Das war Pech: Nach toller Leistung musste Pia Ueltgesforth beim Weltcup in Bratislava verletzt raus.
Am Wochenende die Beine hochlegen, kann sich die Moerser Fechterin Pia Ueltgesforth nicht erlauben. Jetzt stand die Nachwuchshoffnung vom Fechtclub Moers beim Junioren-Weltcup in Bratislava auf der Planche. Dank ihrer zuletzt gezeigten Leistungen und ihrer Resultate hatte ihr Nationaltrainer Andrea Magro eine Einladung zu diesem hochkarätig besetzen Turnier geschickt. Rund 150 Fechterinnen aus Asien, Europa und den USA kämpften bei diesem „Memorial de Martinengo“ um den Titel.Der ist für die Moerser Florettfechterin Pia Ueltgesforth noch nicht unbedingt in Reichweite. Immerhin ist sie noch für die A-Jugend startberechtigt und nimmt daher bei den älteren Juniorinnen eher eine Außenseiterrolle ein.„Eine Steigerung zum Weltcup in Bochum wäre schon toll auch wenn das Starterfeld in Bratislava genauso stark ist“, sagte im Vorfeld der Moerser Cheftrainer Matthias Block. In Bochum musste Pia Ueltgesforth bereits nach der Vorrunde und dabei auch noch ohne ein gewonnenes Gefecht den Heimweg Richtung ehemalige Grafschaft antreten. Möglich, dass das noch im Hinterkopf spukte. Denn in Bratislava ging die junge Moerserin von Beginn an äußerst beherzt zu Werke. Mit Erfolg.Zehnminütige Behandlungspause. Nach vier Vorrundensiegen über ihre Gegnerinnen aus Italien, den USA, Bulgarien und Schweden stand Pia Ueltgesforth in der k.-o.-Runde. Dort traf sie dann auf die Ungarin Ajna Koreny und zeigte erneut eine tolle Leistung. Doch beim Stand von 8:9 knickte die Moerserin unglücklich mit dem Fuß um. Selbst eine zehnminütige Behandlungspause brachte keine Besserung. Pia Ueltgesforth kam nicht wieder richtig auf die Beine und musste am Ende die Ungarin mit 8:15 ziehen lassen. In der Gesamtabrechnung landete sie schließlich auf dem 76. Platz. „Das war eine deutliche Steigerung gegenüber Bochum“, freute sich trotz des Verletzungspechs Trainer Block am Ende.Bei den Herren ging der ehemalige Moerser Schützling Paul Tenbergen an den Start. Er legte in dem Feld mit mehr als 200 Startern eine fast perfekte Vorrunde mit fünf Siegen hin. Die Belohnung dafür war ein Freilos für die erste k.-o.-Runde. Im anschließenden k.-o.-Gefecht gegen den Franzosen Pierre Loisel ging Tenbergen allerdings zu übermotiviert auf die Bahn und musste sich am Ende unglücklich mit 11:15 geschlagen geben. Für den Moerser endete der Weltcup schließlich mit dem 66. Rang.Nachwuchs in TauberbischofsheimFür die Schülerinnen und Schüler vom FC Moers ist es hingegen noch ein weiter Weg bis zum Weltcup. Trotzdem waren auch sie am Wochenende unterwegs.Beim VS-Möbel-Cup in Tauberbischofsheim gingen sie auf die Bahn und holten auch an der Tauber tolle Ergebnisse. Die Mädchen vom Moerser Fechtnachwuchs belegten im Jahrgang 2004 mit Renee Oymann Platz neun, mit Lilli Lammert den 14. Rang und 16. wurde am Ende Vivian Marie Hendler. Im Jahrgang 2005 der Herren belegte der Moerser Alexander Hilbrand außerdem den elften Platz.„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Abschneiden unserer Schülerinnen und Schüler. Besonders Renee hat hier heute gut gefochten“, so der Moerser Trainer Miro Lusic nach dem Turnier.
Uwe Zak