Pia Ueltgesforth im Dress des Nationalteams mit Medaille und dem Pokal beim Junioren-Weltcup in Budapest.
Wie der Fechtclub Moers die vergangene Saison beendet hat, ist er nun in die neue gestartet. Und das gleich mit einem Paukenschlag. Hatte sich Johanna Féron zum Auftakt bereits den NRW-Meistertitel gesichert und so den Verantwortlichen des FCM bereits mit Blick in die Zukunft ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert, setzte Pia Ueltgesforth nun noch eins obendrauf. Als Dritte beendete sie den Junioren-Weltcup in Budapest, versetzte auch den Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block neuen Maßstab in Verzückung: „Das war eine einwandfreie und disziplinierte Leistung von Pia.“Vereinskollegin Johanna Féron wurde 35., in einem mit über 100 Starterinnen besetzten Feld. Und das ist mehr als ein Achtungserfolg, denn Féron ist noch für die A-Jugend startberechtigt, kam zu Anfang sogar besser ins Turnier.Während Johanna Féron nur eines ihrer Gefecht abgab, unterlag Pia Ueltgesforth zweimal. Doch beide erhielten für die erste k.-o-Runde ein Freilos. Leider erwischte es Johanna Féron in der Runde der letzten 64 Fechterinnen. Dabei hielt sie gegen die drei Jahre ältere Tschechin Sabrina Hendrichova prima mit, verlor knapp mit 11:15.Gegen die besten der WeltranglisteUeltgesforth bekam es dagegen mit der Italienerin Alessandra Petrignani zu tun, die sie mit 15:8 beherrschte. Doch dann wartete mit Marie Duchesne die aktuelle Nummer 14 der Junioren-Weltrangliste. Und die französische Linkshänderin machte Pia Ueltgesforth das Leben schwer. Mehr aber nicht. Denn mit 15:14 jubelte die Moerserin, zog in die Runde der letzten 16 ein und sah sich der Russin Kamilla Tsibirova gegenüber. Mit einem couragierten und deutlichen 15:9 setzte sich Pia Ueltgesforth durch und traf in der Runde der letzten acht mit Victoria Vusova auf die nächste Russin und die derzeitige Nummer sieben der Junioren Weltrangliste. Doch die Vorschuss-Lorbeeren reichten an diesem Tag nicht, um die Moerserin zu bezwingen. Mit 12:11 setzte sich Pia Ueltgesforth nach hartem Gefecht durch. Und hatte damit bereits einen Treppchenplatz sicher.Mit Marta Martyanova wartete nun aber nicht nur die dritte Russin sondern auch die aktuelle Nummere eins der Junioren-Weltrangliste. Und diesmal hatte die Moerserin das Nachsehen. „Pia hat heute eine unglaubliche Nervenstärke gezeigt“, war Block stolz. „Wie sie gegen die besten Juniorenfechterinnen der Welt hier aufgetreten ist, das war stark.“ Am Wochenende sollen nun in Jena Punkte für die Deutsche Rangliste eingefahren werden. Pia Ueltgesforth steht momentan als zweitbeste Deutsche auf dem 40. Platz der Weltrangliste der Juniorinnen. Johanna Féron konnte sich hat auf Platz 141 vorschieben.
Uwe Zak