Paul Tenbergen (rechts) hat bei seiner Weltcup-Premiere richtig gut abgeschnitten. Foto:UWE HAMLESCHER
Am Ende überwog die Freude, auch wenn tatsächlich noch mehr drin gewesen wäre. Doch mit einem mehr als achtbaren 37. Platz kehrte der Moerser Florettfechter Paul Tenbergen von seiner ersten Weltcup-Teilnahme aus dem polnischen Leszno zurück.
Starter aus der ganzen Welt, darunter die zur Zeit besten zwölf deutschen Juniorenfechter, mischten bei diesem Weltcup mit. Für den gebürtigen Moerser Paul Tenbergen, der sein Rüstzeug beim Fechtclub Moers gelernt hat, im August 17 Jahre alt geworden ist, nun für den OFC Bonn startet und dort im Fechtinternat eine neue Heimat gefunden hat, war es schon ein Erfolg sich überhaupt für einen Weltcup zu qualifizieren.„Alles sehr aufregend hier“„Das ist hier schon alles sehr aufregend“, so Tenbergen, aktueller Siebter der deutschen Junioren-Rangliste im Herrenflorett, vor Turnierbeginn. Und der Moerser setzte bereits in der Vorrunde prompt ein Ausrufezeichen. Lediglich gegen den Russen Dmitry Trofimov musste er ein Gefecht mit 3:5 abgeben. Die restlichen fünf Kämpfe gewann er souverän, unter anderem gegen Fechter aus Japan, Polen und Lettland.Im k.-o.-Gefecht der letzten 64 Fechter dauerte es allerdings zu lang bis er gegen den Ungarn Tamas Meszaros die passende Einstellung fand. Tenbergen konnte zwar diesen Wettkampf nach einem 1:7-Rückstand noch auf einen 11:7-Vorsprung drehen, lies aber zu viel Kraft bei dieser Aufholjagd und unterlag schließlich dem Ungarn mit 11:15. Dennoch waren Trainer und Fechter nach dem Turnier sehr zufrieden mit dem nicht unbedingt erwarteten Ergebnis.„In diesem mit 147 Fechtern aus 23 Nationen international stark besetzten Turnier konnte Paul seine ersten Punkte für die Weltrangliste verbuchen“, so Herrenflorett Bundesnachwuchstrainer Konstantinos Lymperopoulos abschließend.
Uwe Zak