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Nachwuchs setzt Zeichen in Schkeuditz und Bochum

Der Fechtclub Moers ist gerne doppelt unterwegs. So auch am vergangenen Wochenende.Während die Florettfechter und -fechterinnen der A-Jugend beim traditionellen Flughafenturnier in Schkeuditz starteten, mischte der jüngere Nachwuchs auf dem Graf-Engelbert-Turnier kräftig mit.In Schkeuditz waren es Anton Jansen, Marco van der Koelen, Justus-Felix Dickel, Niklas Stieren und Nils Fabinger, wobei der junge Nils Fabinger noch für die B-Jugend startberechtigt ist. Trotzdem stellte er in dem starken Feld mit einer Konkurrenz aus ganz Deutschland und einer Gruppe aus Polen seine Klasse unter Beweis und holte sich am Ende schließlich einen tollen 36. Rang. Dicht dahinter reihten sich Justus-Felix Dickel als 41. und Niklas Stieren, der ebenfalls noch B-Jugendlicher ist, als 42. ein.Marco van der Koelen erreichte an seinem Geburtstag das Finale der letzten 32 Fechter, schied dort aber leider als 19. aus. Bester Moerser Fechter in Schkeuditz war Anton Jansen, der in der Runde der letzten 16 als 15. ausschied.Ein Moerser HalbfinaleIm Damenflorett starteten neben der zur Zeit erfolgreichsten Moerser Fechterinnen Pia Ueltgesforth und ihrer Düsseldorfer Trainingspartnerin Johanna Féron auch Greta Jansen und Hannah Schweikart. Wieder setzte die Jüngste ein Zeichen: Die B-Jugendliche Greta Jansen schaffte ebenso wie Féron, Ueltgesforth und Schweikart den Einzug in die Runde der letzten 32 Fechterinnen und kam auf den 19. Platz. Hannah Schweikart wurde 23., und war ebenfalls zufrieden.Im Halbfinale auf dem Flughafen Halle/Leipzig kam es zum Duell Pia Ueltgesforth gegen Johanna Féron. Da sich beide aus dem Training kennen, wollte niemand einen Fehler machen. Das taktisch geführte Gefecht gewann am Ende Féron mit 3:2 und setzte sich auch im Finale gegen Johanna Völker aus Berlin durch.Damit standen mit der Turniersiegerin Féron und der drittplatzierten Pia Ueltgesforth gleich zwei Schützlinge des Moerser Stützpunkttrainers Matthias Block auf dem Treppchen. „Die Mädchen haben sich hier heute toll präsentiert“, so Block im Anschluss, „die Jungs müssen noch einiges tun um richtig fit für die Deutsche Meisterschaft zu sein“, so Block weiter mit Anspielung auf die bevorstehenden DM der A-Jugendlichen am 15. und 16. Mai im Enni-Sportpark-Rheinkamp im heimischen Moers.Zweimal Platz dreiIn Bochum gingen die B-Jugendlichen und Schüler beim Graf-Engelbert-Turnier auf die Bahnen. Dort konnten Annabelle-Charlotte Peters und Seriensiegerin Celine Pachmann Podestplätze erzielen. Beide Moerserinnen erreichten in ihrer Altersklasse den dritten Platz.„Für Annabelle ist das ein tolles Ergebnis. Vielleicht schafft sie das ja in der nächsten Woche in Solingen noch einmal um sich für die B-Jugend-DM zu qualifizieren“, hofft ihr Trainer Herbert Wagner.
Uwe Zak

Hannah Fenger verliert bei der DM ihre Ruhe

Zwei, die sich schon lange kennen: Matthias Neuhaus (links) vom FC Moers und Paul Tenbergen (OFC Bonn).                                                                                                              Foto:Stieren

 

Jubel in Bochum, Steigerungspotenzial in Tauberbischofsheim – so kamen die Fechterinnen und Fechter vom FC Moers in die Grafenstadt zurück.Die Mädels vom Moerser Erfolgsjahrgang 2003 starteten in Bochum beim Osterhasen-Turnier. Und Lara Emma Bergmann, die bereits in der vergangenen Woche in Mülheim gewinnen konnte, ging erneut Gold dekoriert aus dem Turnier. Wieder gab es ein Moerser Finale, wieder besiegte sie ihre Trainingspartnerin Celine Pachmann. Der zweite Platz von Celine Pachmann und Platz fünf für Merle Stieren, die unglücklich im Stechen ausschied, rundeten das tolle Ergebnis der Moerser ab.Lara Emma Bergmann siegt erneutIn Tauberbischofsheim kämpften die Aktiven um die Deutsche Meisterschaft. Für den Fechtclub Moers waren es Hannah Fenger, Luise Greiffer und Nachrückerin Pia Ueltgesforth bei den Damen sowie Matthias Neuhaus bei den Herren. Mit Paul Tenbergen (OFC Bonn) kämpfte ein weiteres Moerser Gewächs bei den besten Deutschen Fechter um den Titel. Und alles, was mit Moers irgendwie zu tun hatte, rückte problemlos in die Hauptrunde vor. Tenbergen, aktuell 16. der Deutschen Aktivenrangliste, war von der Vorrunde befreit.Ueltgesforth musste in ihrem ersten K.-o.-Gefecht gegen Mona Stephan vom OFC Bonn ran. In der vergangenen Woche in Mülheim setzte sich die FCM-Nachwuchshoffnung in diesem Duell durch. In Tauberbischofsheim schien das Nervenkostüm der Moerser Sportlerin des Jahres nicht zu passen.Zu passiv agierte sie gegen die Bonnerin – der Obmann verlegte das Gefecht direkt ins letzte Drittel und dort auch direkt in die letzte Minute. Eine Minute um dem Rückstand auszugleichen. Zu wenig, wie am Ende das 2:8 zeigte. „Schade dass Pia nach ihrer tollen Vorrunde heute so nervös wurde“, war ein etwas geknickter Heimtrainer Matthias Block enttäuscht. „Sie kann aber stolz darauf sein, sich hier qualifiziert zu haben“, war er schnell versöhnlicher. Platz 38 bei Ihren ersten Deutschen Meisterschaften der Aktiven zeigen eben auch das Potenzial der Grafenstädterin.Luise Greiffer konnte an ihre tolle Form aus Göppingen anknüpfen und hatte beim 15:6 über Viviane Kirschbaum vom FC Tauberbischofsheim keine Probleme. Hannah Fenger spielte bei ihrem 15:7 über Jessica Eittorf aus Bonn ihre ganze Routine aus. So standen zwei Moerser Fechterinnen in der Runde der letzten 32 Kämpferinnen. Luise Greiffer traf nun auf Charlotte Krause vom OFC Bonn, unterlag mit 8:15 zu deutlich. Sie kam auf den 32. Platz. Hannah Fenger hatte Vizeuropameisterin Sophia Werner aus Berlin vor der Brust. Die Moerserin hielt das Gefecht lange ausgeglichen, bis sie eine etwas unglückliche Obmannentscheidung beim 10:10 ablenkte. Nun musste sie angreifen, lief in die Konter der jungen Berlinerin, unterlag mit 10:13, kam auf den 20. Platz. „Hannah und Luise haben heute einen guten Auftritt hingelegt“, so Trainer Block. „Hätte sich Hannah nicht durch die Obmannentscheidung aus der Ruhe bringen lassen wäre sicherlich noch eine Runde mehr drin gewesen.“Neuhaus kommt nicht ins GefechtMatthias Neuhaus kam in seinem ersten K.-o.-Kampf gegen Dan Elsner (Heidenheimer SB) nicht ins Gefecht, unterlag mit 9:15 wurde 51.; doch Paul Tenbergen besiegte den amtierenden Sachsen-Anhalt Landesmeister Eric Braatz mit 15:12, zog in die Runde der letzten 32 ein. Dort traf er auf Markus Hartmann vom FC Tauberbischofsheim, lag schnell mit fünf Punkten hinten, arbeitete sich bis kurz vor dem Ende auf zwei Punkte heran – und kassierte ebenfalls in der Aufholphase eine unglücklichen Entscheidung.„In einer so wichtigen Situation macht es schon eine Menge aus, ob man auf 11:12 rankommt oder 10:13 hinten liegt“, so sein Bonner Trainer. Platz 17 ist aber ein toller Erfolg für den jungen Moerser bei seiner ersten Aktiven-DM.

Uwe Zak

Greiffer und Fenger zur DM

Lara Emma Bergmann (rechts) wehrt im Halbfinale einen Angriff der Essenerin Katharina Mang.Foto:Jörg Stieren

 

In Mülheim an der Ruhr sind die Fechterinnen und Fechter vom Fechtclub Moers am Wochenende beinahe in Medaillen ertrunken. Während sie beim internationalen Florett-Pokalturnier Erfolge feierten, musste allerdings das FCM-Trio Luise Greiffer, Hannah Fenger und Pia Ueltgesforth beim European-U23-Circuit in Göppingen um Punkte der Aktiven-Rangliste des Deutschen Fechterbundes sowie um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft am kommenden Wochenende in Tauberbischofsheim antreten.Während Pia Ueltgesforth nach nur einem Sieg in der Vorrunde als 59. ausschied, überraschte besonders Luise Greiffer. Nach der Vorrunde mit vier Siegen und einer Niederlage stand sie klar in der k.-o.-Runde. Das schaffte auch Hannah Fenger mit drei Siegen. Fenger bekam es dann allerdings direkt mit Viktoria Schmel-Mesteri zu tun. Die Ungarin wurde schon im Vorfeld als Turniersiegerin gehandelt. Hannah Fenger bot ihr wirklich Paroli, doch konnte sie sich beim 7:15 nicht durchsetzen, kam auf den 43. Platz. Luise Greiffer setzte sich hingegen in ihrem ersten k.-o.-Gefecht gegen die Berlinerin Jessica Kinzel knapp mit 15:14 durch und kam unter die letzten 32 Aktiven. Dort wartete die aktuelle Nummer 22 der europäischen Rangliste, Irem Karamete aus der Türkei. 7:15 hieß es ebenfalls am Ende gegen die Moerserin.Ihr 21. Platz bedeutete aber zwei wichtige Punkte auf der Deutschen Rangliste und die sichere Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, für die sich auch Hannah Fenger qualifiziert hat.Von Göppingen nach MülheimParallel zum Aktiventurnier in Göppingen ging es in Mülheim an der Ruhr um Punkte auf der Rheinischen Landesrangliste. Hier bestätigten die Moerser Starterinnen und Starter ihre bestechende Form der vergangenen Wochen eindrucksvoll. 14mal standen am Ende FCM-Fechterinnen und -Fechter auf dem Siegertreppchen.Neben Johanna Féron, die durch ihre Siege bei den Juniorinnen und bei den A-Jugendlichen gleich bei zwei Entscheidungen ganz oben auf dem Podest stand, sicherten sich Lara Emma Bergmann bei den Schülerinnen Jahrgang 2003, Matthias Neuhaus bei den Junioren und Anton Jansen bei den A-Jugendlichen die Pokale für den jeweils ersten Platz. Neuhaus schlug dabei im Finale mit 15:11 seinen alten Vereinskameraden Paul Tenbergen, der mittlerweile für den OFC Bonn startet. Bei den Aktiven siegte außerdem Pia Ueltgesforth, die kurzerhand nach ihrem frühen Ausscheiden in Göppingen in Mülheim an den Start ging.Zweite Plätze gingen an Greta Jansen bei der B-Jugend 2001, Merle Stieren (Schüler 2003) und Renee Oymann (2002). Bronzeplätze sicherten sich zudem Emily Klockhaus (Schüler 2003), Marco van der Koelen in der A-Jugend, Nils Fabinger in der B-Jugend 2002 sowie Alexander Hilbrandt und Tom-Niklas Trabandt im jüngsten Schülerjahrgang 2005.„Mir hat in Mülheim besonders gefallen, dass sich hier wieder ein tolles Team formt“, so ein zufriedener Moerser Trainer Matthias Block. „Jeder feuert den anderen an. Nur wenn es gegeneinander auf die Bahn geht ist mal für drei Minuten Funkstille“, so Block weiter. Nun geht es für viele Moerser zu den Deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen. Am 16. Und 17. Mai ist der FCM im Enni-Sportpark-Rheinkamp bei den Deutschen-A-Jugend-Meisterschaft selber Ausrichter. Die jungen Damen und Herren gehen dort an den Start und werden sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftsentscheidung um Medaillen mitkämpfen können.„Bis dorthin ist es aber noch ein langer Trainingsweg“, erinnert Trainer Matthias Block zum Turnierabschluss die möglichen DM-Kandidaten vom FC Moers.
Uwe Zak

Zahlreiche Podestplätze für den Moerser Nachwuchs in Neuss

Der Fechtjahrgang 2003 mit den erfolgreichen Moerserinnen in ihren weißen Trainingsjacken:

Um Punkte für die Rangliste des Rheinischen Fechterbundes ging es nun beim internationalen Florettpokal-Turnier in Neuss.Und damit auch um Qualifikationspunkte zu den bevorstehenden deutschen Meisterschaften in verschiedenen Altersklassen. Mit über 30 Fechterinnen und Fechtern trat der Fechtclub Moers an und wollte die tollen Erfolge der letzten Wochen auch in Neuss wiederholen.„Unsere Athletinnen und Athleten sind gut drauf und ich rechne hier schon mit der ein oder anderen Medaille“, sagte vor dem Start Fechttrainer Matthias Block, der damit hohe Erwartungen an seine Schützlinge stellte. Und seine Schützlinge zeigten einmal mehr dass sie auf den Punkt fit waren. Gleich 16 Medaillen gingen an den Fechtclub Moers und wieder einmal bewies der starke Schülerjahrgang 2003 bei den Mädchen seine Klasse. Enormes PotenzialAlle drei Podestplätze gingen schließlich an die Moerser Fechterinnen. Erste wurde Celine Pachmann, Zweite Lara Emma Bergmann und Dritte Merle Stieren und auch der sechste Rang von Emily Klockhaus in dieser Altersklasse stellten das enorme Potenzial dieses Jahrgangs unter Beweis. Da wollten die Moerser Jungs in nichts nachstehen. Anton Jansen holte sich den Sieg vor Marco van der Koelen und Justus Felix Dickel – so die Verteilung auf dem Podest bei den A-Jugendlichen Herren.Ebenfalls ein Finale mit rein Moerser Beteiligung konnten die Zuschauer bei der weiblichen A-Jugend verfolgen. Dort trafen Johanna Féron und Sabrina Welting aufeinander.Mit 13:6 hatte Féron am Ende die Nase vorn und sicherte sich so Platz eins. „Es freut mich, dass Sabrina Welting nun wieder trainiert und an Turnieren teilnimmt“, war Trainer Block zufrieden, nachdem sein Schützling vor einiger Zeit das Florett an den Nagel gehängt hatte und nun wieder zurück ist. Bei den Herren konnte sich Nils Fabinger im Jahrgang B-Jugend 2002 in die Siegerliste eintragen. Er konnte im Finale den Bonner Fechter Noah Braun mit 10:5 klar in die Schranken weisen. Bei den Aktiven Damen sicherte sich Luise Greiffer die Silbermedaille. Im Halbfinale bezwang sie ihre Vereinskameradin Pia Ueltgesforth mit 15:7 ehe sie sich im Finale der Leverkusenerin Roxanne Merkl geschlagen geben musste. Auch bei den Junioren konnte Luise Greiffer mit Platz drei einen Podestplatz erobern. Dritte Plätze gingen auch an Greta Jansen (B-Jugend 2001) sowie an Matthias Neuhaus und den ehemaligen Moerser Paul Tenbergen bei den Aktiven. Bei den Junioren teilte sich Neuhaus den dritten Platz mit Anton Jansen. Erfreulich war der dritte Platz von Renee Oymann im Schülerjahrgang 2004, denn das macht deutlich, dass der FC Moers auch bei den ganz jungen Fechterinnen wieder auf Erfolgskurs ist.Auf den Rheinischen Ranglisten konnten die Moerser Sportlerinnen und Sportler damit einige Plätze gut machen. Nun gilt es dieses Ergebnis in der kommenden Woche beim internationalen Fechtturnier in Mülheim an der Ruhr zu wiederholen und damit die Fahrkarten für die anstehenden deutschen Meisterschaften zu sichern.
Wolfgang Jades

Ausfall, Finte und Ballestra

Vivian Hendler (mitte) trainiert hier die Fechtaktion „Ausfall“.        Foto: Volker Hartmann

 

Moers.
Kinderreporterin Vivian Hendler ist zehn Jahre alt und begeisterte Fechterin. Dreimal in der Woche trainiert sie für ihren Sport.

Kinderreporterin Vivian Hendler ist zehn Jahre alt und begeisterte Fechterin. Hier berichtet sie von ihrem Sport:
Seit anderthalb Jahren mache ich Florettfechten im Fechtclub Moers (FCM). An meiner Schule wurde damals ein Fechtkurs angeboten, bei dem uns viel über das Fechten erzählt wurde. Außerdem haben wir dort ein paar Übungen gemacht. Nach dem Kurs gab es ein kleines Turnier, bei dem ich auch mitgemacht habe. Es hat mir viel Spaß gemacht und deshalb bin ich jetzt im FCM.
Liegestützen für die AusdauerDreimal in der Woche habe ich Training. Vor dem Training müssen wir uns aufwärmen und dehnen, damit wir uns nicht verletzen. Wir trainieren die Ausdauer und durch Liegestützen, Sit-Ups und Kamikaze den Muskelaufbau. Aber wir üben auch Fechtstellungen, Paraden und Klingenangriffe, um das im Gefecht auch anwenden zu können.
Wir lernen die Fechtstellung. Dabei stehen die Füße im rechten Winkel zueinander, mit einem Abstand zwischen den Fersen von ungefähr zwei Fußlängen. Den Abstand zwischen den zwei Fechtern nennt man Mensur.
Ein Punkt für jeden TrefferBeim Training lernen wir auch Fechtaktionen, damit wir sie bei Turnieren anwenden können. Das ist zum Beispiel der Ausfall. Dabei geht man mit dem vorderen Bein nach vorn und streckt das hintere Bein. Bei der Ballestra macht man einen kleinen Sprung nach vorn und danach direkt einen Ausfall. Ziel ist es nämlich beim Fechten, den Gegner zu treffen. Für jeden Treffer gibt es einen Punkt.
Wir lernen auch Paraden. Das ist die Verteidigung bei einem Angriff oder die Parade mit Riposte, bei der man nach der Verteidigung direkt einen Gegenstoß macht. Auch den Scheinangriff, der Finte genannt wird, lernen wir im Training. Man täuscht einen Angriff vor, um den Gegner zu einer Parade zu bringen, damit man dann einen echten Angriff fechten kann.
Turniere nur mit Prüfung Mit neun Jahren kann man eine Fechtprüfung machen, um an Turnieren teilnehmen zu dürfen. Vielleicht habt ihr es ja schon gemerkt: Beim Fechten sind die meisten Begriffe auf Französisch. Denn der Gründer der ersten Fechtschule, Henri Saint Didier, war ein Franzose.

ZeusKids-Reporterin

Greta Jansen und das Team sind Landesmeister

Zwei Landesmeistertitel holte der Nachwuchs des Fechtclubs Moers bei den Rheinischen Landesmeisterschaften der B-Jugendlichen und Schülern in Solingen.„Unser Nachwuchs konnte die guten Ergebnisse der vergangenen Turniere untermauern“, so der Moerser Trainer Matthias Block.

Dabei beeindruckte besonders Greta Jansen, die sich in der Einzelentscheidung der B-Jugendlichen im älteren Jahrgang den Titel holte. Nach dem sie in der Vorrunde nur ein Gefecht abgab startete sie per Freilos für die erste k.-o.-Runde. Danach räumte sie Laila Hashmi Qureshi aus Gummersbach mit 10:2, im Viertelfinale die Duisburgerin Sophia Engel mit 9:0 und im Halbfinale ihre Trainingspartnerin aus Duisburg, Sara Woldt, mit 5:3 hinter sich ließ, traf Greta Jansen auf Sophie Irene Brunets aus Kleve. Konzentriert und beherzt setzte sich die Moerserin gegen die derzeit Erstplatzierte der Rheinischen Landesrangliste mit 8:3 durch und holte sich so den Titel.

„Wie klar Greta hier heute ihre Gefechte gewonnen hat und wie sie ihre Finalgegnerin beherrscht hat, das ist schon aller Ehren wert“, so ein zufriedener Trainer Block.
Erfahrungen sammeln

Und die zweite Moerser Starterin in dieser Altersklasse, Annabelle Charlotte Peters, zeigte bei ihrer knappen 9:10-Niederlage gegen Sophia Engel, wie gut der Nachwuchs vom FC Moers drauf ist.

Im jüngeren Jahrgang starteten noch Klara Schweikart und Sina Reimelt, die Erfahrungen sammeln sollen, um eventuell im kommenden Jahr in Jansens Fußstapfen treten zu können. Reimelt wurde Zehnte, Schweikart bei ihren ersten Rheinischen Landesmeisterschaften sogar Achte.

Für Nils Fabinger war dann erst im Halbfinale und so mit dem dritten Platz bei den B-Jugendlichen Herren Endstation. Vereinskamerad Fabian Heuser wurde Zehnter. „Nils hat in den vergangenen Turnieren eine konstant gute Leistung gezeigt, die er auch hier wieder unter Beweis stellen konnte“, so FCM-Trainer Herbert Wagner.

Im älteren B-Jugend-Jahrgang trat Gregor Branscheid an. Nach toller Vorrunde und einem 10:1 gegen den Dürener Julius Schöller war bei ihm aber die Luft raus. Gegen Tim Sauermann aus Düsseldorf und Nicholas Lehmann aus Duisburg verlor er, wurde Neunter.

Im Kampf in der Mannschaftswertung um den Präsidentenpokal und damit um den Landesmeistertitel bei den Schülern trat Moers mit zwei Teams an. Lara Emma Bergmann, Emily Klockhaus, Merle Stieren und Celine Pachmann bildeten Moers I, Vivian Marie Hendler, Lili Lammert, Renee Oymann und Kristin Johanson Moers II, die nach der Vorrunde knapp auf Platz 9 ausscheiden musste.

Für Moers I ging es allerdings nach drei Siegen in der Vorrunde in den k.-o.-Gefechten weiter. Nach einem beeindruckenden 45:9-Sieg gegen den Duisburger FK wurde im Halbfinale der FC Düren mit 45:33 besiegt.

Im Finale wartete schließlich die Mannschaft vom ETUF Essen. Doch auch dieses Team konnte den Moerser Mädchen nichts entgegensetzen. Mit 45:32 gewann die Moerser Mannschaft ganz sicher die Partie und nahm den Landesmeistertitel entgegen.

Uwe Zak

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Celine Pachmann trumpft auf

Beim Gertrudis-Turnier siegt Celine Pachmann, die hier ihre Gegnerin trifft.

Von einem sehr erfolgreiches Gertrudis-Turnier in Bochum kehrten die Moerser Nachwuchsfechterinnen und Fechter in die Grafenstadt zurück. Bei den Schülerinnen im älteren Jahrgang konnten die Fechterinnen des FC Moers gleich einen Doppelerfolg verbuchen. Hier standen sich im Finale Celine Pachmann und Emily Klockhaus gegenüber.
Beide mussten in der Vorrunde nur ein Gefecht abgeben. Während Pachmann im Final der letzten Acht ein klares 10:3 gegen Katharina Mang für sich verbuchen konnte, besiegte eine gut aufgelegte Emily Klockhaus Selina Maysami aus Duisburg knapp mit 10:8.Ein 10:6 von Pachmann über Maria Adrian aus Quernheim und wiederum ein 10:8 von Klockhaus über Sinem Dicle Katkay aus Bielefeld brachte beide Moerser Fechtamazonen ins Finale. Dort konnte sich Celine Pachmann schnell absetzen und ein klares 10:5 für sich verbuchen. Nils Fabinger konnte im Jahrgang 2002 ebenfalls den Turniersieg für sich verbuchen. Bereits in der Vorrunde gewann er alle Gefechte deutlich. In der Ko.-Runde machte es Gerrit Maassen vom VfL Bochum dem Moerser lange das Leben schwer. Doch Fabinger setzte sich 10:9 durch. Gegen den Burgsteinfurter Toni Menzel verlor der junge Moerser mit 3:10. Im Hoffnungslauf gegen Jonas Hüsing, ebenfalls vom TB Burgsteinfurt, ging Fabinger von Beginn an konzentrierter zu Werke, siegte 10:4.Im Viertelfinale traf er wieder auf Gerrit Maassen. Dieses Mal war er klar überlegen und siegte 10:0. Es folgte ein 10:2 über Severin Laub von der Eintracht Duisburg. Im Finale traf Fabinger erneut auf Toni Menzel und dieses Mal drehte Fabinger den Spieß einfach um und gewann das Finale mit 10:3.Das Podest knapp verpasst hat Fabian Heuser. Er unterlag im Viertelfinale dem Duisburger Laub und beendete das Turnier auf Platz sechs. Renee Oymann wurde im mittleren Schülerjahrgang der Mädchen Vierte. Greta Jansen wird Dritte. Ebenfalls auf’s Podest schaffte es, bei den B-Jugendlichen im älteren Jahrgang, Grata Jansen. Nach einer tollen Vorrunde, in der sie nur ein Gefecht abgeben musste, ging es mit einem klaren 10:0 Sieg über Leonie Wiegand von der FSG Ruhr Wattenscheid sowie einem 10:4 gegen Marjolein Wauters aus Belgien ins Viertelfinale. Hier traf sie wieder auf Wauters, gewann 10:7. Im Halbfinale verlor sie gegen die Dauerrivalin Sophie Irene Brunets aus Kleve mit 6:7. Mit Platz drei konnte Jansen hoch zufrieden sein. In der kommenden Woche werden die Trainer den Moerser Fechtnachwuchs in der heimischen Sparkassen-Fechtarena auf die Landesmeisterschaften der B-Jugendlichen im Einzel und die Landesmeisterschaften der Mannschaft Schüler in Solingen vorbereiten.
Wolfgang Jades

Starke Vorstellung von Pia Ueltgesforth

Nun ließ sie in Paris auch sportlich wieder aufhorchen und kam beim internationalen

Turnier bis ins Halbfinale.Foto:Christoph Karl Banski

Mit einem hervorragenden vierten Platz kehrte die Moerser Sportlerin des Jahres, Pia Ueltgesforth, vom Marathon-Fleuret 2015 in Paris zurück. Über 1200 Florett-Fechterinnen und Fechter in verschiedenen Altersklassen gingen beim weltgrößten Nachwuchsturnier in Paris an den Start.
Für die Sportlerinnen und Sportler des Fechtclubs Moers ist diese Veranstaltung eine willkommene Gelegenheit, Sport und Freizeit ideal zu kombinieren. „Wir sind aber nicht nur hier, um uns Paris anzuschauen“, lautete die Marschrichtung des Moerser Trainers Herbert Wagner.Im Land der MusketiereNeben den derzeitigen Vorzeigefechterinen Pia Ueltgesforth und Johanna Féron gingen Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Hannah Schweikart und Merle Stieren bei den Mädchen an den Start, während bei den Jungen Nils Fabinger, Fabian Heuser, Gregor Branscheid und Niklas Stieren um Ruhm und Ehre im Land der Musketiere kämpften. „Auch wenn es in Paris derzeit keine Ranglistenpunkte gibt, so ist dies ein tolles Turnier, um sich mit den Besten der Welt in den jeweiligen Altersklassen zu messen“, so Herbert Wagner.Alle Moerser Starter überstanden recht eindrucksvoll die Vorrunde. In der Zwischenrunde erwischte es mit Merle Stieren, Celine Pachmann, Emily Klockhaus und Hannah Schweikart gleich vier Moerser Fechterinnen in der Gruppe der Jüngsten. Johanna Féron belegte nach Vor- und Zwischenrunde Platz 33 und kam damit spielend in die K.o.-Runde.Für das erste K.o.-Gefecht erhielt Féron ein Freilos. Anschließend musste sie nach einer Niederlage in der Runde der besten 64 gegen die Italienerin Agnese Scarascia Mugnozza in den Hoffnungslauf. Dort konnte sie die Französin Clemence Marcaillou mit 10:7 bezwingen und sich wieder ins Turnier fechten. Nach einer weiteren Niederlage gegen die Französin Josephine Fourniguet verbuchte sie einen knappen 10:8-Sieg über ihre Landsmännin Maike Erhard.Im Anschluss traf Féron in der Runde der letzten 32 Fechterinnen auf Maxine Wong aus Singapur. Es entwickelte sich ein spannendes Gefecht, in dem Féron mit 7:8 den Kürzeren zog. „Johanna hat hier toll gekämpft und sich Platz 20 mehr als verdient“, so ein zufriedener Trainer Herbert Wagner. Auch die Moerser Jungs erreichten die K.o.-Runde. Dort erwischten sie teilweise starke Gegner, und so unterlagen alle Moerser Starter in ihrem jeweils ersten Gefecht. So ging es für keinen der Wagner-Schützlinge in die Runde der letzten 128.Ihre ausgezeichnete Verfassung stellte Pia Ueltgesforth bei den älteren Mädchen unter Beweis. Bereits nach der Vor- und Zwischenrunde ging sie an Nummer zwei gesetzt in die K.o.-Runde. In ihrem ersten Gefecht gab es einen knappen 12:11-Sieg über die Französin Melanie Caffier. Beim anschließenden 15:5-Erfolg über Alessandra Pisano aus Italien lies Pia Ueltgesforth kurz ihr Können aufblitzen. Wiederum 15:5 hieß es danach gegen Hilit Nhaise aus Israel. Ein 11:12 gegen die Russin Nikol Tyshler bedeutete für Ueltgesforth den unliebsamen Umweg über den Hoffnungslauf.Mit Nervenstärke gewonnenDort konnte sie sich aber durch Siege über Johanna Völker aus Deutschland, Noemie Pieneau und Clemence Vissotzky, beide aus Frankreich, wieder zurück in die Hauptrunde kämpfen. Im Finale der letzten Acht traf sie nun wieder auf die Russin Tyshler, zeigte aber nun Nervenstärke und konnte das Gefecht mit 8:7 knapp für sich entscheiden.Der Turnierverlauf raubte der jungen Moerserin allerdings die Kräfte, denn das anschließende Halbfinalgefecht verlor sie recht deutlich gegen die Französin Alice Recher, und auch im abschließenden Gefecht um Platz drei konnte sie der Italienerin Alessandra Pisano, die sie noch in der K.o.-Runde klar besiegt hatte, nichts mehr entgegen setzen. „Das war eine tolle Leistung von Pia“, lobte Trainer Wagner. „Sie konnte hier zeigen, dass sie auch international bestehen kann.“
Wolfgang Jades

EM-Ticket beim Sparkassen-Cup in der Verlängerung verloren

Im Halbfinale hatte Helene Frackenpohl vom FC Tauberbischofsheim (links) gegen Josefin Kinzel vom SC Berlin das Nachsehen. Kinzel hatte zuvor schon Pia Ueltgesforth ganz knapp aus dem Wettbewerb geworfen.Foto:Christoph Karl Banski

 

Nicht wirklich unzufrieden war Matthias Block mit dem Abschneiden seiner sechs Florett-Fechterinnen beim heimischen Sparkassen-Cup.
Obwohl der Trainer vom Fechtclub Moers die ein oder andere Moerserin im A-Jugend-Wettbewerb um deutsche Ranglistenpunkte und die letzten Fahrkarten zur Kadetten-Europameisterschaft im slowenischen Maribor gerne weiter vorne gesehen hätte.Doch gerade die jungen Fechterinnen mit Hannah Schweikart, Carolina Busch und mit der vom DFC Düsseldorf kommende Dauerstarterin beim FC Moers, Johanna Fèron, die alle Jahrgang 2000 sind, sowie die noch ein Jahr jüngeren Greta Jansen und Annabelle Charlotte Peters schlugen sich vor rund 150 Zuschauern wacker.Angriffsrecht zugelostRichtig Pech hatte hingegen Pia Ueltgesforth. Die frisch gebackene Moerser Sportlerin des Jahres holte zwar mit dem elften Rang die beste Platzierung der Moerser Teilnehmerinnen, doch im Achtelfinale unterlag sie der späteren Finalistin und Zweitplatzierten Josefin Kinzel vom SC Berlin um Haaresbreite. Ueltgesforth, Jahrgang 1999, hatte mit ihren Nerven zu kämpfen, lag bereits mit 4:8 hinten, startete eine fulminante Aufholjagd und glich knapp zehn Sekunden vor dem Ende der dreimal-drei-Minuten zum 12:12 aus. Verlängerung – mit nur einem Entscheidungspunkt.Leider bekam sie das Angriffsrecht zugelost, wodurch Kinzel in der Defensive die „Pflichtangreiferin“ aus Moers quasi erwarten konnte. Als beide einen Treffer landeten, besiegelte der Obmann mit 13:12 den Sieg der Berlinerin – gegen die Möglichkeit eines weiteren Entscheidungspunkts.Allerdings war der Modus des Sparkassen-Cups auch nichts für Zartbesaitete. Nach der Vorrunde in der Halle der Pattberg-Realschule ging’s gleich ins k.o. der letzten 128 Teilnehmerinnen. Dort gab es nicht einmal einen Hoffnungslauf: Raus hieß eben raus. Auch am zweiten Turniertag, bei dem sich die Juniorinnen gegenüberstanden. Alle Finalkämpfe wurden übrigens erstmals in der wunderschönen Sparkassen-Arena ausgetragen. Und obgleich die Juniorinnen die älteren Fechterinnen sind, schickte der FC Moers fast die gleiche Gruppe ins Rennen. Lediglich Annabelle Charlotte Peters machte der erfahrenere Luise Greiffer, Jahrgang 1996, Platz.Doch auch bei den Juniorinnen gab es für den FC Moers nichts zu gewinnen. Erneut war Pia Ueltgesforth die beste Fechterin der Gastgeber. Doch mit dem 13. Platz verpasste sie schließlich doch noch knapp die Qualifikation für die EM in Maribor. Allerdings war der gestrige Wettbewerb auch schwieriger für Ueltgesforth. „Es wäre schön gewesen, wenn wir eine Moerserin in den Finalkämpfen gehabt hätten“, bedauerte dann auch Walter Zyber, Vorsitzender vom FC Moers, etwas das Abschneiden. Es wäre eben schön gewesen, die Premiere der Finale in der Sparkassen-Arena mit hiesiger Beteiligung zu sehen.Am Ende siegte bei den A-Jugendlichen aber Sophia Werner vom OSC Berlin, vor Kinzel und Kari Weiner (OFC Bonn). Bei den Juniorinnen setzte sich Leonie Ebert vom FC Tauberbischofsheim vor Julia Braun (OFC Bonn) und Anne Kirsch (TSG Weinheim) durch.So zeichnete Moers sich nur im Einlagenkampf mit Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti, Wolfgang Stienen, Jürgen Kohl (beide vom Stadtsportverband) sowie Bürgermeister – und am Ende auch Sieger – Christoph Fleischhauer aus.
Uwe Zak

Ein rauschendes Fest des Moerser Sports

Was für ein rauschendes Fest, welch ausgelassene Stimmung in edler Abendgarderobe, was für verdiente Sieger und Siegerinnen, welch herrliches Spektakel! Die Moerser Sport-Gala des Stadtsportverbandes (SSV) ist zweifellos ein Höhepunkt und Startpunkt des gesellschaftlichen Lebens der ehemaligen Grafenstadt. Denn immer zum Jahresbeginn sucht der SSV die Sportler, Sportlerin und Mannschaft des zurückliegenden Jahres. Und dabei bedient sich der Verband der Hilfe der Vereine und der Bürger in einer groß angelegten Ausscheidung.
Am Freitagabend nun wurde allerdings, – wie gewohnt – nicht schlicht das Ergebnis verkündet. Denn das Lüften eines der best gehüteten Geheimnisse der Moerser Sportwelt ist immer eingebunden in die Sport-Gala, die einst als Sportlerball ihren Anfang nahm. Fechterin Pia Ueltgesforth (FC Moers) ist nun Moerser Sportlerin 2014, Leichtathlet Luca Senftleben (Moerser TV) der Sportler des Jahres, und seine Vereinskollegen der MTV-Triathlonabteilung schafften als Mannschaft des Jahres 2014 sogar die Titelverteidigung. „Wir haben viel trainiert und sind dafür hart belohnt worden“, kommentierte Sprecher Dominik Reinecke leicht verdreht, aber sympathisch den erneuten Triumph seines Teams.Nicht mit leeren Händen

Und dieses Lüften des Geheimnisses wollten wieder mehr als 500 Besucher im ausverkauften Enni-Sportpark-Rheinkamp, dem Ort, der gestern bereits zum dritten Mal die Gala beherbergte, erleben. Darunter war auch der in Meerbeck aufgewachsene DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Der ehemalige Jugendkicker des MSV Moers war aus „alter Verbundenheit zur Stadt Moers“ angereist, zudem freute er sich auf einen netten Abend an der Seite seines Freundes Jürgen Kohl, seinerseits Vorsitzender des TV Kapellen und SSV-Vize. Und Sandrock war nicht mit leeren Händen gekommen, denn er brachte Autogrammbälle und ein signiertes Trikot der deutschen Weltmeister-Elf mit, die als Preise in die Tombola aufgenommen wurden.
Neu auf der Bühne war gestern Abend Dr. Claus Hagemann, der Christoph Fleischhauer als SSV-Vorsitzenden abgelöst hatte, weil dieser Bürgermeister werden wollte. Was bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr dann schließlich auch geklappt hat. In seiner neuen Funktion als erster Bürger der Stadt wurde Fleischhauer dann nicht nur von Hagemann begrüßt, sondern stand bei einigen Ehrungen ebenfalls wieder auf der Gala-Bühne. Reine Routine, eine gelungene Kombination.Die Gesamtleitung und Hauptmoderation hatte Gastgeber Hagemann aber dann wieder in bewährt-professionelle Hände gelegt. WDR-Profi Dieter Könnes fühlt sich als Moderator der Moerser Sport-Gala sichtlich immer wohler. Er schäkerte mit Gästen und Publikum gleichermaßen, er kokettierte, erzählte, fragte nach und hatte sich natürlich wieder etwas für seinen Auftritt überlegt.Nach der Begrüßung durch Dr. Claus Hagemann wurde es nämlich plötzlich dunkel im Saal und auf der Bühne, bis der Moderator mit eingeschalteter Taschenlampe auftrat. Auf die Melodie des Village-People-Klassikers „YMCA“ sang Könnes dann seine eigene Version mit dem Text „Wir pfeifen auf die Nachtabschaltung“ und hatte damit direkt die Lacher auf seiner Seite, als er die Sparzwänge der Verwaltung auf die Schippe nahm. Auch wenn seine Sangeskünste nicht ganz überzeugend waren.Könnes führte einfach äußerst angenehm durch den Abend der langen Ehrungen. Unterbrochen wurden die allerdings auf äußerst angenehme Art und Weise. Zum einen spielten Achim Frank & Band wieder zum Tanz.Ausflug in die Disco-ZeitZum anderen gab es wieder sensationellen Showtanz der akrobatischen „Fliegenden Homberger“ und des amtierenden Europameisters aus Moers, „Magic Unity“, zu sehen. Die „Linden-Girls“ mischten außerdem kräftig im Showprogramm mit, eröffneten den Abend mit einem unterhaltsamen Ausflug in Ilja Richters Disco-Zeit unter dem Motto „Licht aus, Spot an“. Der Fechtclub Moers ließ außerdem in Musketier-Manier Können und Florett aufblitzen.
Uwe Zak, Wolfgang Jades und Björn Belloff