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Moers macht und bekommt keine Geschenke zu Weihnachten

Pia Ueltgesforth (links) und Johanna Féron vom FC Moers. Foto:Jörg Stieren

 

Sie hätten sich ein schönes Weihnachtsgeschenk zum Jahresabschluss machen können. Doch am Ende hatte es nicht einmal gereicht, die Zielvorgaben zu erfüllen. „Die K.-o.-Runde sollten unsere Mädchen auf jeden Fall erreichen“, hatte Matthias Block, Trainer des Fecht-Landesleistungsstützpunkt beim Fechtclub Moers, für seine beiden Florett-Schützlinge Johanna Féron und Pia Ueltgesforth vor dem Junioren-Weltcup der Damen im französischen Lyon ausgegeben.

Die 125 besten Juniorinnen der Welt mischten dort mit. Und das Moerser Duo hat allemal das Zeug, in dieser Riege zu bestehen. Doch diesmal sollte es eben nicht sein.

Johanna Féron gewann in der Vorrunde lediglich zwei Gefechte bei vier Niederlagen und hatte damit umgehend Blocks Vorgabe verpasst. Pia Ueltgesforth entschied auch nur ein Gefecht mehr für sich. Doch das gab schließlich den Ausschlag, dass die Moerser Top-Fechterin in die K.-o.-Runde einziehen konnte. Doch dort wartete Bella Kulaeva aus Russland. Dieser Gegnerin war die Moerserin an diesem Tage aber schlichtweg nicht gewachsen. Mit 8:15 kam für Pia Ueltgesforth bereits im ersten Gefecht das Aus.

In der Endabrechnung fand sich schließlich Johanna Féron auf dem 100. Platz und Pia Ueltgesforth auf Rang 70 wieder. „Wir haben uns hier mehr ausgerechnet, aber man kann nicht immer gewinnen“, blickte Trainer Matthias Block allerdings auf ein erfolgreiches Jahr zurück und gleichzeitig für die kommenden Wettkämpfe nach vorne.

Emily Klockhaus holt Bronze für den Fechtclub Moers

Simon Polotzek (rechts) wehrt hier erfolgreich einen Angriff ab und zeigt insgesamt gute Leistungen beim Turnier in Bocholt. Am Ende belegt er dort einen ausgezeichneten siebten Platz.

 

Für die deutsche Rangliste wollten Nils Fabinger, Gregor Branscheid und Niklas Stieren vom Fechtclub Moers jetzt beim internationalen Cadet Circuit in Halle an der Saale auf Punktejagd gehen, um sich so eine gute Ausgangsposition für die kommenden deutschen Meisterschaften zu sichern. Daraus wurde aber leider nichts.

Alle Moerser Fechter erreichten nach teils durchwachsener Leistung in der Vorrunde, die Zwischenrunde. Dort kam das Aus für Niklas Stieren, der nur ein Gefecht in der Zwischenrunde für sich entscheiden konnte und mit Platz 90 das Turnier beendete.

Gefecht ist lange ausgeglichen

Für Nils Fabinger und Gregor Branscheid ging es in die Ko.-Runde. Fabinger traf dort auf den Düsseldorfer Fechter Tim Sauermann und konnte das Gefecht lange ausgeglichen halten, am Ende aber mit 13:15 unterlag. Noch knapper erwischte es Gregor Branscheid. Der Stuttgarter Vincent Hellmund war es, der am Ende den entscheidenden Treffer zum 15:14 setzte und damit Gregor Branscheid aus dem Turnier warf.

„Mit diesem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein. Unkonzentriertheit in der Vor- und Zwischenrunde sorgten schon für eine schlechte Ausgangsposition in der K.-o.-Runde. Das ist kaum aufzuholen“, so der erfolgsverwöhnte Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block nach dem Turnier.

Starke Gruppenzulosung

Für die Mannschaftswertung am Folgetag bedeutete das schwache Abschneiden der Moerser Fechter eine starke Gruppenzulosung . Bereits in der Vorrunde traf der FCM auf die Vertretungen aus Russland und vom Olympischen Fechtclub Bonn.

Tim Sauermann verstärkt die Moerser Truppe

Beide Gefechte musste die Moerser Truppe, verstärkt durch Tim Sauermann, abgeben. In der anschließenden K.-o.-Runde war gleich die an Nummer eins gesetzte Mannschaft aus Singapur der Gegner. Die Moerser Jungs kämpften aufopferungsvoll. Trotzdem mussten sie sich den Favoriten, wie erwartet, mit 30:45 geschlagen geben. Das bedeutete Rang 16.

Erfeulichere Ergebnisse gab es da bei den Nachwuchsfechtern zu vermelden. Emily Klockhaus und Simon Polotzek vertraten dort die Moerser Farben und beide machten ihre Sache richtig gut.

Erfeulichere Ergebnisse bei den Nachwuchsfechtern

Im gemischten Schülerjahrgang erreichte Simon Polotzek Platz sieben. Gegen fast ausschließlich ältere Fechter im Feld des 21 Sportler umfassenden Wettkampfes, konnte er bereits in der Vorrunde vier Gefechte für sich entscheiden.

Damit hatte er für das erste Ko.-Gefecht ein Freilos. In der Runde der letzten 16 Teilnehmer konnte er sich mit 10:4 klar gegen Lars Tomhofer aus Bochum durchsetzen. Gegen den Niederländer Michael Dijkstra gab es aber eine 7:10 Niederlage.

Gang in den Hoffnungslauf

Dies bedeutete für Simon Polotzek den Gang in den Hoffnungslauf. Dort deklassierte er den Duisburger Samuel Panzog mit 10:2. Diese Ergebnis brachte Polotzek wieder zurück ins Turnier und in die Runde der besten acht Fechter. Gegen den Burgsteinfurter David Groll gab es ein Gefecht auf Augenhöhe. Jedoch konnte Simon Polotzek den entscheidenden Treffer nicht für sich verbuchen, unterlag 9:10 und schied mit einem tollen den siebten Rang aus dem Turnier aus.

Die Moerser Seriensiegerin bei den B-Jugendlichen, Emily Klockhaus, wollte sich in Bocholt bei den A-Jugendlichen beweisen, was ihr auch eindrucksvoll gelang. Bereits in der Vorrunde musste sie nur ein Gefecht abgeben. Auch sie erhielt dafür ein Freilos für die erste Ko.-Runde. Das Gefecht gegen die Quernheimerin Maria Adrian konnte Emily Klockhaus mit 15:11 für sich entscheiden.

Emily Klockhaus trifft zweimal auf Maria Adrian

Für Adrian ging es in den Hoffnungslauf, den sie gewann und nun stand sie wieder gegen Emily Klockhaus auf der Bahn. Auch im zweiten Gefecht gegen Adrian konnte Emily Klockhaus die entscheidenden Treffer zum 15:12 setzen. Damit stand Emily Klockhaus im Halbfinale und hatte Bronze bereits sicher. Dabei blieb es auch.

Gegen die Quernheimerin Nadine Schäfer konnte sie keine Akzente setzen. So musste sie sich geschlagen geben. „Das haben die Beiden richtig gut gemacht“, so ein zufriedener Moerer Assistenztrainer Matthias Neuhaus.

Strahlende Gesichter beim FC Moers und ein Medaillenregen

Beim Spardabank-Cup in Bochum läuft es für den FCM rund.

 

Moers..  Im französischen Cabries mussten jetzt die A-Jugendlichen Mädchen und Jungs des Fechtclubs Moers reichlich Lehrgeld zahlen. Dagegen freuten sich die Mannschaften des Moerser Florettnachwuchse über einen Medaillenregen in Bochum.

Bei den Herren musste in Frankreich Nils Fabinger bereits in der Runde der letzten 128 Fechter die Segel streichen. In der Vorrunde verbuchte er noch vier Siege für sich. Das war eine gute Ausbeute und bedeutete ein Freilos für die erste Ko.-Runde. In der nächsten Runde unterlag Fabinger allerdings Jing Zhe Yeo aus Singapur knapp mit 12:15. Das bedeutete das Turnieraus auf Rang 87.

Rabenschwarzer Tag

Aber auch bei den Damen lief es nicht besser. Johanna Féron erwischte einen rabenschwarzen Tag und konnte in der Vorrunde nur zwei Gefechte für sich entscheiden. Ihre Vereinskameradin Greta Jansen siegte in der Vorrunde nur einmal und schied so schon nach der Vorrunde aus.

Féron musste im ersten Ko.-Gefecht gegen Manon Auliac aus Frankreich auf die Bahn. Die Moerserin fand nun ins Turnier, gewann überzeugend mit 15:4. Wegen der schlechten Vorrunde wartete in der Runde der letzten 128 allerdings direkt ein Knaller und eine der Top Favoritinnen auf die Grafenstädterin. Emme Zhou aus den USA war nach der Vorrunde an Position zwei gesetzt. Féron ließ sich allerdings nicht beeindrucken und konnte das Gefecht lange offen gestalten. Am Ende siegte die US Amerikanerin allerdings verdient mit 15:10. Für Johanna Féron bedeutete dies das Turnieraus auf Rang 117.

„Das war heute nicht unser Tag“ resümierte ein geknickter Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block die Einzelentscheidung und die Platzierung seiner Schützlinge.

Knappe 44:45-Niederlage

Am Folgetag ging es dann in die Mannschaftsentscheidung. Nils Fabinger ging in der Mannschaft Deutschland III an den Start, unterlag im 32er-K.o. knapp mit 44:45 der Vertretung aus Frankreich und erreichte letztendlich Rang 21 von 45 Mannschaften. Bei den Damen startete Johanna Féron in der Mannschaft Deutschland I, während Greta Jansen die Vertretung Deutschland V verstärkte. Während die „Fünfte“ mit Platz 24 vorlieb nehmen musste, ging es für Johanna Féron noch weiter. Nach einem Sieg über Deutschland II traf die „Erste“ in der Runde der letzten 16 Teams auf die USA. Hier gab es für die deutsche Mannschaft nichts zu bestellen. Nach einer 22:45 Niederlage ging es für das deutsche Team mit Rang 15 auf dem Heimweg.

In Bochum dagegen gab es nur strahlende Gesichter. Beim Spardabank Cup für Mannschaften gingen im Schülerbereich vier Moerser Teams an den Start. Am Ende standen drei davon auf dem Siegertreppchen. Gold ging an Ben Hörner, Tom Trabandt, Maximilian Jobst und Phil Huske. Mit Silber dekoriert kehrten Alexander Hilbrandt, Finn Meier-Ebert und Simon Polozek zurück an den Niederrhein. Komplettiert wurde das Siegerpodest mit der Bronzemedaille von Nicole Hartfelder, Eva Engler, Svenja Kosin und Leni Breitenfeld. Knapp dahinter auf Rang sechs folgte die nächste Moerser Mannschaft mit Ilian Ehresmann, Luis Martin-Schütz und Tom Fischer.

Drei Treppchenplätze

Drei Treppchenplätze konnten die B-Jugendlichen nicht unter sich ausmachen. Das lag allerdings daran, dass „nur“ zwei Moerser Mannschaften an den Start gingen. Die machten das Finale aber unter sich aus. Am Ende gewann das Team Merle Stieren, Lara Emma Bergmann, Emily Klockhaus und Celine Pachmann die Goldmedaille. Mit Silber dekoriert konnten Rabea Peters, Renee Oymann, Vivian Hendler und Maja Finke die Heimreise antreten.

„Das freut mich natürlich zu sehen wie unser Fechtnachwuchs hier abgeräumt hat“, resümierte ein sichtlich strahlender Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus.

Wolfgang Jades

Johanna Féron zeigt starke Gefechte

Johanna Féron wehrt hier einen Angriff der russischen Gegnerin Alexandra Sunduchkova ab. Am Ende verlor sie dieses Gefecht unglücklich mit 8:9. Insgesamt belegte sie einen tollen 16. Platz.

Moers..  Um Punkte für die deutsche Rangliste ging es jetzt für die Moerser Florettfechterinnen Johanna Féron und Greta Jansen beim internationalen Cadet Circuit der A-Jugendlichen Damen in Tauberbischofsheim. Dagegen sollten Emily Klockhaus und Merle Ruers erste Erfahrungen bei einem großen Turnier zu sammeln, zumal bei diesem Turnier die komplette Weltelite der A-Jugend startete.

Bereits nach der Vorrunde war das Turnier für Greta Jansen (Platz 134) , Emily Klockhaus (137.) und Merle Ruers (127.) schon beendet. Aber auch für Johanna Féron lief die Vorrunde nicht allzu gut und so musste sie sich im zweiten Durchgang mächtig strecken um die Ko.- Runde zu erreichen.

Beherzte Gefechte

Das tat sie dann auch. Johanna Féron gab nur ein Gefecht in der zweiten Runde ab, verbesserte sich in der Gesamtposition und zog in die Ko.-Runde ein. Ihr erste Gefecht gegen die Französin Clemence Marcaillou konnte sie knapp 15:13 gewinnen.

In der Runde der letzten 64 Fechterinnen traf sie auf die stark eingruppierte Russin Alina Magadeeva. Féron zeigte von Beginn an ein beherztes Gefecht und konnte sich klar mit 15:8 gegen die Russin durchsetzen.

Somit stand Johanna Féron in der Runde der letzten 32 Fechterinnen. Hier traf die Grafenstädterin mit Alexandra Sunduchkova auf die nächste Russin. Am Ende fehlte ihr hier das nötige Quäntchen Glück. 9:10 für die Fechterin aus Russland stand am Ende auf der Anzeigetafel und so musste Johanna Féron in den Hoffnungslauf.

Dort wartete mit Arina Prytkova eine weitere Vertreterin aus Russland. Diesmal wieder mit dem besseren Ende für Féron und nach einem deutlichen 15:5-Sieg stand die Fechtamazone aus Moers in der Runde der letzten 24 Teilnehmerinnen, in der sie mit der Österreicherin Lilli Brugger beim 15:5-Erfolg kurzen Prozess machte.

Deutsch-Deutsches Duell

Damit stand Féron als Vorletzte und zweitbeste deutsche Fechterin im Achtelfinale, in dem es zum deutsche-deutschen Aufeinandertreffen gegen Karoline Schmitz vom Bundesstützpunkt in Bonn kam. Schmitz war zu stark für Johanna Féron, die das Turnier auf einem hervorragenden 16. Platz beendete. „Johanna hat hier eine tolle Leistung gezeigt und ihre Ambitionen auf eine Weltmeisterschafts- und WM-Teilnahme bei den Kadetten weiter untermauert“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block nach dem Turnier.

Siegerin an der Tauber wurde in einem rein russischen Finale Anna Udovichenko, die gegen Adelina Bikbulatova 15:14 gewann.

Wolfgang Jades

5000 Euro Förderprämie für vorbildliche Jugendarbeit

Moers.  Vorbildliche Talentförderung wird belohnt: Für seine herausragende Nachwuchsarbeit hat der Fechtclub Moers jetzt im Rahmen der Deutschland-Tour des deutschen Olympischen Sportbundes und der Commerzbank „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung“ erhalten.

50 Vereine

Er ist einer von bundesweit 50 Vereinen, die 2016 mit dem bedeutendsten Preis in der leistungssportlichen Nachwuchsförderung ausgezeichnet werden. Bereits zum 30. Mal durften sich Sportvereine über die Auszeichnung und die damit verbundene Förderprämie von 5000 Euro freuen.

„Mit der Auszeichnung möchten wir vor allem Vereine honorieren, die nachhaltig angelegte und richtungsweisende Konzepte umsetzen. Seit die Initiative 1986 ins Leben gerufen wurde, hat sich der Vereinssport in Deutschland beachtlich weiterentwickelt, die große gesellschaftliche Bedeutung ist gleichgeblieben. Die Menschen, die sich dafür engagieren, sind Vorbilder für ihre Nachwuchssportler und für die gesamte Vereinslandschaft“, so die anerkennenden Worte von Michael Vesper, DOSB-Vorstandsvorsitzender und Jurymitglied des „Grünen Bandes“.

Beim Fechtclub Moers kommt vor der erfolgreichen Förderung die Talentsichtung. 20 Vereinseintritte durch aktive Sichtungsmaßnahmen gab es allein 2015. Das liegt auch daran, dass der Verein einen sportartspezifischen Sichtungstrainer hat. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen dieses Erfolgskonzept: Allein bei Olympischen Spielen hat der Verein 24 Medaillen zu verzeichnen. Dieses Engagement wird nun zum zweiten Mal – nach 1989 – mit dem „Grünen Band“ belohnt. Markus Lambertz von der Commerzbank Duisburg übergab den Scheck und die Trophäe an den Fechtclub Moers.

Bis Ende März bewerben

Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März eines jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssportkonzept 2020 des DOSB. Sie schließen die Zusammenarbeit mit Schulen, Landessportverbänden oder Spitzenverbänden mit ein.

Wolfgang Jades

Nils Fabinger vom FC Moers ist Zwölfter in München

Niklas Stieren (links) und Nils Fabinger waren am vergangenen Wochenende beim internationalen
Münchener-Kindl-Turnier mit ihrem Florett aktiv – und erfolgreich. Foto:Jörg Stieren

 

Moers.
Um Punkte für die internationale wie nationale Rangliste ging es für die Fechterinnen und Fechter vom FC Moers am vergangenen Wochenende.
Moers.
Um Punkte für die internationale wie nationale Rangliste ging es für die Fechterinnen und Fechter vom FC Moers am vergangenen Wochenende.
Dort musste nach der Vorrunde lediglich Fabian Heuser als 162. vorzeitig seine Sachen packen. Die anderen Moerser Fechter rückten über die Zwischenrunde in die ersten k.-o.-Gefechte der besten 128 Fechter vor. Da hatte der an drei gesetzte Nils Fabinger erstmal eine Freilos-Pause. Doch Niklas Stieren und Gregor Branscheid mussten ran. Branscheid schlug Moritz Jordan aus Jena mit 15:6, Stieren den Magdeburger Paul Musche mit 15:5. In der Runde der letzten 64 kam das Moerser Trio wieder zusammen und hatte bereits die ersten Zähler für die Deutsche Rangliste perfekt gemacht. Das war das Minimalziel.Aus nach dem HoffnungslaufFür Branscheid, als 40. gegen den Belgier Mathieu Nijs, und Stieren, als 47. gegen Daniel Kappes aus Tauberbischofsheim, war dort aber Endstation. Doch Nils Fabinger besiegte den Belgier Reinhoud Goovaerts mit 15:6, zog in die Runde der letzten 32 Fechter ein, traf dort auf Gabriel Hamann aus Schwerin – und unterlag überraschend. Im Hoffnungslauf kämpfte er sich gegen Marc Müller aus Dresden und Christoph Schätzke aus Halle zurück ins Turnier und mischte wieder bei den letzten zwölf Startern mit. Aber nur kurz. Nach seiner Niederlage gegen den Münchener Michael Kothieringer war für Fabinger als Zwölfter der Wettkampf vorbei. „Nils hat sich das Leben heute leider selbst etwas schwer gemacht. Der Gang über den Hoffnungslauf hat zu viel Kraft gekostet“, analysierte anschließend der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. Es war eindeutig mehr drin.Johanna Féron und Greta Jansen schlugen sich im slowakischen Samorin ähnlich, wie ihre männlichen Vereinskollegen in München. Gegen 140 Fechterinnen mussten die beiden Moerser Damen antreten – und zogen geschlossen in die k.-o.-Runde ein. Diesmal war es Johanna Féron, die sich per Freilos ausruhen konnte. Dagegen bekam Greta Jansen mit der Italienerin Irene De Biasio einen echten Brocken vorgesetzt. Immerhin ist sie nach der Vorrunde satte 40 Plätze besser eingestuft worden, als die Moerserin. Doch die setzte sich am Ende völlig verdient und deutlich mit 15:8 durch. Doch in der folgenden Runde erwischte es sie. Gegen Aliya Dhuique-Hein vom FC Tauberbischofsheim musste sich eine tapfer kämpfende Greta Jansen geschlagen geben. Als 62. war für sie damit der Wettkampf beendet. Doch für Johanna Féron ging’s weiter. Sie setzte sich mit 15:7 gegen die Lettin Jekaterina Solodkiha durch und traf danach in die Runde der letzten 32 auf die Ungarin Karolina Zsoldosi. Mit einem 15:10-Erfolg ging es für die Moerserin weiter. Etwas knapper war es gegen Dominika Wasilczuk aus Polen bei Férons 15:12-Sieg. Dann musste die Moerserin jedoch der Italienerin Sarah Corabi knapp gratulieren. So fand sich Johanna Féron nun im Hoffnungslauf wieder, verlor dort allerdings Maxine Jie Xin Wong aus Singapur und schied als Zehnte aus dem Turnier aus. Matthias Block, Moerser Stützpunkttrainer, sparte nachher nicht mit Lob: „Unser Mädchen haben hier toll gekämpft“.

Uwe Zak

Der Moerser Nils Fabinger belegt guten 17. Platz

Nils Fabinger (links) belegte beim internationalen Turnier um das Steinfurter Schloss einen tollen 17. Platz.
Hier wehrt er erfolgreich einen Angriff ab.      Foto: Jörg Stieren

 

Beim internationalen Junioren-Florett-Turnier um das Steinfurter Schloss belegte der A-Jugendliche Nils Fabinger vom Fechtclub Moers einen tollen 17. Platz.
Bereits in der Vorrunde überraschte der junge Moerser und bestritt alle sechs Vorrundengefechte erfolgreich. Aufgrund der guten Vorrundenplatzierung gab es für das erste Ko.-Gefecht ein Freilos. So griff Nils Fabinger erst in der Runde der letzten 64 Fechter wieder ins Geschehen ein. Nach dem 15:7-Sieg über den Schweriner Enrico Wolter, musste er sich in der Runde der letzten 32 Fechter gegen den Berliner Maurice Degler mit 12:15 geschlagen geben. Auch Gregor Branscheid erreichte nach zwei Siegen die Hauptrunde. Im ersten k.-o.-Gefecht unterlag er Julius Haupt aus Weimar und schied damit auf Platz 80 liegend aus. Niklas Stieren erreichte auf Gesamtplatz 114 die Hauptrunde nicht.„Unser junges Team ist beherzt aufgetreten, hatte die richtige Einstellung“, so FCM-Stützpunkttrainer Matthias Block zufrieden. Beim Aktiven-Weltcup der Damen im mexikanischen Cancun konnte die Moerserin Pia Ueltgesforth zwei Gefechte gewinnen und zog so dort in die Runde der letzten 128 Fechterinnen ein. Dort musste sie sich knapp einer Mexikanerin geschlagen geben und schied aus. Wolfgang Jades

Eine tolle Mannschaftsleistung mit Aufholjagd

Moers. Der Brendow-Cup, der beim Fechtclub Moers den Hodey-Pokal abgelöst hat, steht bekanntlich erst einmal in Moers. Dafür sorgten die Aktiven Damen vom FCM. Denn die vier Punkte Vorsprung auf Eintracht Duisburg vom Start waren am zweiten Turniertag aufgebraucht. Eintracht Duisburg witterte die Chance – hatte aber die Rechnung ohne die Moerser Aktiven gemacht, die gerade vom Toto-Lotto-Cup zurück gekommen waren.
„Die Kavallerie“ traf zum rechten Zeitpunkt ein, die Aktiven-Damen aus Moers drehten die Entscheidung im Finale, belagerten das gesamte Podest und brachten dem FC Moers allein in dieser Altersklasse sieben Punkte. Im Finale schlug Pia Ueltgesforth ihre Vereinskameradin Hannah Fenger; Johanna Féron und Luise Greiffer holten Bronze. Am Ende lag Moers mit drei Punkten vorne. Genug für den Wanderpokal, der in diesem Jahr eben nirgendwohin wandert. Emily Klockhaus sorgte mit Platz drei in der A-Jugend dabei für einen guten Start. „Viele unserer Fechterinnen und Fechter sind in höheren Altersklassen angetreten und haben ihre Sache prima gemacht“, so Matthias Block, strahlender Moerser Stützpunkttrainer, der unter dem Jubel seiner Schützlinge den Brendow-Cup vom stellvertretenden Bürgermeisters und SPD-Landtagsabgeordneter Ibrahim Yetim (SPD) entgegennahm. „Ein herzliches Dankeschön an den ausrichtenden Fechtclub Moers, für dieses tolle Ranglistenturnier auf höchstem Niveau“, lobte Christian Rieger, Vizepräsident Sport im Rheinischen-Fechter-Bund die Veranstaltung. Markus Tenbergen, 1. FCM-Vorsitzender, verwies nach dem tollen Spektakel aber auch darauf: „Dies funktioniert allerdings nur mit der Hilfe vieler fleißiger Hände.“ Damit dankte er den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Der FC Moers krönt die Premiere des Brendow-Cup

Moerser Duell: Beim Brendow-Cup wehrt hier im Halbfinale Celine Pachmann (rechts) einen Angriff
von Emily Klockhaus ab.                                                                                                                                  Foto:  Jörg Stieren

 

Premiere feierte der Brendow-Cup, der beim Fechtclub Moers am vergangenen Wochenende den Hodey-Cup abgelöst hat. Und das gleich äußerst erfolgreich.

Premiere feierte der Brendow-Cup, der beim Fechtclub Moers am vergangenen Wochenende den Hodey-Cup abgelöst hat. Und das gleich äußerst erfolgreich. Denn der neue Wanderpokal hat für ein Jahr bereits ein neues, altes Zuhause. Er wird Moers nämlich nicht verlassen. Wenn auch knapp. Mit 25 Punkten nach zwei Wettkampftagen hat sich der Ausrichter FC Moers den Wanderpokal gesichert. Gefolgt von Eintracht Duisburg, deren Vertreter quasi einen Finger am Brendow-Cup hatten. Aber eben nur einen Finger. 22 Punkte war für die Delegation aus der Nachbarstadt zu wenig. Der OFC Bonn hatte hingegen nie eine Siegeschance. In acht verschiedenen Altersklassen fielen am Samstag und am gestrigen Sonntag die Entscheidungen. Dabei ging es aber nicht nur um den neuen Pott sondern für die nationalen Kämpferinnen und Kämpfer wie gehabt um Punkte für die rheinische Rangliste. So mischten im Enni-Sportpark Rheinkamp allein am Samstag knapp 160 Starter mit.Das Spektakel für den Florettfechter-Nachwuchs blieb im Zeitplan. Bereits nach der Hälfte der Entscheidungen lag Moers mit 15 Punkten an der Spitze. Schon da folgte Eintracht Duisburg mit zehn Zählern. Und am Samstag stand sogar eine Moerserin ganz oben auf dem Treppchen. Celine Pachmann konnte den Wettbewerb der B-Jugend, älterer Jahrgang, für sich entscheiden. Mit Renee Oymann sicherte sich eine weitere Moerserin im jüngeren B-Jugend-Jahrgang den zweiten Platz. Genau wie es Nils Fabinger bei den A-Jugendlichen und Greta Jansen bei den Juniorinnen nach machten. Dabei musste Greta Jansen allerdings im Finale verletzt aufgeben.Mit den dritten Plätzen für Matthias Neuhaus bei den Aktiven, Niklas Stieren bei der A-Jugend, Lara Emma Bergmann und Emily Klockhaus in der B-Jugend – bei den älteren Jahrgängen – sowie Laureano Mehner im jüngsten Schülerjahrgang hatten schließlich die Moerser Fechterinnen und Fechter den Grundstock für die erfolgreiche Premiere des Brendow-Cups gelegt. „Von mir aus kann der Pokal immer hier bleiben“, schmunzelte am Ende des tollen Wettbewerbs ein rundum zufriedener Markus Tenbergen.

Uwe Zak

 

Erstmals wird in Moers der Brendow-Cup vergeben

Erstmals wird in Moers der Brendow-Cup vergeben.     Foto: Jörg Stieren

 

 

Moers. Am kommenden Wochenende ist es soweit. Der Fechtclub Moers richtet den Brendow-Cup 2016 aus. Über 250 Starterinnen und Starter, unter anderem aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden werden im Enni-Sportpark auf Punktejagd für die Rheinische Rangliste gehen und dabei versuchen den Brendow-Cup, den Wanderpokal für den erfolgreichsten Fechtclub, mit nach Hause zu nehmen. Die Firma Brendow aus Moers ist seit diesem Jahr offizieller Sponsor und Namensgeber des ehemaligen Hodey-Cups. „Natürlich wollen wir den Brendow-Cup in der Grafenstadt halten, besonders wo er zum ersten Mal vergeben wird“, so Markus Tenbergen, der 1. Vorsitzende des Moerser Fechtclubs. Dies wird allerdings nicht einfach, denn neben den Sportlerinnen und Sportlern vom Olympischen Fechtclub in Bonn, hat im vergangenen Jahr auch die Mannschaft aus Duisburg den Moersern das Leben schwer gemacht. Gut vorbereitet„Wir sind gut vorbereitet“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block. Knapp 50 eigene Fechterinnen und Fechter schickt der FCM auf Pokalejagd. Darunter die Europa- und Weltmeisterschafts-Teilnehmerin Pia Ueltgesforth und die deutsche Meisterin der A-Jugend, Johanna Féron. „Uns freut es natürlich besonders, dass wir wieder in allen Altersklassen vertreten sein werden“, so Tenbergen. Für viele Nachwuchssportlerinnen und -Sportler wird der Brendow-Cup die erste Bewehrungsprobe in der noch jungen Saison sein. Entsprechend aufgeregt werden die Jüngsten an den Start gehen. Los geht es jeweils am Samstag und Sonntag um 9 Uhr im Enni-Sportpark. An beiden Tagen werden insgesamt 16 Einzelentscheidungen ausgefochten, bis am späten Sonntagnachmittag der Gewinner des Brenow-Cups feststeht. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei und für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Wolfgang Jades