Spektakulärer Saisonstart vom FC Moers beim „Bonner Florett“

Simon Polotzek(rechts) setzte sich jetzt auch in Bonn durch und holte den Siegerpokal in der U17 – zum Teil vier Jahre ältere Kontrahenten. Foto: Archiv /Josephine Polotzek

 

Es geht wieder los. Auch die Florettfechter vom Fechtclub Moers sind in die neue Saison gestartet. In der ehemaligen Bundeshauptstadt beim „Bonner Florett“. Und der Moerser Fechttrainer Matthias Block war dann auch sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Immerhin nahm die FCM-Gruppe in den unterschiedlichen Altersklassen gleich sechs Siege aus den Hallen des Bundesleistungszentrums mit nach Moers. Dazu kamen etliche zweite und dritte Plätze.

Eva Engler besiegte im Finale der Altersklasse U13 ihre Vereinskameradin Sophia Meißner, in der U12 machte Linn Marie Völker das mit Ariane Hartmann. So gingen schon mal je zweimal Gold und Silber nach Moers.

Bei der U14 gewann Nicole Hartfelder gegen die Duisburgerin Annemarie Braun und steuerte die dritte Goldmedaille bei. Greta Jansen holte bei den U20-Damen Silber vor der Drittplatzierten Emily Klockhaus. Viviana Polotzek wurde in dieser Altersklasse Fünfte.

Merle Ruers sicherte sich in der U17 schließlich Silber vor der Dritten Merle Stieren. Da wollten die jüngsten Moerser Fechterinnen nicht nachstehen. In der U10 ging Silber an Katharina Hilbrandt, Bronze gab es für Fiona Westerhoff.

Drei Titel von den Moerser Jungs

Und die Moerser Jungs steuerten drei weitere Siege und zahlreiche Platzierungen bei. In der U14 setzte sich im rein Moerser Finale Alexander Hilbrandt gegen Maximilian Jobst durch. Nicke Emde-Marbach wurde Vierter. Simon Polotzek stand in der U17 zum Teil vier Jahre älteren Kontrahenten gegenüber, machte seine Sache aber prima. Der 2006 geborene Moerser wurde Vierter, siegte aber in seiner Altersklasse U13, nach seinem Finalsieg gegen den Düsseldorfer Kang-I Lo. Dritter wurde Noah Leander Irleborn, Finn Meier-Ebert verpasste als Vierter knapp das Treppchen. Laureano Mehner besiegte im Moerser U12-Finale Henryk Barby. Schließlich holten in der U11 Alexander Jobst und in der U10 Philip Dörpinghaus jeweils Bronze.

Nun schaut der Vereinsvorsitzende Markus Tenbergen gespannt auf das kommende Wochenende. Dann steht immerhin der 3. Brendow-Cup in der Turnhalle der Heinrich Pattberg Realschule auf dem Programm.

Der Enni-Sportpark-Rheinkamp steht in diesem Jahr den Fechtern nicht zur Verfügung, weil zeitgleich die Zweitliga-Volleyballer vom Moerser SC in ihre Saison starten. „Wir haben schon zahlreiche Turniere in der Pattberghalle durchgeführt und fühlen uns auch dort gut aufgehoben“, zeigt FCM-Kassiererin Marita Grundler Verständnis und drückt dem MSC die Daumen.

„Mit diesem tollen Ergebnis aus Bonn brauchen wir uns wohl keine Sorgen darüber zu machen ob der Brendow Cup in Moers bleibt“, hofft Tenbergen. Allerdings weiß er auch, dass dieses Unterfangen nicht ganz so leicht sein wird. Denn neben den starken Fechterinnen und Fechtern aus Duisburg, Bonn, Düren, Kleve oder Düsseldorf tummeln sich erneut jede Menge junge Topfechter aus Hamburg, Marburg und dem benachbarten Ausland in Moers. „Die starken Athletinnen und Athleten aus den Niederlanden haben uns im vergangenen Jahr ganz schön unter Druck gesetzt“, erinnert sich auch Matthias Block, Trainer des Landesleistungsstützpunktes Moers. Der Kampf um den Brendow Cup beginnt Samstag, 15. September, 9 Uhr, und endet Sonntag, 16. September, 17 Uhr.

Marita Grundler steckt bereits seit Monaten mit ihrem Team bis zu den Ellenbogen in den Vorbereitungen. „Ohne die Hilfe unserer engagierten Eltern könnten wir ein solches Turnier mit knapp 300 Starterinnen und Startern überhaupt nicht stemmen“, sagt sie.

16 Einzelentscheidungen stehen in den verschiedenen Altersklassen an. Und der Gewinner des diesjährigen Brendow Cups sollte möglichst aus Moers kommen. Immerhin ist der „Pott“ ein Wanderpokal, gestiftet vom namengebenden Turniersponsor, der Moerser Firma Joh. Brendow & Sohn, und der Titelverteidiger ist der FC Moers. Der Eintritt ist frei, für Sportler und Besucher wird natürlich gesorgt.

Uwe Zak