Simon Polotzek (rechts) wehrt hier erfolgreich einen Angriff ab und zeigt insgesamt gute Leistungen beim Turnier in Bocholt. Am Ende belegt er dort einen ausgezeichneten siebten Platz.
Für die deutsche Rangliste wollten Nils Fabinger, Gregor Branscheid und Niklas Stieren vom Fechtclub Moers jetzt beim internationalen Cadet Circuit in Halle an der Saale auf Punktejagd gehen, um sich so eine gute Ausgangsposition für die kommenden deutschen Meisterschaften zu sichern. Daraus wurde aber leider nichts.
Alle Moerser Fechter erreichten nach teils durchwachsener Leistung in der Vorrunde, die Zwischenrunde. Dort kam das Aus für Niklas Stieren, der nur ein Gefecht in der Zwischenrunde für sich entscheiden konnte und mit Platz 90 das Turnier beendete.
Gefecht ist lange ausgeglichen
Für Nils Fabinger und Gregor Branscheid ging es in die Ko.-Runde. Fabinger traf dort auf den Düsseldorfer Fechter Tim Sauermann und konnte das Gefecht lange ausgeglichen halten, am Ende aber mit 13:15 unterlag. Noch knapper erwischte es Gregor Branscheid. Der Stuttgarter Vincent Hellmund war es, der am Ende den entscheidenden Treffer zum 15:14 setzte und damit Gregor Branscheid aus dem Turnier warf.
„Mit diesem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein. Unkonzentriertheit in der Vor- und Zwischenrunde sorgten schon für eine schlechte Ausgangsposition in der K.-o.-Runde. Das ist kaum aufzuholen“, so der erfolgsverwöhnte Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block nach dem Turnier.
Starke Gruppenzulosung
Für die Mannschaftswertung am Folgetag bedeutete das schwache Abschneiden der Moerser Fechter eine starke Gruppenzulosung . Bereits in der Vorrunde traf der FCM auf die Vertretungen aus Russland und vom Olympischen Fechtclub Bonn.
Tim Sauermann verstärkt die Moerser Truppe
Beide Gefechte musste die Moerser Truppe, verstärkt durch Tim Sauermann, abgeben. In der anschließenden K.-o.-Runde war gleich die an Nummer eins gesetzte Mannschaft aus Singapur der Gegner. Die Moerser Jungs kämpften aufopferungsvoll. Trotzdem mussten sie sich den Favoriten, wie erwartet, mit 30:45 geschlagen geben. Das bedeutete Rang 16.
Erfeulichere Ergebnisse gab es da bei den Nachwuchsfechtern zu vermelden. Emily Klockhaus und Simon Polotzek vertraten dort die Moerser Farben und beide machten ihre Sache richtig gut.
Erfeulichere Ergebnisse bei den Nachwuchsfechtern
Im gemischten Schülerjahrgang erreichte Simon Polotzek Platz sieben. Gegen fast ausschließlich ältere Fechter im Feld des 21 Sportler umfassenden Wettkampfes, konnte er bereits in der Vorrunde vier Gefechte für sich entscheiden.
Damit hatte er für das erste Ko.-Gefecht ein Freilos. In der Runde der letzten 16 Teilnehmer konnte er sich mit 10:4 klar gegen Lars Tomhofer aus Bochum durchsetzen. Gegen den Niederländer Michael Dijkstra gab es aber eine 7:10 Niederlage.
Gang in den Hoffnungslauf
Dies bedeutete für Simon Polotzek den Gang in den Hoffnungslauf. Dort deklassierte er den Duisburger Samuel Panzog mit 10:2. Diese Ergebnis brachte Polotzek wieder zurück ins Turnier und in die Runde der besten acht Fechter. Gegen den Burgsteinfurter David Groll gab es ein Gefecht auf Augenhöhe. Jedoch konnte Simon Polotzek den entscheidenden Treffer nicht für sich verbuchen, unterlag 9:10 und schied mit einem tollen den siebten Rang aus dem Turnier aus.
Die Moerser Seriensiegerin bei den B-Jugendlichen, Emily Klockhaus, wollte sich in Bocholt bei den A-Jugendlichen beweisen, was ihr auch eindrucksvoll gelang. Bereits in der Vorrunde musste sie nur ein Gefecht abgeben. Auch sie erhielt dafür ein Freilos für die erste Ko.-Runde. Das Gefecht gegen die Quernheimerin Maria Adrian konnte Emily Klockhaus mit 15:11 für sich entscheiden.
Emily Klockhaus trifft zweimal auf Maria Adrian
Für Adrian ging es in den Hoffnungslauf, den sie gewann und nun stand sie wieder gegen Emily Klockhaus auf der Bahn. Auch im zweiten Gefecht gegen Adrian konnte Emily Klockhaus die entscheidenden Treffer zum 15:12 setzen. Damit stand Emily Klockhaus im Halbfinale und hatte Bronze bereits sicher. Dabei blieb es auch.
Gegen die Quernheimerin Nadine Schäfer konnte sie keine Akzente setzen. So musste sie sich geschlagen geben. „Das haben die Beiden richtig gut gemacht“, so ein zufriedener Moerer Assistenztrainer Matthias Neuhaus.