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Silber für Lara Emma Bergmann

Lara Emma Bergmann (links), hier mit Johanna Féron,                                                                  Foto:Jörg Stieren
holte in Duisburg Silber für den FC Moers.

 

Moers. Um Punkte für irgendeine Rangliste ging es über Pfingsten beim Fechtclub Eintracht Duisburg zwar nicht. Doch das traditionsreiche Montan-Turnier in der Moerser Nachbarstadt bildet für die umliegenden Fechtvereine alljährlich einen schönen Saisonausklang. Auch für die Sportler vom Fechtclub Moers.Der FC Moers schickte mit Celine Pachmann, Merle Stieren, Annabelle Peters, Emily Klockhaus, Carolina Busch und Lara Emma Bergmann bei den A-Jugendlichenein Sextett ins Rennen. Doch zum Start konnte noch niemand ahnen, dass Sophie Irene Brunets aus Kleve auf ihrem Weg zum Turniersieg gleich die Hälfte der Moerser Damen eliminieren würde. Aber der Reihe nach.Die Moerserinnen hatten einige Schwierigkeiten in die Vorrunde. Nur Busch und Peters überzeugten, mussten nur jeweils ein Gefecht abgeben. Trotzdem kamen alle in die erste k.-o.-Runde – außer Pachmann und Bergmann per Freilos. Jeweils mit 15:8 setzten sich Lara Emma Bergmann gegen Britta Wolbring vom Ausrichter und Celine Pachmann gegen Selina Maysami vom Duisburger FK durch.

Vereinsduelle

Komplettiert wurden das Team in der Runde der letzten 16 durch Katherina Mang, die per Doppelmitgliedschaft sowohl bei Eintracht Duisburg als auch beim FC Moers aktiv ist. „Wenn man sich aus dem Training so genau kennt, ist das immer wieder eine spannende Sache“, sagte Matthias Neuhaus, Assistenztrainer vom Moerser Chefcoach Matthias Block vor dem Gefecht Mang gegen Klockhaus. Mit 15:11 behielt dann Emily Klockhaus die Oberhand. Das letzte Moerser Duell lieferten sich dann noch Merle Stieren und Carola Busch. Die ältere Carola Busch setzte sich durch. Bergmann kam dann mit einem 15:5 gegen die Quernheimerin Nadine Schäfer weiter, wohingegen Peters und Pachmann aus dem Turnier flogen.Nun stand ein Moerser Damen-Trio im Finale der besten Acht – und nun schlug die Stunde von Sophie Irene Brunets. Sie schaltete erst mit 8:15 die zwei Jahre jüngere Emily Klockhaus und im Halbfinale auch noch Carolina Busch aus. Die hatte zwar zuvor gegen die Duisburgerin Laura Adler mit 15:8 gewonnen.Im anderen Halbfinale stand Lara Emma Bergmann der Vorjahressiegerin Sophie Peak gegenüber. Die Moerserin ließ der Britin mit 15:11 keine Chance und traf im Finale ebenfalls auf Sophie Irene Brunets. Mit 15:6 behielt die Kleverin erneut die Oberhand. Bergmann sicherte sich die Silbermedaille, Carolina Busch Bronze.Die erfolgsverwöhnten Moerser Mädels der B-Jugend mussten in Duisburg einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Auf dem Weg zum Sieg standen die starke Russin Polina Belousova von Dynamo Kazan und von der TG Burgsteinfurt auch noch Sandra Mirut im Weg. Und sie machten beide keinen Platz. So teilten sich am Ende Emily Klockhaus und Celine Pachmann die Bronzemedaille.

Weitere Goldmedaille

Auf den weiteren Plätzen landeten Lara Emma Bergmann als Fünfte, Katharina Mang auf Rang acht, Merle Stieren als Elfte und Rabea Peters auf dem 17. Rang.„Mit Renee Oymann hat der Fechtclub Moers ein weiteres Juwel entdeckt“, freut sich Markus Tenbergen, Vorsitzender des Fechtclubs Moers. Nach seinen Angaben zur Folge mache das junge Talent seit Längerem mit guten Ergebnissen bei Schülerturnieren auf sich aufmerksam. In Duisburg holte sie prompt die Goldmedaille, bezwang im Finale die Bulgarin Antonia Kourtsova. Außerdem wurde Vivian Marie Hendler Sechste. Im jüngsten Schülerjahrgang landete eine weitere Moerser Fechterin ganz oben auf dem Treppchen. Sophia Meißner sicherte sich Gold nach einem Sieg über die Niederländerin Norah Wanjama. Im mittleren Jahrgang erreichte Nicole Hartfelder den achten Platz. „Eine lange Saison geht nun zu Ende, da ist bei einigen Sportlerinnen und Sportlern die Luft etwas raus“, zog FCM-Trainerassistent Matthias Neuhaus nach dem Turnier eine kurze Bilanz. „Aber gerade das gute Abschneiden unserer Jüngsten zeigt dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Uwe Zak

Moerser Mannschaft schlägt sich bei der DM wacker

Die Moerser Mannschaft bei der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft: (von links) Nils Fabinger, Trainer Matthias Block, Anton Jansen
und Niklas Stieren.                                                                                                                                                                                                                   Foto: Jörg Stieren

 

Am, Niederrhein. In der Setzliste zu den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Florettfechten im baden-württembergischen Tuttlingen wurde Anton Jansen vom Fechtclub Moers auf dem neunten Platz geführt. Seine ebenfalls qualifizierten Vereinskollegen Nils Fabinger, amtierender Deutscher Vizemeister der B-Jugendlichen, wurden auf dem 35. und Niklas Stieren auf dem 53. Rang geführt. Matthias Block, Moerser Cheftrainer des Landesleistungszentrums weiß genau, dass „in der A-Jugend momentan eine enorme Leistungsdichte herrscht“, dennoch nahm er seine Schützlinge gleich in die Pflicht. „Alle Fechter sollten in der Lage sein unter die besten 32 Fechter zu kommen“, gab Block als Ziel aus. Doch das klappte am Ende nicht bei allen. So erwischte Niklas Stieren einen rabenschwarzen Tag, gewann lediglich ein Gefecht in der Vorrunde und verabschiedete sich als 79. unter 98 Fechtern vom Turnier. Nils Fabinger und Anton Jansen rutschten per Freilos durch das erste k.-o.-Gefecht und fanden sich so bereits in der Runde der letzten 64 Teilnehmer. Dort traf Nils Fabinger auf den Münchner Jan Fritsche agierte anfangs übernervös, setzte sich aber mit 15:13 durch und erfüllte als erster Moerser die Zielvorgabe des Trainers. In den Kreis der besten 32 Fechter zog auch Anton Jansen nach seinem 15:10-Sieg über Timi Schwanninger aus Koblenz ein. Doch dann wartete mit Kerem Ercan ein dicker Brocken auf Jansen. Ercan von der STG Weinheim war zuletzt bei Europa- und Weltmeisterschaften am Start und stand dem Moerser mit einer konzentrierten Leistung gegenüber. Anton Jansen unterlag dem späteren Dritten der Deutschen Meisterschaften schließlich mit 9:15. Auch Nils Fabinger zog gegen den zwei Jahre älteren Philip Hodak aus Stuttgart mit 10:15 den Kürzeren. So wurde Jansen 21 und Fabinger kam auf dem 22. Platz in der Endabrechnung.Auch im Mannschaftswettbewerb hatten sich die Moerser Jungs im Vorfeld keine Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Doch nach dem deutlichen 45:16-Sieg gegen das Team aus Haueneberstein und dem 45:33 gegen Jena hatten die Moerser mit Anton Jansen, Niklas Stieren und Nils Fabinger lediglich gegen die favorisierten Tauberbischofsheimer das Nachsehen. Und somit war das Minimalziel, das Erreichen der k.-o.-Runde bereits erfüllt. In der Runde der besten 16 Mannschaften bekamen es die Moerser mit dem Team vom PSV Stuttgart zu tun. Dabei musste das Moerser Trio allerdings nach zwei Niederlagen einem 3:10-Rückstand hinterherlaufen. Doch das machten sie grandios. Gegen den neuen Deutschen Meister. Zuerst brachte Nils Fabinger mit seinem 9:3 gegen Vincent Hellmund das Moerser Team bis auf einen Punkt wieder heran. Anton Jansen machte danach gleich acht Punkte gut, so hieß es am Ende 45:39 für die FCM-Mannschaft, die nun sogar in die Runde der besten acht A-Jugend-Teams von Deutschland einzog. Dort wartete aber leider der Favoriten der STG Weinheim. Allerdings hatte das Moerser Trio nichts zu verlieren, hielt bis zur Mitte des Gefechtes prima mit. Doch am Ende gewann Weinheim verdient mit 45:22, schlug anschließend den SC Berlin mit 45:20 und setzte sich im Finale gegen Eintracht Duisburg ebenfalls mit 45:22 durch.Kurzum: Die Moerser Mannschaft musste sich in den Finalrunden nur dem neuen Deutschen Meister geschlagen geben, und kam als Siebter zurück nach Hause. Immerhin vier Plätze besser, als das Team auf der Setzliste vor den Wettkämpfen geführt wurde.

Uwe Zak

Johanna Féron wird erst im DM-Finale gestoppt

Johanna Féron (rechts) holt sich in Saarbrücken DM-Silber               Foto:Jörg Stieren

 

Moers. „Wer mir vor diesem Turnier gesagt hätte das Johanna hier Deutsche Vizemeisterin wird, den hätte ich für verrückt erklärt“, grinste Matthias Block. Zum Glück hatte niemand im Vorfeld der Deutschen Florett-Meisterschaften der Juniorinnen und Junioren in Saarbrücken den Cheftrainer des Moerser Landesleistungszentrums mit solch einer Äußerung in die Bredouille gebracht. Denn Johanna Féron holte sich dort tatsächlich den Vizetitel. Und Matthias Block war sichtlich stolz. Auch auf das Abschneiden seiner anderen Schützlinge. Denn außer Féron starteten noch Carolina Busch, Luise Greiffer, Greta Jansen, Pia Ueltgesforth und Sabrina Welting bei den nationalen Titelkämpfe. Die insgesamt 96 besten Fechtjuniorinnen Deutschlands wollten sich den Titel holen. Und im Vorfeld machte sich Block wenig Hoffnung, etwas zu holen. „Lediglich Luise Greiffer startet als echte Juniorin, alle anderen Moerser Mädchen fechten noch in der A-Jugend und können sich glücklich schätzen hier dabei zu sein“, rückte er die Erfolgsaussichten gerade. Doch nur für Carolina Busch war nach der Vorrunde als 77. Endstation. Knapp wegen der schlechteren Trefferdifferenz. Allein fünf Moerserinnen in der K.-o.-Runde konnte sich schon sehen lassen. Greta Jansen scheidet aus für Welting, Greiffer, Féron und Ueltgesforth ging es per Freilos weiter. Jansen musste ran, lag gegen Klara Köpke aus Walddorf schnell mit 0:6 hinten, kämpfte sich auf 7:8 heran, unterlag dann aber mit 8:15 und landete auf dem 71. Platz.In der Runde der letzten 64 Fechterinnen besiegte Greiffer erst Sophie Irene Brunets aus Kleve mit 15:8, und in der nächsten Runde die Quernheimerin Norina-Sophie Mowe mit 15:6. Féron ließ mit 15:4 der Bonner Fechterin Charlotte Bongard keine Chance und schlug in der Runde darauf die favorisierte Stuttgarterin Zsofia Posgay mit 15:3. Ueltgesforth folgte erst mit 15:3 gegen die Berlinerin Rahel Bartholme und mit 15:8 gegen Julia Braun aus Bonn. Nur Sabrina Welting blieb auf der Strecke, obwohl sie Favoritin gegen die Dresdnerin Linda Sterzik war. Doch die setzte sich mit 15:8 gegen die Moerserin durch, die so 34. der DM wurde. Doch ein Moerser Trio zog in die Runde unter der besten 16 Deutschen Fechterinnen ein.Dort traf Luise Greiffer auf die Nummer zwei der Deutschen Juniorinnenrangliste, Leandra Behr, Tochter der Olympiasieger Zita Funkenhauser und Matthias Behr. Und die setzte sich nach 14:4 und 14:10 mit 15:10 gegen die Moerserin, die 13. wurde, durch. Johanna Féron traf auf der Nebenbahn auf Leandra Zwillingsschwester Greta Behr und ließ ihr beim 15:7 keine Chance. Somit stand Johanna Féron im Finale der besten acht Fechterinnen. Da war sie aber nicht die einzige Moerserin. Denn auch Pia Ueltgesforth war nach ihrem 15:4-Sieg gegen die Berlinerin Josefin Kinzel dabei.Doch Ueltgesforth traf nun auf die drei Jahre ältere Turnierfavoritin Kim Kirschen aus Berlin, unterlag mit 5:15 und wurde Siebte. Féron hingegen war auch gegen die Münchnerin Thersa Weltzin nicht zu stoppen, zog nach ihrem 15:6-Sieg ins Halbfinale ein – und hatte bereits Bronze sicher. Nun wartete die EM-Teilnehmerin Kari Weiner vom Olympiastützpunkt Bonn auf Féron. Und die Moerserin lag nach 50 Sekunden effektiver Gefechtszeit schon mit 7:0 vorn, setzte sich mit 15:8 durch, stand im Finale und hatte Silber im Gepäck.Für Gold stand nun Kim Kirschen im Weg. Doch Féron lag schnell mit 3:1 vorn – und baute nach den enormen Anstrengungen nun ab. Kirschen kämpfte sich heran und setzte sich durch. So blieb es bei Silber für die Moerserin.Bei den Herren schickte der FC Moers mit Justus Felix Dickel, Anton Jansen und Niklas Stieren drei A-Jugendliche ins Rennen der deutlich Älteren. So schied Dickel auf Platz 86 in der Vorrunde aus. Jansen war nach der Vorrunde als Nummer 52 als bester gesetzter Moerser in der K.-o.-Runde, bezwang Enrique Pinto-Dominguez aus Hildesheim nach 0:4-Rückstand mit 15:9 und stand in der besten 64 Fechter einziehen. Stieren musste sich dagegen trotz 13:9-Führung dem Berliner Erik Westphal mit 13:15 geschlagen geben. Doch für Anton Jansen war auch in der Runde der letzten 64 Schluss. Tom Gombos vom FC Tauberbischofsheim setzte sich mit 15:9 durch. „Für Niklas tut es mir leid“, so der Matthias Block. „Er hat hier toll gekämpft und ist hier als einer der jüngsten Teilnehmer an den Start gegangen“. Auch der gebürtige Moerser Paul Tenbergen hatte sich Medaillenhoffnungen gemacht, wurde am Ende Neunter. Jungens-Team wird Elfter und dann standen die DM-Mannschaftsentscheidungen an. Die Moerser Jungs machten ihre Sache ordentlich, doch in der K.-o.-Runde. wartete die Startgemeinschaft Burgsteinfurt/Quernheim auf das Moerser Trio Niklas Stieren, Anton Jansen und Justus Felix Dickel. Moers unterlag mit 34:45 und wurde Elfter. Die Moerser Damen Luise Greiffer, Sabrina Welting, Pia Ueltgesforth und Johanna Féron wollten mehr. Das spürten in der Vorrunde Stuttgart, Haueneberstein und Jena, in der K.-o.-Runde mit 15:45 die TSG Weinheim. Im Halbfinale war der späteren Deutsche Mannschaftsmeister FC Berlin zu stark. Der Platz drei wird bei den Mannschaften ausgefochten. Und der OFC Bonn hatte überraschend gegen den FC Tauberbischofsheim verloren. Der FC Moers war auch zu stark. Mit 45:14 holten sich die Moerser Mädels DM-Bronze gegen die Vertretung vom Olympiastützpunkt Bonn. „Das war fehlerlos, dem ist nichts hinzuzufügen“, so das kurze Fazit von Matthias Block.

Uwe Zak

 

Zweimal Silber für Nils Fabinger bei der Deutschen Meisterschaft

Das erfolgreiche Moerser Team: (von links) Lara Emma Bergmann, Emily Klockhaus, Nils Fabinger,
Matthias Block, Matthias Neuhaus und Hannah Fenger. Foto:Jörg Stieren

 

Moers. „Nun geht es darum zu zeigen, ob wir auch national konkurrenzfähig sind.“ Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender des Fechtclub Moers, nahm die Sportlerinnen und Sportler um Trainer Matthias Block, in die Pflicht. Obgleich nach zahlreichen Top-Leistungen in der laufenden Saison im Landesverband nun in Halle an der Saale eine Deutsche Meisterschaft auf dem Programm stand. Doch die Moerser Delegation enttäuschte ihren Vereinschef nicht. Drei Medaillen und weiteren Top-Platzierungen sprangen am Ende heraus. Im Einzelwettbewerb der männlichen B-Jugend, älterer Jahrgang mischten für den FCM Nils Fabinger und Fabian Heuser mit. Zwar gewann Heuser nur ein Gefecht in der Vorrunde, Fabinger aber fünf. So schafften es beide Fechter in die Zwischenrunde. Dort war allerdings für Fabian Heuser als 42. ohne einen weiteren Sieg Endstation.Zweimal gegen Paul-Luca FaulNils Fabinger unterlag dagegen mit 4:5 nur dem Münsteraner Luca Jannik Lewejohann und zog in die K.-o.-Runde der besten 32 Fechter ein. Nach Siegen gegen Simon Kaib aus Dörnigheim mit 10:2 und Lennart Kliem aus Berlin mit 10:6 traf der Moerser auf Paul-Luca Faul aus Tauberbischofsheim, der bis dahin nur wenige Gegentreffer kassiert hatte. Nils Fabinger unterlag knapp mit 9:10 und musste in den Hoffnungslauf. Dort wartete mit Benedikt See der nächste Fechter aus Tauberbischofsheim, doch der Moerser zog mit 10:2 zog in die Runde der letzten Acht ein – und stand sofort wieder Paul-Luca Faul gegenüber. Das Ergebnis war mit 10:9 am Ende das gleiche – aber diesmal für den Moerser. Damit war das Halbfinale gegen den Berliner Leonard Semper und Bronze bereits sicher.Fabinger machte es gegen Semper wieder spannend, setzte sich mit 10:9 durch, stand im Finale und hatte Bronze bereits versilbert. Im Kampf um Gold und die deutsche Meisterschaft stand der momentan erfolgreichste Florettfechter der B-Jugend, Arwen Borowiak aus Tauberbischofsheim, im Weg. So unterlag Nils Fabinger mit 3:10, freute sich aber über den Vizetitel und die Silbermedaille.Auch Emily Klockhaus, Merle Stieren, Lara Emma Bergmann und Celine Pachmann, die von den Landesturnieren erfolgsverwöhnten Moerser Mädels des Jahrgangs 2003 mischten dort mit. Aber nur Klockhaus gewann alle Vorrundengefechte. Dennoch das Quartett bekam die Nerven unter Kontrolle, zog erst geschlossen in die Zwischen- und dann in die K.-o-Runde der besten 32 Fechterinnen ein. Dort kassierte Celine Pachmann eine 7:10-Niederlage gegen Angelina Noelle-Krause aus Cottbus, Emily Klockhaus bezwang ihre Vereinskameradin Merle Stieren mit 10:7, Lara Emma Bergmann siegte mit 10:3 über Lea Öttl vom SC Korb. Nun mussten Pachmann und Stieren in den Hoffnungslauf. Dort setzte sich Stieren mit 10:8 gegen Nina Reich aus Berlin, Pachmann mit 10:3 gegen Maria Adrian vom Quernheimer FC durch. Doch gegen Nora Pongratz unterlag Celine Pachmann mit 8:10, wurde 20, Merle Stieren traf auf Katherina Mang. Die hat nach Eintracht Duisburg eine Zweitmitgliedschaft beim FC Moers – die Mädels kennen sich. Mang wurde 17., weil Stieren sich mit 10:9 durchsetzte. Unter den letzten 16 Fechterinnen unterlag Merle Stieren aber Lilli Hügel aus Stuttgart und kam auf den 16. Platz.Lara Emma Bergmann war bereits in die Runde der letzte Acht eingezogen, Emily Klockhaus musste in den Hoffnungslauf, wo sie die Stieren-Bezwingerin Lilli Hügel mit 10:6 schlug. Doch im Finale der besten Acht kam es leider zum Moerser Duell. Emily Klockhaus setzte sich mit 10:7 gegen Lara Emma Bergmann, die Fünfte wurde, durch, zog ins Halbfinale ein und hatte Bronze schon sicher. Dabei blieb es auch, weil sich Sinem Dicle Katkay aus Bielefeld mit 10:6 durchsetzte.Tenbergen und Block hochzufrieden„Platz drei und fünf sind hier eine Spitzenleistung“, so Trainer Block sehr zufrieden. „Wenn man bedenkt dass sich zum Schluss unsere Fechterinen gegenseitig aus dem Turnier gefochten haben und wir gleich fünf Fechterinnen unter den Top 20 in Deutschland haben, macht mich das schon sehr stolz.“Stina Reimelt ging noch im Jahrgang 2002 in den Wettbewerb, schied aber nach der Vorrunde als 58. aus.„Drei Medaillen aus sechs Entscheidungen, das ist großartig! Glückwunsch an die Sportlerinnen und Sportler und Respekt an den unseren Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block und seinem kleinen Team mit Matthias Neuhaus und Hannah Fenger, die hier außergewöhnliche Arbeit leisten“, so Markus Tenbergen.

Uwe Zak

FC Moers hat das Finale erreicht

Moers. 62 Mannschaften aus ganz Deutschland haben zu Beginn des Jahres den Kampf um den Deutschland-Pokal der Fechter aufgenommen. Dieser ist mit dem DFB-Pokal im Fußball zu vergleichen. Das Finale bestreiten acht Teams am 18. Juni in Stralsrund.Und jetzt steht fest, das acht Jahre nach dem letzten Deutschland-Pokalsieg einer Mannschaft des Fecht-Club Moers der Klub wieder in diesem Finale vertreten sein wird. Johannes Zyber, Matthias Neuhaus und Jonas Wiedner ist es gelungen, sich ins Finale zu fechten. Bereits in der ersten Runde zu Jahresbeginn konnte Germania Solingen deutlich 45:18 besiegt werden. Vor einigen Wochen gab es einen 45:36-Erfolg über die Vertretung von Eintracht Duisburg. Vor vielen Zuschauern wurde jetzt in der heimischen Sparkassen-Fecht-Arena die TG Dörnigheim mit 45:43 besiegt. Nach einem zwischenzeitlichen Vorsprung mit acht Treffern gerieten die Moerser vor dem letzten Gefecht mit 38:40 in Rückstand. Es folgte der große Auftritt von Matthias Neuhaus. Er drehte souverän das Gefecht und nach dem entscheidenden Treffer zum 45:43 für den FCM gab es kein Halten mehr bei Sportlern und Zuschauern. „Das war unglaublich spannend. Jetzt wollen wir auch den Pott“, so ein überglücklicher Teamkapitän Johannes Zyber nach den Gefechten. „Dörnigheim hat uns alles abverlangt, Wir mussten uns bis zum Ende konzentrieren“, so Teamkollege Jonas Wiedner völlig erschöpft.

Nachwuchs lässt sich nicht lumpen

Phil Huske (rechts) greift an – hier am vergangenen Wochenende beim Fechtturnier im Jahrgang 2005.
Foto:Jörg Stieren

 

Moers. Momentan dreht sich beim Fechtclub Moers beinahe alles um die Qualifikationen zu den Deutschen Meisterschaften. So war es auch für die Nachwuchsfechter beim internationalen Florett-Pokal-Turnier in Neuss. Auf der Punktejagd für die Rheinische Rangliste demonstrierte das Team aus Moers die überragende Stellung, die die FCM-Fechter um Cheftrainer Matthias Block derzeit im Rheinland inne haben. Bei den weiblichen Junioren belegte Johanna Féron Platz eins, bezwang im Finale mit 15:5 die Belgierin Ezra Vleugels, die im Halbfinale die Moerser Fechterin Luise Greiffer schlagen konnte. Greiffer wurde Dritte, Greta Jansen Fünfte, weil sie im vereinsinternen Duell im Finale der besten Acht Luise Greiffer unterlag. Kurzum: Moers zeigte sich von seiner besten Seite.Schrecken der DuisburgerinnenBei der weiblichen A-Jugend wurde Greta Jansen mit Vereinskollegin Carolina Busch Dritte. Mit Merle Stieren, Celine Pachmann und Emily Klockhaus kam ein weiteres Moerser Trio in dieser Altersklasse unter die Top-Ten. Dritte wurde auch Stina Reimelt in der B-Jugend, im älteren Jahrgang. Im jüngeren Jahrgang siegte diesmal erneut Emily Klockhaus, die Lara Emma Bergmann im Finale mit 10:8 bezwang. Damit war das Siegerpodest fest in Moerser Hand. Auf Emily Klockhaus, Lara Emma Bergmann folgten Celine Pachmann und Merle Stieren auf Platz drei. Katharina Mang, von Eintracht Duisburg, die in Moers trainiert, wurde Fünfte.In den Schülerjahrgängen war Renee Oymann der Schrecken der Gegnerinnen aus Duisburg, setzte sich am Ende im Finale gegen Maja Finke von Eintracht Duisburg mit 8:6 durch. Vivian Marie Hendler wurde Sechste. Nicole Hartfelder (Jahrgang 2005), unterlag in ihrem ersten k.o.-Gefecht mit 9:10 der Dürenerin Alrun Ridder und wurde Fünfte. Im jüngsten Schülerjahrgang kam Sophia Meißner auf Platz drei, setzte sich im Finale der besten Acht gegen ihre Vereinskameradin Svenja Kosin durch, die schließlich Sechste wurde. Dem wollten die Moerser Herren nicht nachstehen. Bei den Junioren wurde Justus Felix Dickel Zweiter, Anton Jansen Fünfter und Niklas Stieren Achter. Ein Moerser Trio unter den Top-Ten. Fabingers Standardergebnis: 10:5Nils Fabinger, der noch im älteren B-Jugend-Jahrgang antreten kann, wurde Fünfter bei den A-Jugendlichen, Niklas Stieren Achter. In seinem eigentlichen Jahrgang, schaltete Nils Fabinger erst den Kanadier Niki Holland und dann den an Eins gesetzten Bonner David Liebscher aus. Im Finale hatte mit Noah Braun der nächste Fechter vom Bonner Bundesstützpunkt. das Nachsehen. Der Moerser siegte jeweils mit 10:5, holte Platz eins. Fabian Heuser wurde Sechster.Im Jahrgang 2005 musste sich Alexander Hilbrandt lediglich im Finale dem Duisburger Kilian Weber geschlagen geben und wurde Zweiter, Phil Huske Fünfter.Finn Meier-Ebert (2006) holte sechs Siege in sieben Gefechte, schlug in der Hauptrunde Vereinskamerad Arne Jacobsen, unterlag im Halbfinale dem Bonner Bent Alexander Schnicke mit 9:10 und wurde Dritter. Ben Hörner als Sechster und Arne Jacobsen als Achter demonstrierten die gute Nachwuchsarbeit beim FC Moers. Bei den Aktiven wollten die beiden Moerser Assistenztrainer Hannah Fenger und Matthias Neuhaus dem Nachwuchs zeigen, was sie in Moers alles gelernt haben, wie sie mit einem Augenzwinkern vor dem Turnier sagten. Das klappte prima. Neuhaus gewann alle seine Vorrundengefechte, schlug später im Finale den Bonner Nils Michael Schramm mit 15:11 und holte sich den Sieg. Anton Jansen wurde sogar noch Dritter. Noch besser lief es bei den Damen: Hannah Fenger schlug im Finale routiniert ihre Vereinskameradin Luise Greiffer. Pia Ueltgesforth, die zuletzt bei Europa- und Weltmeisterschaften angetreten war, wurde am Ende Gesamtdritte, Johanna Féron in dieser Altersklasse Fünfte.„ Wir wollten hier einige wichtige Punkte für die Rheinische Rangliste holen und dies ist uns eindrucksvoll gelungen“, so Trainer Matthias Block. Bei der Deutschen B-Jugend-Meisterschaft am Wochenende in Halle an der Saale mischen nun gleich sieben Moerser Fechterinnen und Fechter mit.

Uwe Zak

Das komplette Medaillensortiment

Silber und Bronze: Emily Klockhaus (links) wurde mit Moers I Zweite, Merle Stieren mit Moers II Dritte.
Foto:Jörg Stieren

Moers. Langsam, ganz langsam neigt sich die auch Fechtsaison dem Ende entgegen. Am Wochenende stand in Leverkusen allerdings erst noch der Präsidentenpokal und damit die Mannschafts-Landesmeisterschaften der Schülerjahrgänge und der gemischten B-Jugendlichen auf dem Programm. Und wieder hatten der Fechtclub Moers zahlreiche Podestplätze quasi abonniert.Alexander Hilbrandt, Lennox van Setten van der Meer, Vivian Marie Hendler und Renee Oymann holten im Schüler-Team Moers I ungeschlagen den Titel, schlugen auf dem Weg zum Gold auch Moers II. Gegen den Duisburger FK gab es ein 45:23, gegen den VfL Kleve ein 45:35 sowie knappere 45:42 gegen den Kölner FK und Eintracht Duisburg. Moers II wurde mit Finn Meier-Ebert, Phil Huske, Ben Hörner und Nicole Hartfelder Fünfter.Zwei Vertretungen vom FC Moers mischten auch bei den Mixed-Mannschaften der B-Jugendlichen mit. Nils Fabinger, Emily Klockhaus und Lara Emma Bergmann holten sich mit Moers I die Silbermedaille, nach dem sie im Finale dem OFC Bonn knapp mit 36:45 unterlagen. Fabian Heuser, Merle Stieren, Celine Pachmann und Stina Reimelt gingen für Moers II auf die Planche, sicherten sich Bronze und schlugen auf dem Weg dahin mit 45:29 das Team von Eintracht Duisburg. „Eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung“, attestierte Trainerassistentin Hannah Fenger nachher. „Heute hat sich wieder die großartige Nachwuchsarbeit unseres Trainerteams bezahlt gemacht“, jubelte auch Jörg Stieren, 2. Vorsitzender beim FC Moers.

Uwe Zak

 

Pia Ueltgesforth fehlt ein wenig das Glück

Pia Ueltgesforth (rechts) belegte bei der Kadetten-Weltmeisterschaft im Einzel Rang 35 und wurde mit der
deutschen Nationalmannschaft Neunte im Mixed-Wettbewerb.

 

Moers. Bei der Kadetten-Weltmeisterschaft im französischen Bourges wollte die Moerserin Pia Ueltgesforth, frischgebackene Vize-Europameisterin mit der deutschen A-Jugend Nationalmannschaft, für einen weiteren Höhepunkt ihrer noch jungen Fechterinnenkarriere sorgen. Doch das klappte dieses Mal nicht ganz. In die Einzelentscheidung startete Pia Ueltgesforth mit einer guten Vorrunde. Vier klaren Siegen standen nach der ersten Runde zwei sehr knappe Niederlagen gegenüber. Genug, um ein Freilos für das erste Ko.-Gefecht zu bekommen und in die Runde der letzten 64 Teilnehmerinnen einzuziehen. Dort traf sie auf die Ungarin Nora Hajas. Hier konnte Pia Ueltgesforth nicht an die gute Leistung aus der Vorrunde anknüpfen und musste sich in einem eher einseitigen Gefecht mit 7:15 geschlagen geben. Tolle Saison. Im Endklassement bedeutete dies Platz 35. „Pia hat eine tolle Saison gefochten. Sie hat sich für die Europa- und Weltmeisterschaft qualifiziert und gezeigt, dass sie ihre Nerven mittlerweile sehr gut im Griff hat. Es klappt halt nicht immer alles so wie man will, sonst wäre sie mit Sicherheit noch weiter gekommen“, so ein etwas geknickter, aber dennoch verständnisvoller Fechttrainer Matthias Block. Am Montag ging es für Pia Ueltgesforth noch einmal auf die WM- Fechtbahn. Im Mixed stand sie zusammen mit dem frischgebackenen Vizeweltmeister im Herrenflorett Luis Klein aus Weinheim, den Degenfechtern Marco Birkenmaier aus Friedrichshafen und Lea Mayer aus Heidenheim, sowie den Säbelfechtern Adrian Degen von der TSG Eislingen und Julika Funke vom FC Würth Künzelsau auf der Planche. Das erste Ko-Gefecht konnte das deutsche Mixed-Team klar mit 60:24 gegen die Vertretung aus Brasilien für sich entscheiden.Unglückliche NiederlageIn der Runde der letzten 16 Teamsn unterlag die deutsche Mannschaft allerdings mehr als unglücklich der Mannschaft aus Polen mit 58:60. So wurde es leider nichts mit der erhofften WM Medaille. In den abschließenden Platzierungsgefechten ging es aber noch einmal um die Plätze neun bis 16. Zunächst wurde das Team der Spanier mit 60:55 bezwungen. Gegen Hongkong konnte sich die deutsche Mannschaft mit 60:51 durchsetzen und im abschließenden Gefecht um Rang neun wurde die Vertretung aus England deutlich mit 60:48 bezwungen. Kleine Gruppe in BochumMit Lara Emma Bergmann und Lennox van Setten van der Meer ging eine überschaubar kleine Gruppe Moerser Nachwuchsfechter beim Sparda Bank Cup in Bochum an den Start. „Viele unserer Sportlerinnen und Sportler befinden sich noch im Urlaub oder erholen sich zuhause nach dem anstrengenden Trainingslager in der vergangenen Woche in unserer Sparkassen Fechtarena“, so der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. So ging in der weiblichen B-Jugend nur Lara Emma Bergmann für den Moerser Fechtclub auf die Bahn. Sie zeigte eine fehlerlose Leistung, stand nach zehn Siegen ganz oben auf dem Podest. Mit Katharina Mang von Eintracht Duisburg erreichte eine weitere Fechterin, die im Moerser Landesleistungsstützpunkt trainiert, das Podest. Sie wurde Dritte. Bei den Schülern kam Lennox van Setten van der Meer ebenfalls auf das Siegertreppchen. Bei diesem Turnier wurden mehrere Jahrgänge zusammengefasst und anschließend getrennt nach Alter gewertet. So musste Lennox in diesem Turnier gleich gegen zwölf Gegner auf die Bahn. Bei sechs Gefechten konnte er dabei als Sieger die Bahn verlassen. In der anschließenden Jahrgangswertung bedeutete dies Platz drei.

Wolfgang Jades

Mädels sind deutscher Vizemeister

Die Silbermedaillengewinnerinnen vom FC Moers samt Trainer: (von links) Pia Ueltgesforth,
Luise Greiffer, Johanna Féron, Matthias Block und Hannah Fenger in Tauberbischofsheim.

 

Was Hannah Fenger bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Florettfechter in Tauberbischofsheim zu Beginn des Finalkampfes gegen die Gastgeberinnen für einen Start hinlegte, ließ nicht nur die Fachleute aufhorchen. Mit 5:2 schlug die Moerserin ihre Kontrahentin Carolin Golubytskyi, die immerhin zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro die deutschen Farben bei den olympischen Spielen vertreten wird.Allerdings blieb das der einzige Sieg der Moerser Mannschaft, die mit einer gesundheitlich angeschlagenen Luise Greiffer, mit Pia Ueltgesforth, Johanna Féron und schließlich mit Fenger auf Anne Sauer, Eva Hampel, Leandra Behr und Golubytskyi traf.Aber es war das Finale, was das Team vom Fechtclub Moers verloren hatte. Damit ist klar, dass die Moerser Mannschaft deutscher Vizemeister ist. Nach der 5:2-Führung mussten sich die Gäste mit 22:45 klar geschlagen geben. Doch am Ende überwog die Freude über die Silbermedaille.Vom Glück begünstigt Wobei die Moerserinnen auch ein bisschen vom Glück begünstigt wurden. Das ging los im Viertelfinale, wo die TSG Weinheim hauchdünn mit 32:31 geschlagen wurde. Dann wartete mit dem Vorjahres-Zweiten OFC Bonn ein weiterer Brocken auf das FCM-Team. Und wieder reichte der Mannschaft vom Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block ein Punkt, um mit 44:43 ins Finale einziehen zu können. Dort zog dann eben der Favorit vom FC Tauberbischofsheim mit seinem Sieg einen Schlussstrich unter die Moerser Erfolgsserie.Mit Carolin Golubytskyi hatte der FC Tauberbischofsheim auch die frisch gekürte deutsche Einzelmeisterin in seinen Reihen. Die Zweitplatzierte Tamina Knauer hatten die Gastgeber nicht im Team aufgeboten, mit Anna Sauer aber dann wieder die Dritte der nationalen Wettkämpfe.Im Einzelwettbewerb kamen die Moerser Damen nicht so weit. Pia Ueltgesforth, die nach der Vorrunde die Riege angeführt hatte, wurde 17. und war damit beste Moerserin. Ihr folgten Luise Greiffer als 20. und Elisabeth Anlahr auf dem 27. Platz. Für Anlahr war das schon mehr als nur ein Achtungserfolg. Immerhin hatte sich die 1992 geborene Moerserin etwas zurückgezogen, löste aber über die Nordrheinrangliste das DM-Ticket und flog erst im 32er-Tableau raus. Das gelang Hannah Fenger ganz knapp nicht. Für sie war bereits als 33. eine Runde vorher, im 64er, Endstation. Dort hatte es auch Johanna Féron als 41. und Elisa Bader auf dem 60. Platz erwischt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass alle Moerserinnen die Vorrunde überstanden haben.Das klappte bei den Herren nicht. Dort kam für die beiden noch in der A-Jugend startberechtigten Justus Felix Dickel und Anton Jansen das frühe Aus. Lediglich Matthias Neuhaus zog in die Finalrunde ein musste sich aber dem Weinheimer Felix Klein in der Runde der letzten 16 Fechter als 16. mit 7:15 geschlagen geben. An dieser Stelle war auch für den Moerser Paul Tenbergen Schluss. Der mittlerweile für den OFC Bonn startende Kaderfechter landete auf dem 14. Platz.

Uwe Zak

FC Moers besetzt die Podestplätze

Sie haben gut lachen. Ein Teil des erfolgreichen Moerser Fechtnachwuchses in Mülheim: (hinten von links)
Emily Klockhaus und Merle Stieren; (vorne von links) Renee Oymann und Vivian Marie Hendler.
Foto: Jörg Stieren

 

Moers. Die deutschen Meisterschaften im Florettfechten in den Altersklassen B-Jugend bis Aktive rücken immer näher und bei den Turnieren des Rheinischen Fechterbundes gibt es die Möglichkeit die letzten Fahrkarten für die nationalen Titelkämpfe zu ergattern. Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Landesmeisterschaften in der vergangenen Woche in Solingen wollten die Sportler vom Fechtclub Moers (FCM) in Mülheim natürlich nachlegen und letzte Zweifel an den DM-Teilnahmen beseitigen. Auch in Mülheim ist das den Fechterinnen und Fechtern um FCM-Cheftrainer Matthias Block wieder eindrucksvoll gelungen.Da wäre natürlich zunächst wieder einmal der weibliche Jahrgang 2003, der ja, wie berichtet, in der vergangenen Woche in Solingen das komplette Podest belegte. Auch in Mülheim standen die Mädchen aus Moers geschlossen auf dem Treppchen. Wieder einmal war es die frisch gebackene Landesmeisterin Emily Klockhaus, die auch in Mülheim auf dem Podest ganz oben stand. Im Finale bezwang sie ihre Vereinskameradin Celine Pachmann, die sich damit Platz zwei sicherte. Zuvor bezwangen die beiden ihre Vereinskameradinnen Lara Emma Bergmann mit 10:9 für Klockhaus und Merle Stieren mit 10:6 für Pachmann. Als Achte platzierte sich auch noch Rabea Peters in dieser Altersklasse in die Top-Ten.Den Schwung aus Novi SadDie Routiniers wollten die jungen FCM-Teilnehmern aber nicht ziehen lassen. Elisabeth Anlahr, Luise Greiffer und die beiden A-Jugendlichen Johanna Féron und Pia Ueltgesforth starteten in der Altersklasse der Aktiven. Und wieder teilten die Moerserinnen das Podest unter sich auf. Die silberdekorierte Vize-Mannschaftseuropameisterin Pia Ueltgesforth nahm den Schwung aus Novi Sad mit nach Mülheim, war an diesem Tag nicht zu stoppen.Im Halbfinale schlug sie Elisabeth Anlahr und im abschließenden Finale zog gegen sie Luise Greiffer den Kürzeren. Johanna Féron traf bereits im Viertelfinale auf eine bärenstarke Elisabeth Anlahr, musste sich mit 15:7 geschlagen geben und wurde Sechste. Den Platz an der Sonne sicherte sich Johanna Féron allerdings einen Tag zuvor bei den Juniorinnen, als sie im Finale die Bonner Fechterin Karoline Schmitz deutlich mit 15:6 besiegte. Auch bei den A-Jugendlichen Mädchen standen zwei Moerserinnen auf dem Podest: Greta Jansen und Carolina Busch teilten sich Platz drei. Mit Merle Stieren als Sechste, Celine Pachmann als Siebte und Emily Klockhaus als Zehnte tummelten sich gleich fünf Moerser Fechterinnen unter den Top-Ten.Im ältesten Schülerjahrgang siegte Renee Oymann. Bereits in der Vorrunde konnte sie alle Gefechte für sich entscheiden und auch im abschließenden Finalgefecht gegen die Duisburgerin Maja Finke behielt sie bei ihrem 8:6 Sieg die Nerven. Im jüngsten Schülerjahrgang jubelte Sophia Meißner über Platz drei. Konnte sie in ihrem ersten k.-o.-Gefecht noch ihre Vereinskameradin Svenja Kosin bezwingen, musste sie sich später im Halbfinale jedoch Reimut Ridder aus Düren geschlagen geben. Auch die Herren konnten an diesem Wochenende mit vielen Podestplätzen auf sich aufmerksam machen. Bei den Aktiven erreichte Matthias Neuhaus das Halbfinale und damit Platz drei. Nachdem er alle Kämpfe der Vorrunde gewann, erhielt er für das erste k.-o.-Gefecht ein Freilos. Nach Siegen über Pascal Jürges aus Gummersbach und Dominik Foerges aus Quadrath-Ichendorf musste sich Neuhaus im Halbfinale aber dem späteren Turniersieger Fabian Braun geschlagen geben.Bei den Junioren erreichte Justus-Felix Dickel nach langer Durststrecke wieder einmal ein Finale und den zweiten Platz. Er beherrschte seine Gegner in der Vorrunde und bekam dafür ein Freilos für das erste k.-o.-Gefecht. Nach einem 15:5 über Jonathan Tappe aus Oberhausen und einem ebenso deutlichen 15:6 über Lars Ebigt aus Duisburg erreichte Dickel das Halbfinale. Dort schlug er den Hamburger Felix Rieken mit 15:9. Im Finale wartete dann Nils Michael Schramm vom OFC Bonn, und auch wenn Dickel das Gefecht lange Zeit ausgeglichen gestalten konnte, musste er am Ende dem Fechter vom Olympiastützpunkt den Vortritt lassen.Mit Anton Jansen als Fünfter und Niklas Stieren auf Rang acht erreichten zwei weitere Moerser Fechter gute Platzierungen.In der A-Jugend konnte sich Nils Fabinger auf Platz 3 und damit aufs Podest fechten. Am Folgetag trat er dann in seiner eigenen Altersklasse, der B-Jugend im älteren Jahrgang an und konnte dort den Turniersieg erringen. Im Finale schlug er dabei David Liebscher vom OFC Bonn deutlich mit 10:4.Im mittleren Schülerjahrgang verpasste Alexander Hilbrandt ganz knapp den Turniersieg. Mit 8:10 unterlag er im Finale dem Duisburger Kilian Weber, freute sich aber mächtig über den zweiten Platz.Zur DM nach Tauberbischofsheim„Das ist ein tolles Gesamtergebnis. Nicht nur, dass wir hier in fast jeder Altersklasse starten konnten, wir waren dabei auch sehr erfolgreich“, so das Fazit des Moerser Cheftrainers Matthias Block.Bereits am kommenden Wochenende geht es mit den ersten deutschen Meisterschaften los. In Tauberbischofsheim gehen die Aktiven Damen und Herren an den Start. Mit Hannah Fenger, Elisabeth Anlahr, Luise Greiffer, Pia Ueltgesforth und Johanna Féron greifen gleich fünf Moerserinnen am Samstag in die Einzelentscheidungen ein und am Sonntag wird eine FCM-Mannschaft auf Medaillenjagd gehen. Zur FCM-Riege bei der DM gehört noch Elisa Bader. „Wir haben ein sehr junges Team, deshalb freut es mich umso mehr, dass wir als kleiner Verein eine Mannschaft stellen können“, ist Trainer Block stolz. Bei den Herren wird Matthias Neuhaus den Moerser Fechtclub vertreten. Mit dabei sind auch noch Anton Jansen und Justus Felix Dickel.

Uwe Zak