7. März 2016 ·
Fechtclub Moers
·
Presse
Die deutsche Mannschaft mit ihren Silbermedaillen: (von links) Kari Weiner, die Moerserin Pia Ueltgesforth, Leonie Ebert und Sophia Werner knipsen Selfies.
Moers/Novi Sad. „An Pia hat es nicht gelegen“, so eine fechtbegeisterte Mama, die den Mannschaftswettbewerb bei der Kadetten-Europameisterschaft im serbischen Novi Sad via Live-Stream verfolgt hatte. Sie sprach das Auftreten der Florettfechterin Pia Ueltgesforth vom Fechtclub Moers bei den kontinentalen Titelkämpfen vom Wochenende an. Denn mit einer unglaublichen Kaltschnäuzigkeit steuerte Ueltgesforth gemeinsam mit Kari Weiner vom OFC Bonn, Leonie Ebert vom FC Tauberbischofsheim und Sophia Werner vom OSC Berlin im Finale schon Gold entgegen.Am Ende musste sich das Quartett mit Silber begnügen. Und das tat es auch. Zu recht. Denn: Silber bei einer Europameisterschaft holt man auch nicht alle Tage.Wie berichtet, belegte Pia Ueltgesforth in der Einzelwertung in Novi Sad einen tollen 26. Platz. Und schon dadurch machte sie dort auf sich aufmerksam. Denn tatsächlich war nach den Gefechten mehr drin. Nach einem Freilos in der ersten k.-o.-Runde traf sie bei den letzten 64 Fechterinnen auf die Dänin Alexandra Brondum, die mit 8:15 der Moerserin unterlegen war. Leider war trotz toller Gegenwehr dann aber bei der favorisierten Britin Yasmin Campbell Endstation. „Pia hat hier eine unglaubliche Nervenstärke bewiesen und eine tolle Leistung gezeigt“, freute sich zu dem Zeitpunkt schon der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block.Leonie Ebert mit RückenverletzungIns gleiche Horn stieß Nationaltrainer Andrea Maggro, der die Moerserin prompt für die Mannschaftsentscheidung am vergangenen Freitag nominierte. Allerdings musste das Team einen Beinahe-Ausfall verkraften: Leonie Ebert vom FC Tauberbischofsheim, hatte am Dienstag im Einzel noch EM-Bronze geholt – und eine Rückenverletzung zugezogen. So konnte die Top-Fechterin lediglich sporadisch eingreifen, war im Finale schließlich zum Zuschauen verdammt.Überraschenderweise übernahm nun aber Pia Ueltgesforth Verantwortung. Hochkonzentriert trat das deutsche Team gegen Israel auf, und setzte sich mit 45:10 durch. In die Runde der letzten acht Mannschaften wartete mit Frankreich eine nahezu unlösbare Aufgabe. Ebert griff noch einmal ein, Deutschland setzte sich mit 45:44 hauchdünn durch. Im Halbfinale bekamen die Polinnen beim deutlichen 45:26-Erfolg das deutsche Selbstvertrauen zu spüren. Damit war Silber schon sicher. Allerdings blieb der Jubel über den Finaleinzug gegen Russland quasi im Halse stecken, weil Leonie Ebert nun ganz absagen musste.Pia Ueltgesforth ging als erste Deutsche auf die Planche und sah sich Anna Udovichenko gegenüber. Mit 3:2 brachte sie ihre Farben in Führung und übergab an die Berlinerin Sophia Werner. Während die Gefechte anfangs ganz eng verliefen, konnten sich die Russinen zum Ende auf 29:24 absetzen. Und 40 Sekunden vor dem Ende der Gefechtszeit lag Deutschland nahezu uneinholbar mit 29:34 hinten.Sophia Werner gleicht ausDoch Sophia Werner brachte das Kunststück fertig, vor der Schlusssirene zum 34:34 auszugleichen. Die Entscheidung musste nun in der Extraminute fallen, in der der erste Treffer ausschlaggebend ist. Der Sudden Death. Und den ereilte Deutschland.Russland setzte den letzten Treffer und holte sich mit 35:34 den Europameistertitel und Gold. „Was für eine Dramatik“, sagte FCM-Trainer Matthias Block nach dem Finale. Doch am Ende des Tages wurde nicht das verpasste Gold beweint, sondern über EM-Silber gejubelt.„Auch im Moerser Fechtclub überwog die Freude über die Silbermedaille“, versicherte auch Markus Tenbergen, Vorsitzender beim FCM. Er berichtete anschließend davon, dass die beiden Assistenztrainer Hannah Fenger und Matthias Neuhaus kurzfristig zum „Public Viewing“ in die Moerser Sparkassen-Fechtarena an der Filderstraße eingeladen hatten. Und dort tummelten sich aus der ehemaligen Grafenstadt etliche aktive und ehemalige Fechterinnen und Fechter, Freunde und auch die stolze Mutter von Pia Ueltgesforth. Und alle konnten sehen, dass es nicht an der frischgebackene Silbermedaillengewinnerin aus Moers gelegen hat, dass Deutschland kein Gold geholt hat. Unterm Strich hat solch ein Herzschlagfinale auch immer etwas mit dem berühmten Quäntchen Glück zu tun.
Uwe Zak
7. März 2016 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Sie holten bei der Landesmeisterschaft Team-Bronze der Junioren: (von links) Justus Felix Dickel, Gregor Branscheid und Niklas Stieren. Foto:J. Stieren
Kurz nachdem Pia Ueltgesforth EM-Silber geholt hatte, ging es für den Fechtclub Moers mit den Assistenztrainern Hannah Fenger und Matthias Neuhaus, sowie den B-Jugendlichen und den Mannschaften in den verschiedenen Altersklassen weiter zu den Landesmeisterschaften nach Solingen.Dort zeigte der Moerser Fechtnachwuchs auch ohne Cheftrainer Matthias Block „eindrucksvoll ihre derzeitige Ausnahmestellung im Rheinischen Fechterbund“, freut so FCM-Vorsitzender Markus Tenbergen. Denn in der Altersklasse der Aktiven wurde die Damenmannschaft mit Luise Greiffer, Hannah Fenger, Greta Janssen und Johanna Féron Landesmeister. Das Team bezwang die Mannschaften des OFC Bonn und von Bayer Leverkusen. In der Altersklasse der Juniorinnen holten die Moerserinnen allerdings hinter dem OFC Bonn „nur“ Silber nach dem Erfolg gegen die Startgemeinschaft Duisburg/Kleve.Justus-Felix Dickel, Gregor Branscheid und Niklas Stieren sicherten sich bei den Junioren Bronze.Und wieder beeindruckten die Moerser Mädchen des Jahrgangs 2003, die das gesamte Podest belegten. Emily Klockhaus konnte im Finale Lara Emma Bergmann schlagen und wurde Landesmeisterin. Bronze hinter Bergmann sicherten sich Celine Pachmann und Merle Stieren. Ebenfalls Bronze holte sich noch Nils Fabinger im Jahrgang 2002.Im gleichen Jahrgang wurden außerdem vom Moerser Fechtclubs Stina Reimelt Sechste und Fabian Heuser Siebter.
Uwe Zak
1. März 2016 ·
Fechtclub Moers
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Nils Fabinger (links) wehrt erfolgreich einen Angriff ab. Foto: J. Stieren
Es dreht sich nicht immer um Punkte für die deutsche Rangliste, wenn die Moerser Fechterinnen und Fechter auf den Bahnen der Republik kämpfen. Eine Nummer kleiner ist beispielsweise die rheinischen Rangliste. Und darum ging es am vergangenen Wochenende in Duisburg in den verschiedenen Altersklassen. Das Tiger- & Turtle-Turnier stand auf dem Programm. Und dabei ließen sich die Moerser nicht lumpen. Allen voran Nils Fabinger, der bei den B-Jugendlichen im älteren Jahrgang nahezu die gesamte Riege des Olympischen Fechtclubs Bonn bis zum Finale ausschalten konnte. Dort traf er auf David Liebscher, dem er bei seinem 10:3-Erfolg keine Chance ließ. Zuvor hatten Tom Schmitz in der Runde der letzten 16 erst mit 5:10 und nach einer Ehrenrunde über den Hoffnungslauf mit 1:10 gegen den Moerser das Nachsehen. Im Halbfinale ging es dann Noah Braun mit 4:10 an den Kragen. „Nils hat heute von Beginn an konzentriert gefochten und seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance gelassen“, freute sich anschließend der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. Auf gepackten Koffern für Novi Sad und während der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block in Duisburg quasi auf gepackten Koffern saß, weil er nach dem Wettbewerb mit Pia Ueltgesforth den Flieger nach Novi Sad zur Kadetten-Europameisterschaft nehmen musste, konnte er sich noch über die Leistungen seiner Mädels freuen. Obgleich es bei dem erfolgsverwöhnten Jahrgang 2003 nicht zu einem Sieg gereicht hatte, schlugen sich die Moerserinnen tapfer. Vier Moerser Fechterinnen tummelten sich zwar noch in der Runde der letzten acht Fechterinnen, doch die Düsseldorferin Liliane Bätz war nicht zu bezwingen. Erst unterlag Celine Pachmann mit 5:10, dann im Halbfinale Lara Emma Bergmann mit 9:10 und im Finale war es Emily Klockhaus. Merle Stieren hatte außerdem gegen die Duisburgerin Katherina Mang das Nachsehen. So war Klockhaus Zweite und Bergmann Dritte. Bei den älteren Schülerinnen sicherte sich Renee Oymann nach ihrer Niederlage im Halbfinale gegen die Ungarin Antonia Kourtsova ebenfalls Platz drei. Dagegen musste Vivian Marie Hendler verletzt aufgeben. Für Nicole Hartfelder war im mittleren Jahrgang sogar mehr drin. Doch nach dem beeindruckenden 10:1 im Endkampf der letzten Acht, zog sie mit 9:10 hauchdünn im Halbfinale gegen Elisabeth Fries den Kürzeren. Ins Halbfinale kam im jüngsten Jahrgang auch noch Svenja Kosin, verlor dort aber gegen die spätere russische Turniersiegerin Anna Krasnoshchekowa aus St. Petersburg und belegte am Ende ebenfalls einen tollen dritten Rang. Pia Ueltgesforth in Novi Sad„ Das gute Auftreten unseres Fechtnachwuchses freut mich enorm. Nicht nur, dass wir so viele Podestplätze haben, sondern weil wir mittlerweile wieder in allen Altersklassen talentierte Fechterinnen und Fechter an den Start bringen können“, jubelte anschließend Matthias Block und hoffte auf weitere Erfolgsmeldungen auf internationalem Terrain, etwa bei der Europameisterschaft der Kadetten in Novi Sad, der zweitgrößten Stadt in Serbien. Dort stand gestern Nachmittag Pia Ueltgesforth in ihrem letzten Jahr in der A-Jugend auf der Bahn und machte ihre Sache richtig gut. Nach vier Siegen und zwei Niederlagen in der Vorrunde zog sie in die Finalrunde ein. Nach einem Freilos traf sie im Kampf der letzten 16 Fechterinnen auf die Dänin Alexandra Brondum. Die Moerserin setzte sich mit 15:8 durch, musste sich dann aber der favorisierten Britin Yasmin Campbell mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben. Am Ende wurde Ueltgesforth 26. von 87 Teilnehmerinnen.
Uwe Zak
23. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Foto: Christoph Karl Banski
Beim internationalen U23-Turnier in Göppingen erreichten die Moerser Fechterinnen ein hervorragendes Gesamtergebnis. Besonders stark trumpfte Hannah Fenger auf. Neben ihr gingen die Moerser Fechterinnen Elisabeth Anlahr, Luise Greiffer, Johanna Féron und Pia Ueltgesforth an den Start des knapp 80 Fechterinnen umfassenden Feldes. Neben den besten U 23 Fechterinnen aus Deutschland waren auch die starken Sportlerinnen aus Italien, Ungarn und Russland in Göppingen angetreten. Nach der Vorrunde musste sich lediglich Elisabeth Anlahr aus dem Turnier verabschieden. Alle weiteren Moerser Fechterinnen zogen in die Ko.-Runde ein. Luise Greiffer und Pia Ueltgesforth konnten jeweils drei Vorrundengefechte für sich entscheiden während mit Johanna Féron die jüngste im Feld sogar auf vier Siege kam.Sechs Gefechte gewonnenBesonders eindrucksvoll meisterte aber Hannah Fenger ihre Vorrunde. Nicht nur, dass sie alle sechs Gefechte gewann, sie ließ auch während der gesamten Vorrunde nur drei Treffer gegen sich zu. Für Fenger bedeutete dies ein Freilos in der Runde der letzten 64 Starterinnen, während die anderen Moerserinnen zum ersten Ko.-Gefecht antreten mussten.Johanna Féron bekam es gleich mit Tamina Knauer aus Tauberbischofsheim zu tun. Die aktuelle Nummer fünf der Deutschen Aktivenrangliste war in Göppingen noch eine Nummer zu groß für die sechs Jahre jüngere Johanna Féron. Auch Luise Greiffer konnte gegen die Russin Bella Kulaeva für keine Überraschung sorgen und verlor.Pia Ueltgesforth hatte es da schon etwas einfacher gegen Maike Erhardt von der TSG Weinheim. Nach ihrem 15:9 Sieg stand sie, wie ihre Vereinskameradin Hannah Fenger, in der Runde der besten 32 Fechterinnen. Während Johanna Féron mit Rang 35 und Luise Greiffer mit Platz 48 aus dem Turnier ausschieden, kam es zum vereinsinternen Duell zwischen Hannah Fenger und Pia Ueltgesforth.Die gut aufgelegte Hannah Fenger ließ der sieben Jahre jüngeren Pia Ueltgesforth in diesem Gefecht nicht den Hauch einer Chance und gewann mit 15:8. Für Pia Ueltgesforth war dies aber kein Grund zur Traurigkeit, hat sie doch mit Rang 28 am Ende des Turnieres alle Erwartungen des Trainers erfüllt und gezeigt dass auch bei der Europameisterschaft in ihrer Altersklasse im serbischen Novi Sad in gut zwei Wochen mit ihr zu rechnen sein wird.Niederlage gegen Szonia SzalaiSomit stand mit Hannah Fenger die letzte Moerserin im Turnier. Für sie ging es nun gegen die Ungarin Szonia Szalai. Gegen die derzeitige Nummer Sieben der europäischen U23-Rangliste zeigte die Moerserin ein beherztes Auftreten. Jedoch reichte es aber nicht und so unterlag Hannah Fenger am Ende mit 10:15,. Damit belegte sie Platz neun in der Endabrechnung.„Ich bin mit unseren Mädchen heute sehr zufrieden. Hannah wurde bei diesem Turnier drittbeste Deutsche und Johanna und Pia als jüngste Teilnehmerinnen konnten hier toll punkten“, so ein strahlender Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block. Auch der weibliche Nachwuchs des Moerser Fechtclubs konnte in Wuppertal überzeugen. Bei diesem Marathon Turnier gibt es keine Runden sondern alle Fechterinnen fechten gegeneinander. Am Ende stand Emily Klockhaus ganz oben auf dem Podest und mit Lara Emma Bergmann auf Platz drei stand eine weitere Moerser Fechterin auf dem Treppchen. Mit Platz 2 von Katherina Mang und Platz 14 von Paula Kraft bei den Mädchen sowie Platz 2 von Tim Sauermann bei den Herren konnten sich weitere Fechterinnen und Fechter in die Siegerlisten eintragen, die am Landesleistungsstützpunkt Moers trainieren.
Wolfgang Jades
16. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Niklas Stieren (links) traf in Essen auf zum Teil acht Jahre ältere Gegner. Foto:Archiv/Christoph Karl Banski
Es hätte deutlich besser laufen können. Doch das Quartett vom Fechtclub Moers – drei Fechter und Trainer Matthias Block – kam eher mit durchschnittlichen Ergebnissen vom internationalen U23-Turnier aus Essen zurück. Allerdings hatte Block bereits im Vorfeld prophezeit, dass von seinen drei Schützlingen Matthias Neuhaus, Justus Felix Dickel und Niklas Stieren lediglich Neuhaus Chancen auf Punkte haben würde. Denn die beiden anderen Moerser Florettfechter Dickel und Stieren mussten zum Teil gegen acht Jahre ältere Gegner auf die Essener Bahnen.Doch durch die Vorrunde ging des FCM-Trio noch geschlossen. Matthias Neuhaus rückte per Freilos in der ersten k.-o.-Gefecht gleich weiter vor. Justus Felix Dickel und Niklas Stieren mussten hingegen um den Einzug in die nächste Runde kämpfen. Dabei unterlag Dickel gegen Patrick Sablowski von der TSG Bergedorf klar.Plätze 33 und 36 Aber auch Stieren konnte sich gegen Nico Häfner aus Weimar nicht durchsetzen. Am Ende wurde Niklas Stieren 36. und Justus Felix Dickel kam auf den 33. Platz. Nun hatte die Moerser Delegation mit Matthias Neuhaus nur noch ein Eisen im Feuer. Er traf in seinem ersten k.-o.-Gefecht in der Runde der letzten 32 auf den Duisburger Martin Wieman, der am Olympiastützpunkt in Bonn trainiert. Wiemann zeigte mehr Nervenstärke, setzte sich in der Verlängerung mit 14:13 gegen Neuhaus durch, der als 20. aus dem Turnier ausschied.„Da hätte Matti mehr draus machen können“, sagte anschließend ein etwas zerknirschter Trainer Matthias Block.Allerdings kam mit Paul Tenbergen doch noch ein ehemaliger Moerser in die Finalrunde. Tenbergen, der auch für den Olympischen Fechtclub (OFC) Bonn startet, machte es in seinem ersten k.-o.-Gefecht gegen Oliver Schweizer aus Heidenheim noch richtig spannend. Allerdings kam er nach seinem 15:14-Sieg dann doch in Fahrt.Vizetitel für TenbergenDer Moerser Nationalkaderfechters setzte sich eindrucksvoll mit 15:5 gegen Dominik Stienhenser und mit 15:6 gegen Tom Gombos durch. Im Halbfinale traf Tenbergen auf den Neuhaus-Bezwinger Martin Wieman und ließ auch ihm mit 15:7 keine Chance. Im Finale wartete schließlich der Stuttgarter Salvatore Marino. Beim Stande von 10:12 gab es gleich zwei fragwürdige Entscheidungen gegen den Moerser, der schließlich mit 11:15 unterlag und als Zweiter das Turnier beendete.„Natürlich ist es bitter so aus dem Tritt zu kommen aber es lag nicht an den zwei Entscheidungen“, zeigte sich Paul Tenbergen anschließend selbstkritisch – und auch zufrieden über den Vizeplatz.
Uwe Zak
8. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Greta Jansen (rechts) hielt lange gegen die favorisierte Greta Behr vom FC Tauberbischofsheim mit.
Musste sich aber geschlagen geben. Foto:Christoph Karl Banski
Am Sonntag machte die Moerser Ausnahmefechterin Pia Ueltgesforth alles klar. Wie berichtet, sicherte sie sich beim heimischen Sparkassen-Cup der Juniorinnen am Sonntag im Enni-Sportpark-Rheinkamp, nach dem zweiten Platz im A-Jugend-Turnier einen Tag zuvor, das Ticket für die Europameisterschaften in Novi Sad.Doch Ueltgesforth war nicht die einzige Moerser Starterin bei den Juniorinnen. Carolina Busch, Johanna Féron, Luise Greiffer, Greta Jansen, Annabelle Charlotte Peters und Sabrina Welting mischten gegen knapp 90 Teilnehmerinnen ebenfalls kräftig mit im Kampf um Punkte für die Deutsche Rangliste. Die junge Annabelle Charlotte Peters schied in dieser Klasse bereits nach der Vorrunde aus. Die anderen Moerserinnen zogen in die k.-o.-Runde der letzten 64 Fechterinnen ein.Greta Jansen traf gleich in ihrem ersten Gefecht auf die favorisierte Greta Behr aus Tauberbischofsheim und hielt gegen die Nationalkader-Fechterin bis zum 7:7 super mit. Dann setzte sich die erfahrene Behr durch und warf die sympathische Moerserin als 60. aus dem Turnier. Behr ist die Tochter vom Fecht-Olympiasieger-Ehepaar Matthias Behr und Zita Funkenhauser. Auch Carolina Busch zog gegen Lea-Margarete Walther aus Leipzig den Kürzeren, kam auf den 53. Platz.Tochter des Olympiasieger-PaaresFür Johanna Féron, Pia Ueltgesforth, Luise Greiffer und Sabrina Welting ging es in die nächste Runde. Dort fand Sabrina Welting zu spät ins Gefecht gegen die Berlinerin Johanna Völker, verlor mit 9:15 und landete auf dem 31. Rang. Luise Greiffer, die in der Runde zuvor noch Caroline von Finckenstein aus Wilhelmshafen mit 15:1 von der Bahn fegte, fand nicht ihren Rhythmus, unterlag und ging als 19. aus dem Turnier.Übrig blieben nun die beiden derzeitigen Top-Fechterinnen vom Fechtclub Moers, Pia Ueltgesforth und Johanna Féron. Sie hatten jeweils ihre Gefechte deutlich gewonnen, standen nun im Achtelfinale. Parallel zu den eigenen Gefechten FCM-Trainer Matthias Block schaute währenddessen immer wieder auf die Nachbarbahnen. Immerhin ging es zu dem Zeitpunkt noch darum, ob die Weinheimerin Anne Kirsch und die Bonnerin Kari Weiner, der Pia Ueltgesforth tags zuvor unterlag, das EM-Ticket abluchsen würden. Die Voraussetzungen waren klar: Scheidet Ueltgesforth früher als im Halbfinale aus und erreichen die Kirsch oder Weiner die Runde der letzten Acht, wäre für die Moerserin die Teilnahme an der Europameisterschaft futsch. Das passierte ihr ganz knapp und ebenfalls quasi in letzter Sekunde im vergangenen Jahr.Doch Anne Kirsch patzte am Sonntag bereits in der Runde der letzten 32, womit Ueltgesforth die EM schon sicher war. „Wir wollen nun natürlich gern auch das WM-Ticket lösen, deshalb hält sich meine Freude noch in Grenzen“, hofft der Moerser Erfolgstrainer Matthias Block auf das Sahnehäubchen. Und das kam. In der Runde der letzten 16 unterlag erst Johanna Féron der späteren Turniersiegerin Kim Kirschen aus Berlin, kam auf den 13. Platz. Dann traf Pia Ueltgesforth auf die Tauberbischofsheimerin Leandra Behr, Gretas Schwester und 13. der Junioren-Weltrangliste.Kari Weiner patzte Pia Ueltgesforth unterlag, landete im Endklassement auf dem 14. Rang. Aber auch Kari Weiner patzte im Parallelgefecht. Die Moerser Equipe jubelte über den EM- und WM-Einzug von Pia Ueltgesforth.„Es war gestern schon etwas komisch. Da erreichen gleich zwei Moerser Athletinen seit Jahren mal wieder das Finale des Sparkassen Cups und die Freude um Platz zwei und fünf hielt sich in Grenzen“, blickte ein immer noch etwas atemloser Markus Tenbergen auf die beiden Wettkampftage zurück. Doch der 1. Vorsitzender des Fechtclubs Moers versprach, dass die Feiern nun kräftig nachgeholt würden.
Uwe Zak
7. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Pia Ueltgesforth (rechts) greift hier im Finale gegen Kari Weiner an – und verliert am Ende
zwar den Kampf, kann aber das EM-Ticket lösen. Fotos:Jörg Stieren
Freud und Leid können extrem dicht beieinander liegen. Und äußerst brutal sein. Das jedenfalls erlebten die beiden Top-Florett-Fechterinnen vom Fechtclub Moers, Pia Ueltgesforth und Johanna Féron, in der A-Jugend-Konkurrenz beim heimischen Sparkassen-Cup. Dabei ging es nicht nur um den Pokal, sondern in erster Linie auch um weitere Punkte auf der Deutschen Rangliste, um die direkte Qualifikation zur Kadetten-Europameisterschaft in zwei Wochen in Novi Sad zu schaffen. Während Ueltgesforth nun noch alle Chancen auf die EM hat, ist für Féron der Zug in diesem Jahr abgefahren. Und das ganz knapp.Vor heimischem Publikum ging es im Enni-Sportpark-Rheinkamp mit 122 Starterinnen aus ganz Deutschland los. Und die Mädchen um FCM-Trainer Matthias Block machten ihre Sache richtig gut. Neben den EM-Hoffnungen Ueltgesforth und Féron mischten auch noch die A-Jugendlichen Greta Jansen, Sabrina Welting und Carolina Busch sowie die „noch“ in der B-Jugend startberechtigten Lara Emma Bergmann, Emily Klockhaus, Annabelle Charlotte Peters, Celine Pachmann, Stina Reimelt und Merle Stieren für den Fechtclub Moers kräftig mit. Lediglich Stina Reimelt als 121. und Annabelle Charlotte Peters auf dem 118. Platz mussten das Turnier schon nach der Vorrunde von der Tribüne aus weiter verfolgen. Doch die jungen Fechtamazonen konnten dabei wertvolle Erfahrungen sammeln. Alle anderen Moerser Fechterinnen erreichten die K.o.-Runde.Per Freilos weiter Johanna Féron und Pia Ueltgesforth rückten per Freilos weiter auf. Emily Klockhaus unterlag mit 10:15 der Berlinerin Celine Timm, Caroline Busch der Tauberbischofsheimerin Melanie Specht mit 9:15. Auch Lara Emma Bergmann, Merle Stieren und Celine Pachmann waren in ihren K.o.-Gefechten nur zweite Siegerinnen und mussten das Turnier damit beenden. Neben Ueltgesforth und Féron schafften es aber auch noch Greta Jansen und Sabrina Welting in die nächste Runde. Während Welting dort der Bonnerin Mona Stephan unterlag, begeisterte Jansen mit einem überzeugenden 15:5-Sieg über Andrea Matthies aus Magdeburg die Zuschauer. Johanna Féron setzte sich mit 15:6 gegen die Berlinerin Juliane Biedermann durch, Pia Ueltgesforth ließ bei ihrem 15:2-Sieg Laura Sophie Hönnger aus Jena nicht den Hauch einer Chance. Somit waren drei Moerser Fechterinnen in der Runde der letzten 32. Insbesondere der Auftritt von Greta Jansen ließ den angespannten Trainer Matthias Block zum ersten Mal strahlen. Leider konnte Jansen ihr beherztes Auftreten in der nächsten Runde nicht wiederholen. Zu spät fand sie gegen die Berlinerin Carlotta Sophie Moranti in das Gefecht, unterlag am Ende mit 10:14.Deutlich weniger Probleme hatte Johanna Féron bei ihrem 15:0-Sieg über Nadine Schäfer vom Quernheimer FC. Ähnlich ging es Pia Ueltgesforth, die sich mit 15:5 gegen die Bonnerin Charlotte Bongard durchsetzte. Fazit: Das Moerser Duo kämpfte unter den letzten – und besten – 16 Starterinnen. „Das reicht leider noch nicht“„So schön, wie es bis hierher gelaufen ist: Das reicht leider noch nicht“, lautete zu dem Zeitpunkt allerdings das ernüchternde, aber ehrliche Zwischenfazit von Trainer Matthias Block mit Blick auf den derzeitigen Stand der Deutschen Rangliste. Beide Moerser Fechterinnen hätten sich nämlich im Finale gegenüber stehen müssen, um sich jeweils noch realistische Chancen auf die EM in Novi Sad ausrechnen zu können. Dessen waren sich Johanna Féron und Pia Ueltgesforth durchaus bewusst. Féron fegte Henrietta Holze aus Münster mit 15:6 von der Bahn, Ueltgesforth machte mit 15:3 gegen Nathalie Karnath aus Biberach ebenfalls kurzen Prozess. Das Moerser Duo stand im Viertelfinale, das Traumfinale rückte immer näher. Bis Johanna Féron gegen die direkte Konkurrentin Kari Weiner aus Bonn Nerven zeigte. Rasch lag sie in Rückstand, konnte diesen nicht mehr aufholen, unterlag mit 10:15 und wurde Fünfte. Pia Ueltgesforth langte hingegen richtig hin, hatte ihre Nerven im Griff und deklassierte Caecilia Thürmer aus Tauberbischofsheim mit 15:2. Jetzt stand der Umzug vom Enni-Sportpark-Rheinkamp in die optimal hergerichtete Sparkassen-Arena an der Filderstraße an. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle ging das Finale über die Planche. Neben dem stellvertretenden Bürgermeister und SPD-Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim sowie dem Vorsitzenden des Moerser Stadtsportverbandes, Dr. Claus Hagemann, waren quasi alle politischen Fraktionen vertreten – genau wie die Moerser Stadtverwaltung. Im ersten Halbfinalgefecht setzte sich die Féron-Bezwingerin Kari Weiner gegen Karoline Schmitz in einem reinen Bonner Duell durch. Dann zog Pia Ueltgesforth unter dem Jubel von Trainer und Zuschauern gegen die Berlinerin Hanna Schnabel mit 15:7 ins Finale ein. Äußerst vorsichtig Doch das war keine Augenweide. Die beiden direkten Konkurrentinnen um ein EM-Ticket agierten äußerst vorsichtig. Nach den zweimal drei Minuten stand es nur 4:4. Mucksmäuschenstill war es in der Sparkassen-Fechtarena. Beherzt griff Ueltgesforth an – und kassierte prompt zwei Gegentreffer. Das Gefecht lief weiter passiv, und der Moerserin die Zeit weg. Mit 5:7 unterlag Pia Ueltgesforth am Ende.„Es war für Moers heute ein tolles Ergebnis, auch wenn Pia das Ding hier hätte gewinnen können“, so Trainer Block, der gemeinsam mit Ueltgesforth bei der Siegerehrung schon wieder lächelte.Auf der Nominierungsrangliste bleibt Pia Ueltgesforth weiterhin auf dem dritten Platz, während Johanna Féron nun Sechste ist. Für Féron war damit eine Teilnahme an der EM bereits vor der anschließenden Juniorenentscheidung am gestrigen Sonntag unmöglich. Auch Ueltgesforth musste noch bis nach dem Junioren-Wettbewerb warten. Denn dort gab es noch 24 Punkte für den Turniersieg. Pia Ueltgesforth kämpfte tapfer und blieb in der Rangliste auf Platz drei – genug für die EM und momentan auch für die Weltmeisterschaft. Uwe Zak
2. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Mussten sich beim Junioren-Weltcup in Zagreb geschlagen geben: Pia Ueltgesforth (links) und Johanna Féron.
„Auch wenn unsere Mädels in der erstren k.-o.-Runde rausgeflogen sind, bin ich trotzdem nicht unzufrieden“, so die etwas verwunderlich klingenden Worte des Moerser Cheftrainers Matthias Block nach dem Ausscheiden seiner Moerser Vorzeige-Florett-Fechterinnen Pia Ueltgesforth und Johanna Féron am vergangenen Wochenende beim Junioren-Weltcup in Zagreb. „Beide Mädchen sind noch in der A-Jugend startberechtigt und haben sich hier prima verkauft“, schiebt Block als Begründung nach.Beim Challenge Mazuranic gingen die knapp 150 besten Juniorinnen der Welt an den Start. Darunter auch die beiden Moerser Athletinnen, die schon seit längerer Zeit das Interesse des Deutschen Nationaltrainers Andrea Maggro geweckt haben. Doch diesmal hatte in der Vorrunde vor allem Johanna Féron großes Pech, unterlag sie doch in zwei Gefechten jeweils mit 4:5 gegen ihre Gegnerinnen aus Russland und Polen. Allerdings konnte sie – wie ihre Vereinskameradin Pia Ueltgesforth – auch zwei Gefechte für sich entscheiden.Eine Nummer zu groß Der Einzug in die Finalrunde war dann für beide der verdiente Lohn. Dort trafen sie aber auf Gegnerinnen, die an diesem Tag schlichtweg noch eine Nummer zu groß waren.Pia Ueltgesforth musste sich der Polin Martyna Dlugosz geschlagen geben und Johanna Féron schied nach beherztem Kampf gegen die US-Amerikanerin Stafani Deschner mit 9:15 aus. Für Pia Ueltgesforth bedeutete dies Platz 114 während sich Johanna Féron auf Rang 98 wiederfand. Beide Fechterinnen konnten an diesem Wochenende zwar keinen Boden gegen ihre nationale Konkurrenz gutmachen, verloren aber auch nichts, da fast alle deutschen Fechterinnen früh aus dem Turnier raus mussten.„Beide haben hier stark gekämpft und Johanna hatte in der Vorrunde riesiges Pech“, zeigte sich anschließen Trainer Matthias Block verständnisvoll. Doch auch er weiß, dass es nun wieder heißt, zu trainieren – für das kommende Wochenende. Wenn dann beim heimischen Sparkassen-Cup die letzten Entscheidungen zur Teilnahme an der Europa- und Weltmeisterschaft der Juniorinnen und Kadetten fallen. „Wenn unsere Mädels weiter so toll fechten ist alles möglich“, zeigt sich der Moerser Trainer Matthias Block in Vorfreude auf das kommende Wochenende voller Zuversicht.
Uwe Zak
1. Februar 2016 ·
Fechtclub Moers
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Presse
Sie ist immer für eine Überraschung gut: Luise Greiffer (links) steigt Sonntag bei den Juniorinnen ein
Foto:Bernd Lauter
Das Siegertreppchen ist extrem hoch. Trotzdem möchten die Moerser Fechterinnen es mal wieder in Angriff nehmen. Oder wenigstens ins Finale einziehen. Denn der Sparkassen-Cup ist immerhin das heimische Ranglistenturnier. Und das steigt nun ausgerechnet am Karnevalswochenende.Allerdings ist der Fechtclub Moers nicht der 1. FC Köln oder Mainz 05. In den jecken Fußball-Bundesliga-Hochburgen, geht bekanntlich immer das kollektive Zittern los, wenn Narren vor Bälle treten sollen. Das ist beim FC Moers anders. Trotzdem gilt es für alle beteiligten, die Nerven in den Griff zu bekommen. Das hat zuletzt nicht geklappt. Nun arbeiten die FCM-Verantwortlichen und -Helfer mit Hochdruck erst einmal an den Vorbereitungen. „Die Durchführung ist jedes Jahr eine logistische Herausforderung für alle Helferinnen und Helfer, denen große Anerkennung und Respekt gebührt“, spart Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender des Fechtclubs Moers, nicht mit Vorschusslorbeeren. Spannung pur„Auch wenn die Terminierung etwas unglücklich ist“, blickt Tenbergen auf den Kalender, „das Turnier verspricht Spannung pur.“ Immerhin stehen neben dem Moerser Fechtnachwuchs, der sich ja bereits in Jena vor zwei Wochen hervorragend verkauft hat, auch die beiden derzeit erfolgreichsten Fechterinnen aus der ehemaligen Grafenstadt auf des Planches. Pia Ueltgesforth und Johanna Féron wollen jedenfalls beim Kampf um den Pokal angreifen. „Beide haben realistische Chancen auf eine Teilnahme an der Kadetten-Europameisterschaft Ende Februar in Novi Sad“, unterstreicht der Moerser Fechttrainer und Vater des derzeitigen Erfolges, Matthias Block, was in der nahen Zukunft alles möglich sein kann. Und diese beiden Fechtamazonen haben mittlerweile auch in wichtigen Turnieren ihre Nerven im Griff, um die entscheidenden Punkte zu holen. Das haben sie in der laufenden Saison zuletzt eindrucksvoll bewiesen. Nicht erst nach Platz zwei, den Pia Ueltgesforth in Jena geholt hat, und dem fünfte Rang von Johanna Féron an gleicher Stelle. Dazu gesellt sich Greta Jansen, die momentan eine aufsteigende Formkurve vorweisen kann. Gerade vor heimischem Publikum ist mit ihr zu rechnen.„Unsere Mädchen brennen und sind top vorbereitet. Alle wollen den Zuschauern zeigen was sie drauf haben“, versichert Matthias Block. Für den FC Moers gehen neben Ueltgesforth, Féron und Jansen auch noch die Nachwuchsfechterinnen Lara Emma Bergmann, Carolina Busch, Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Annabelle Charlotte Peters, Stina Reimelt, Merle Stieren und Sabrina Welting bei den A-Jugendlichen am Samstag an den Start. Am Sonntag bei den Juniorinnen wird dann noch Luise Greiffer dazu kommen. „Lulu ist immer für eine Überraschung gut!“, schmunzelt Trainer Block.
Uwe Zak
30. Januar 2016 ·
Fechtclub Moers
·
Presse
Die Showtanz-Formation „Magic Unitiy“ gehört schon zu den Stammgästen im Rahmenprogramm der
Sportgala. Gestern Abend begeisterten die Europameister mit einem Auftritt im Wild-West-Stil. Bei der
Wahl zur Mannschaft des Jahres belegte das Team zudem den zweiten Platz. Fotos:Christoph Karl Banski
Die Stimmung war wieder einmal prächtig. Der Moerser Stadtsportverband (SSV) hatte gestern Abend erneut zur Sport-Gala geladen, traditionell das gesellschaftliche Ereignis in Moers. Allerdings kamen in diesem Jahr deutlich weniger Besucher als gewohnt. Einer der Hauptgründe dafür ist eigentlich gleichzeitig die Berechtigung für die Sport-Gala: Etliche Moerser Sportlerinnen und Sportler waren deutschland- und europaweit für ihre Sache unterwegs. Sei es beispielsweise bei internationalen Wettkämpfen, wie ein Großteil der Fechter, oder bei eigenen Vorträgen, wie der von 400-Meter-Sprint-Weltmeister David Behre in Hamburg.Schade, dass nicht alle wichtigen Menschen dabei waren. Doch der sportliche Erfolg, wie auch die Vertretung von Moers weit über die Stadtgrenzen hinaus, lassen das eben nicht immer zu.Von Rheinkamp ins FinaleAndere wiederum weilten sicherlich auch bei Karnevals-Terminen oder wollten einfach nicht den knappen 34:33-Halbfinalerfolg der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen Norwegen verpassen. Zumal erst vor einer Woche der nachnominierte Nationalspieler Julius Kühn im Freundschaftsspiel VfL Gummersbach gegen den TBV Lemgo im Enni-Sportpark-Rheinkamp aufgelaufen war. Und genau in dieser Halle gingen nun gestern die Sportgala und die Ehrungen über die Bühne. Der SSV-Vorsitzende Dr. Claus Hagemann hatte mit seinem Organisationsteam erneut versucht, frischen Wind ins „Spektakel in Abendgarderobe“ wehen zu lassen. Dafür sorgten neben „alten Bekannten“ wie den Showtanz-Formationen „Linden-Girls“ „Magic Unity“, immerhin Europameister, auch „neue“ Gäste wie die Volkstanzgruppe aus der Partnerstadt Seelow. Die sieben Mädchen lieferten einen Klasse-Auftritt hin, auch wenn sie nach der international erfahrenen Formation von „Magic Unity“ dran waren und es damit nicht leicht hatten. Schön, dass der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer erneut bestens gelaunt seine kurze Begrüßungsrede hielt und einige Ehrungen vornahm. Schön auch, dass Gastgeber Hagemann erneut den Fernseh- und Radiomann – und dort unter anderem Handball-Moderator – Dieter Könnes als kompetenten Plauderer verpflichten konnte. Könnes fühlt sich mittlerweile in Moers pudelwohl. Und die Moerser mögen Könnes, der gestern den Abend in der Rolle eines italienischen Schlagerstars launig eröffnete.Und beim Höhepunkt des Abends erwies sich Könnes, der das Publikum zunächst auch immer wieder mit aktuellen Zwischenständen der Handballer auf dem Laufenden gehalten hatte, erneut als einer, der es versteht, Spannung aufzubauen. „Störende“ Anrufe bei der Verkündung der Moerser Sportlerin, des Sportlers und der Mannschaft des Jahres 2015 wurde er immer wieder durch „Anrufe“ auf seinem Handy unterbrochen. Erst störte die Mama, dann war es sein „Kegelkumpel Klaus“, der das Publikum und die Nominierten launig in die Warteschleife schickte. Das Rennen um den Titel der Sportlerin des Jahres 2015 machte schließlich Kunstradsportlerin Anika van Zütphen, Hockey-Nationalspieler Max Werner räumte den Titel als Sportler ab, und das Team der Freien Schwimmer Rheinkamp triumphierte bei den Mannschaften. Die Schwimm-Mannschaft zeigte sich sichtlich überrascht von ihrer Wahl und gewann mit ihrer überschäumenden Freude viele Sympathien. Als es schließlich darum ging, Max Werner als Sportler des Jahres auszuzeichnen, war dann passender Weise sogar der Hockey-Bundestrainer in der Leitung. Wer weiß, ob Werner von dieser Einlage besonders inspiriert war? Jedenfalls antwortete er auf die Nachfrage von Dieter Könnes, welche Ziele er nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft habe, dass er selbstverständlich gerne mal bei den olympischen Spielen auf dem Feld mitmischen möchte.
Uwe Zak, Wolfgang Jades und Björn Belloff