM
Moers. Zwei Wochen, nach dem im polnischen Torun die Hallenweltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren über die Bühne gegangen ist, steht an gleicher Stelle die Fecht-Weltmeisterschaft der Kadetten und Junioren auf dem Programm. Außerdem warten einige Mitglieder vom Fechtclub Moers vor dem Saisonende noch auf Deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen. Für die Senioren ist dieser Termin bereits vorbei. Im Damen- und Herrenflorett ging es im Bundesleistungszentrum Tauberbischofsheim um den nationalen Titel.
Der FC Moers hatte dafür eine jungen Fechtriege ins Rennen geschickt, die eher Erfahrungen statt Tittel sammeln sollte. Allerdings konnte der ein oder andere Favorit geärgert werden.
Mit Hannah Fenger, Luise Greiffer, Greta Jansen, Emily Klockhaus, Renee Oymann und Merle Ruers hatte sich vom FC Moers nach Gastgeber FC Tauberbischofsheimeine die größte Anzahl bei den Damen qualifiziert.
Hannah Fenger zog als Fünfte ins Hauptfeld ein. Alle anderen Moerserinnen folgten ihr in die K.-o.-Runde.
Merle Ruers gewinnt mit 15:14
Unter den besten 64 Fechtern flog schließlich Renee Oymann als Jüngste raus. Ihr folgten wiederum Emily Klockhaus, Luise Greiffer und überraschend auch Greta Jansen, die Angelina Noelle-Krause aus Cottbus unterlag. Merle Ruers setzte sich dagegen mit 15:14 gegen Ainhoa Vogel vom Ausrichter durch. Hannah Fenger überzeugte trotz beruflichem Trainingsrückstandes durch Erfahrung, kam mit 15:6 gegen die Lübeckerin Leah Sophie Drescher weiter und komplettierte das Moerser Duo. Merle Rues musste sich allerdings in der Runde der letzten 32 Fechterinnen verabschieden. Die Stuttgarterin Szofia Posgay war besser.
Doch Hannah Fenger zog nach 15:8 gegen Sophie Irene Brunets ins Achtelfinale ein. Dort musste sie sich aber der neuen DM-Dritten Eva Hampel vom Ausrichter geschlagen geben, überzeugte aber auf dem 15. Rang. „Wenn man bedenkt, dass Hannah kaum trainieren konnte, ist diese Platzierung noch höher zu bewerten“, so FCM-Trainer Saeid Nourouzi, der das Moerser Team in Polen unter seine Fittiche nahm.
Mit Niklas Stieren und Nils Fabinger konnte der FCM auch zwei qualifizierte Herren ins Geschehen werfen. Niklas Stieren musste sich in der Runde der letzten 64 Fechter dem Duisburger Martin Wiemann, beugen, wurde 38., doch Nils Fabinger schlug Stephan Bair aus Stuttgart mit 15:3. In der Runde der besten 32 Fechter war dann aber auch für Fabinger Feierabend. Er verlor gegen den Münchner Anton Ziegon und kam auf den 17. Platz.
Mit den Jungs sehr zufrieden
„Ich bin mit unseren Jungs sehr zufrieden“, sagte Trainer Nourouzi.
„Niklas hat eine gute Vorrunde gefochten und hier sein Können aufblitzen lassen. Schade, dass er das nicht in die Hauptrunde mitnehmen konnte“, sparte er anschließend auch nicht mit Lob.
Uwe Zak
18. März 2019 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Die U17-Damen mit Celine Pachmann (hinten 2. von links). Viviana Polotzek (hinten 2. von rechts), Nicole Hartfelder (vorne links) und Sophia Meißner (vorne rechts).
Moers. Zehn Einzelentscheidungen bei den NRW-Landesmeisterschaften im Florettfechten standen in Duisburg an. Sechsmal ging der Titel nach Moers. Sophia Meißner wurde Meisterin in der Altersklasse U13, mit Eva Engler kam auch die Zweite vom Fechtclub Moers. Svenja Kosin (7.) und Nele Steffen (8.) rundeten das Top-Ten-Ergebnis ab.
Das U20-Podest wurde vom FCM bevölkert. Greta Jansen siegte vor Merle Ruers. Dritte wurden Renee Oymann und Celine Pachmann, Emily Klockhaus wurde Fünfte und Viviana Polotzek Neunte.
Bei den Senioren gewann Nils Fabinger. Im Finale ließ er auch dem Bonner Internatsfechter Arne Machetanz keine Chance. Niklas Stieren wurde toller Neunter.
Simon Polotzek (U13) ist ebenfalls NRW-Meister vor seinem Vereinskameraden Finn Meier-Ebert. Noah Leander Irleborn freute sich über Rang vier. Maximilian Jobst (U14) wurde Vizemeister, Nick Emde Marbach Vierter, Alexander Hilbrandt Fünfter und Emmanuel Hagene Siebter. Celine Pachmann ist wieder in Form. Nach ihrem Finalsieg gegen Lisa Ricken aus Düren ist sie nun U17-NRW-Meisterin. Viviana Polotzek wurde Dritte, Nicole Hartfelder Fünfte, Sophia Meißner Achte und Amelie Wetzling tolle Zehnte.
Renee Oymann, startete als eine der jüngsten bei den Senioren, musste sich erst im Finale geschlagen geben. „Sie ist wohl die jüngste NRW-Vizemeisterin der Senioren aller Zeiten“, schmunzelte der FCM-Vorsitzende Markus Tenbergen. Merle Ruers wurde Fünfte, Emily Klockhaus Siebte, Greta Jansen Achte und Luise Greiffer Neunte.
Auch in der Altersklasse U14 stellt der FC Moers die diesjährige Landesmeisterin. Nicole Hartfelder setzte sich in ihrem Finalgefecht verdient gegen die Duisburgerin Anette Braun durch.
Nicole Hartfelder den holt U14-Titel
Die Bronzemedaille sicherte sich außerdem noch Alexander Hilbrandt in der Altersklasse U17 bei den Herren. In seinem Turnier lieferte er tolle Gefechte ab.
Fabian Heuser kam in dem Wettbewerb auf den siebten Rang, Simon Polotzek belegte Platz neun und Emmanuel Hagen wurde am Ende Zehnter. Somit war der FC Moers auch in dieser Altersklasse hervorragend unterwegs.
Uwe Zak
12. März 2019 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Fabian Heuser hat sich in der Altersklasse U17 prima geschlagen. Foto:Archiv/Markus Joosten
Moers. Nachdem Renee Oymann und Nils Fabinger kräftig Europameisterschaftsluft im italienischen Foggia schnuppern konnten, stand das Duo vom Fechtclub Moers mit Vereinskameraden nun wieder bei den Rheinischen Landesmannschaftsmeisterschaften der Senioren, U20 und U17 in Düsseldorf auf der Planche. Dort fielen für die Moerser sechs Mannschaftsentscheidungen.
Bei den Senioren, was früher die Aktiven waren, stellte der FC Moers mit Renee Oymann, Merle Ruers und Emily Klockhaus das bei weitem jüngste Team. Zum Teil waren die Gegnerinnen mehr als doppelt so alt. Trotzdem siegte das Moerser Team mit 28:45 und traf auf die Mannschaft vom OFC Bonn. Dort musste sich der FCM mit 31:45 geschlagen geben und holte sich die Silbermedaille.
Die Moerser Herrenmannschaft mit Nils Fabinger, Fabian Heuser, Gregor Branscheid und Niklas Stieren siegte gegen Duisburg (42:41), Düsseldorf (45:35) und Düren (45:35), unterlag aber auch dem Bonner Team und holte Silber. In der gleichen Besetzung startete die FCM-Mannschaft in der U20-Konkurrenz. Wieder scheiterte Moers an Bonn – mit 42:45 – holte aber die dritte Silbermedaille.
Die gleichen Teams
Die Moerser U20-Mädels, ebenfalls die gleichen, die auch bei den Senioren gekämpft hatten, schlugen nach der STG DFC Düsseldorf/Eintracht Duisburg (45:35), und Düren (45:9) diesmal allerdings auch Bonn (45:43). Dafür wurden Emily Klockhaus, Merle Ruers und Renee Oymann mit dem Landesmeistertitel belohnt.
Niemand kam aber bei den U17-Entscheidungen an Moers vorbei. Die Mädchen setzten sich gegen Düren, Düsseldorf und Bonn durch. Die Jungs, bei denen die erfahrenen Fechter Nils Fabinger und Fabian Heuser durch Emmanuel Hagene toll unterstützt wurden, ließen Eintracht Duisburg und der STG Düsseldorf/Kleve keine Chance, holten so den zweiten Landesmeistertitel in die ehemalige Grafschaft.
FCM-Trainer Saeid Nourouzi war danach auch voll des Lobes für seine Schützlinge: „Die Ergebnisse zeigen, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind und der Fechtclub Moers klasse Fechterinnen und Fechter ausbildet. Wie das Gesamtergebnis und der erfolgreiche Einsatz von Fechtnachwuchs wie Emmanuel Hagene zeigen.“
Uwe Zak
7. März 2019 ·
Fechtclub Moers
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Renee Oymann vom FC Moers war im italienischen Foggia gut drauf. Foto:Oleksandr Voskresenskyi
Moers Renee Oymann ist 14 Jahre alt. 16 ist Nils Fabinger. Die beiden waren jetzt im italienischen Foggia. Aber nicht um in der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Apulien Urlaub zu machen, sondern um zu kämpfen. Genauer, um zu fechten. Mit dem Florett. Die beiden Nachwuchssportler vom Fechtclub Moers traten dort für Deutschland bei den Europameisterschaften an. Renee Oymann bei den A-Jugendlichen (U17) im Einzel und mit der Mannschaft, Nils Fabinger in der älteren Klasse, bei den Junioren (U20), im Einzel.
Renee Oymann war in Foggia eine der Jüngsten unter den 83 Fechterinnen ihrer Altersklasse. Nicht nur bei den deutschen Konkurrentinnen. Sie tritt erst seit diesem Jahr bei den A-Jugendlichen an. Dennoch konnte sie sich mit drei Siegen in der Vorrunde behaupten. In der Runde der besten 64 verlor sie allerdings mit 6:15 gegen die 17-jährige Lettin Emilija Maslobojeva. Damit erreichte Renee Oymann am Ende den 50. Platz.
Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender beim FC Moers, zeigte sich zufrieden mit der jungen Fechterin: ,,Für ihre erste Europameisterschaft war das ein gutes Ergebnis.“
Erfolg mit der Nationalmannschaft
Erfolgreicher lief es für Oymann mit der Mannschaft. Sie bildete zusammen mit Jenniffer Balle (Fechtcentrum Halle), Celia Hohenadel und Luca Holland-Cunz (beide TSG Weinheim) die deutsche Nationalmannschaft in dieser Altersklasse. In der ersten Runde setzten sich das Team mit 45:37 gegen Schweden durch. In der zweiten Runde musste die Mannschaft um Oymann jedoch gegen die späteren Europameisterinnen aus Russland antreten. Die Russinnen setzten sich mit 45:25 durch.
Renee Oymann war mit zehn Punkten gegen Russland die Erfolgreichste in der Deutscher Mannschaft, die jetzt die Plätze fünf bis acht ausfechten musste. Hier siegte sie im ersten Kampf mit 45:23 gegen Rumänien. Im Gefecht um den fünften Platz musste sich Deutschland allerdings mit 24:45 die Italienerinnen geschlagen geben.
Somit stand für Renee Oymann und ihre Mannschaft am Ende der sechste Platz zu Buche.
Der Moerser Nils Fabinger hatte sich bekanntlich in seiner Altersklasse U17 nicht qualifiziert, aber in der U20. Dort wurde er aber nicht in der Mannschaft berücksichtigt. Und das obwohl der 16-Jährige auf der deutschen A-Jugend-Rangliste den zweiten Platz belegt. Nach der knapp verpassten Qualifikation im Einzel hatte er bis zuletzt auf eine Nachnominierung gehofft. Vergebens.
Die Qualifikation hatte er dafür im Einzel eine Altersklasse höher bei den Junioren geschafft. In der Vorrunde mit 81 Fechtern setzte er sich in mit drei Siegen durch und kam in die Hauptrunde. Dort verlor er allerdings direkt das erste Gefecht mit 4:15 gegen den Polen Szymon Czartoryjski und landete am Ende auf dem 44. Platz.
19. Februar 2019 ·
Fechtclub Moers
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Ein Teil der erfolgreichen Jungs vom FC Moers: (hinten von links) Alexander Hilbrandt, Nick Emde-Marbach, Simon Polotzek, Maximilian Jobst, Emmanuel Hagene; (vorne von links) Noah Leander Irleborn und Finn Meier-Ebert. Foto:Polotzek
Moers. Satte 25 Podestplatzierungen konnten die Florettfechter des Fechtclub Moers beim Ranglistenturnier in Mülheim/Ruhr erringen. Von der U10 bis zu den Aktiven mischten Moerser Fechter mit. „In fast jeder Altersklasse stand mindestens ein Moerser Fechter oder Fechterin auf dem Podest. Das hat es hier bisher noch nicht gegeben“, zog nach dem Turnier FCM-Trainer Saeid Nourouzi ein positives Fazit. „Auch die zahlreichen Top-Ten-Platzierungen zeigen, dass der Fechtclub Moers im Moment das Aushängeschild des Florettfechtens im Rheinland ist.“
Neben sechs Goldmedaillen gab es für die Moerser achtmal Silber und elfmal Bronze. Bei den Damen standen Eva Engler (U13), Ariane Hartmann (U12) und Evelina Latypova (U10) ganz oben auf dem Treppchen. Simon Polotzek (U13) und Niklas Pagenkopf (U10) konnten bei den Herren den Sieg davontragen. Bei der U14 gab es gleich einen Dreifacherfolg. Nick Emde-Marbach konnte hier vor seinen Vereinskollegen Alexander Hilbrandt und Maximilian Jobst den ersten Platz belegen.
Jeweils einen zweiten und einen dritten Platz holten Greta Jansen und Emily Klockhaus. Beide waren in den Altersklassen Aktive und U20 angetreten. Bei den Aktiven zog Jansen ins Finale ein, bei der U20 hatte Klockhaus im direkten Halbfinal-Duell mit der Teamkameradin die Nase vorn. Beide mussten sich aber im Gefecht um Platz eins der für Bonn startenden Irin Genevieve Clarke geschlagen geben. Wichtig sind darüber hinaus die gesammelten Punkte für die Rheinische Landesrangliste. Ab dem Jahrgang U13/U14 entscheiden diese über die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft.
Auch der Blick auf die Altersklassenranglisten des Rheinischen-Fechterbundes dürfte beim Fechtclub Moers für gute Stimmung sorgen. In zehn von zwölf Altersklassen stehen Moerser Fechter auf Rang eins.