Sparkassen-Cup im November

Kann sich was ausrechnen: Greta Jansen mit Matthias Neuhaus.     Foto: Markus Joosten

 

Moers. Es sind die Florettfechterinnen, die in naher Zukunft durchaus bei den Olympischen Spielen dabei sein könnten. Jedenfalls gibt es am kommenden Wochenende, 17. und 18. November, beim Sparkassen-Cup wieder ein Kräftemessen der besten Fechtdamen in den Altersklassen U17 und U20 aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Dieses Turnier, das sonst als letztes nationales Turnier im Januar über die Bahnen ging, wurde durch Änderungen im internationalen Turnierkalender nun auf den November vorverlegt, wodurch der Sparkassen-Cup in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Moers ausgetragen wird.

„Auch wenn dies für uns natürlich ein logistischer Mehraufwand ist, so sind wir stolz darauf, dass der Sparkassen-Cup mit der Verlegung in der Saison nun eine weitere Aufwertung bekommt“, freut sich Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender beim Fechtclub Moers. Der Verein hatte erst vor knapp acht Wochen den Brendow-Cup ausgerichtet und steht nun vor einem weiteren hochkarätigen Wettkampf des Rheinischen Fechterbundes.

Punkte für internationale Turniere

Beim Sparkassen-Cup konnten die jungen Damen bisher die letzte nationale Chance auf Punkte für Europa- und Weltmeisterschaft nutzen. Nun geht es zum Saisonstart auch um Punkte zur Qualifikation für internationale Turniere, die sonst bereits ausgefochten worden waren. „Das steigert natürlich noch einmal die Attraktivität des Turniers“, freut sich Tenbergen.

U20-Titelverteidigerin ist mit Pia Ueltgesforth sogar eine Moerser Fechterin, die mittlerweile aber für Tauberbischofsheim kämpft. Sie ist Sonntag, 18. November, ab 9 Uhr, sicherlich eine der Favoritinen. Genau wie Greta Jansen vom FC Moers. Sie ist momentan bei den Juniorinnen die Achte der Deutschen Rangliste. „Greta hat eine tolle Entwicklung gemacht“, sagt Saeid Nourouzi, Trainer am Moerser Landesleistungsstützpunkt. „Es ist keine Überraschung wenn sie weit nach vorn kommt, sie kann eben sehr gut fechten.“ Allerdings ist die Konkurrenz groß. Und mit Emily Klockhaus, Vivian Marie Hendler, Renee Oymann, Celine Pachmann, Viviana Polotzek, Stina Reimelt, Merle Ruers und Amelie Wetzling schickt der Moerser Verein weitere klasse Fechterinnen ins Rennen, die die Favoritinen ärgern sollen. „Es treten schon die stärksten Fechterinnen dieser Altersklasse an“, versichert so Matthias Neuhaus, der dritte Mann im FCM-Trainerstab, dass Moers kein Fallobst auf die Planche schicken wird. „Das wird schwer aber nichts ist unmöglich“, weiß er genau.

Die meisten der jungen Moerser Damen können aber auch schon am Samstag, ebenfalls ab 9 Uhr, im Turnier der U17 glänzen. Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Renee Oymann und Merle Ruers haben allemal das Zeug dazu, vorne mitzumischen. Dazu kommen noch Viviana Polotzek, Stina Reimelt oder Amelie Wetzling, die alle wissen, was sie mit dem Florett machen müssen und wie es sich anfühlt, zu gewinnen. Mit Eva Engler, Svenja Kosin, Nicole Hartfelder oder Sophia Meißner gibt der FCM auch jüngeren Fechterinnen die Möglichkeit, Turnierluft zu schnuppern.

„Alle Mädchen sind hochmotiviert“

„Alle Mädchen sind hochmotiviert das Finale in der Sparkassen-Fechtarena zu erreichen“, lässt allerdings der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block keine Zweifel aufkommen, dass alle Teilnehmerinnen aus Moers möglichst weit kommen wollen. Insgesamt werden 300 Fechterinnen aus Deutschland und Belgien und den Niederlanden erwartet. Für die Wettkämpferinnen und die Organisatoren vom Verein gleichermaßen eine Herausforderung.

„Ohne unsere vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre solch ein Turnier undenkbar“, versichert Tenbergen.

Uwe Zak