Pia Ueltgesforth vom FC Moers verpasst ganz knapp WM und EM

Pia Ueltgesforth mit dem Stützpunkttrainer Matthias Block. Foto: Jörg Stieren

 

Es war keine knappe Entscheidung, sondern das bloße Zählen von Punkten auf Ranglisten. Das aber gleich auf mehreren.

Am Ende stand nun doch fest, dass die Moers Top-Florettfechterin Pia Ueltgesforth vom Fechtclub Moers in diesem Jahr nicht bei einer Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft wird starten können. Sehr bedauerlich, zumal sie ja erst in ihrer ersten Saison bei den Juniorinnen startet.

Doch um bei den beiden großen internationalen Wettbewerben dabei sein zu können, hätte sie auf der Nominierungsliste auf den vierten Platz kommen müssen. Wobei – dort stand sie auch nach dem abschließenden Weltcup-Turnier im österreichischen Mödling. Allerdings mit zwei weiteren Mitbewerberinnen. Und aus diesen drei Mädchen mit jeweils 20 Punkten auf dem vierten Platz der Nominierungsrangliste musste nun die eine gefunden werden, die den letzten Platz im deutschen Kader einnehmen würde. Die Nominierungsrangliste blickt auf die wichtigsten internationalen Turniere, von denen schließlich vier von fünf in die Wertung einfließen. Bei Punktgleichheit auf dieser Liste wird dann aber nicht nach der Nasenspitze entschieden, sondern die Verantwortlichen nehmen sich dafür dann auch noch die deutsche Rangliste vor, weiß Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender vom Fechtclub Moers. Und auf der nationalen Rangliste steht Pia Ueltgesforth derzeit eben auf dem siebten Platz, schlechter als ihre Mitbewerberinnen.

Zwei Mädels der Nominierungsrangliste hat es nun getroffen. Pia Ueltgesforth gehört dazu. Nur eine rückt in den Nationalkader. Und die Hoffnungen, als Nachrückerin bei den internationalen Titelkämpfen einzugreifen, dürften eher gering sein. Da müssten tatsächlich gleich mehrere junge Florett-Damen ausfallen. Und das wünscht eine Sportlerin eigentlich niemanden.

Uwe Zak