Pia Ueltgesforth (links) trumpfte beim Turnier in Tauberbischofsheim auf und belegte am Ende Platz 26.
Foto:Christoph Karl Banski
In Tauberbischofsheim und Halle an der Saale trafen sich jetzt die besten A-Jugendlichen Fechterinnen und Fechter aus Europa und den USA zum Cadet Circuit. In Halle gingen die Herren auf die Bahn. Für den Fechtclub Moers wollten Marco van der Koelen, Anton Jansen, Niklas Stieren und Nils Fabinger auf Punktejagd im Feld der über 200 Starter gehen. Mit zwei Siegen in der Vorrunde konnte der Jüngste Moerser im Feld, Nils Fabinger, mehr als zufrieden sein. Niklas Stieren konnte ebenfalls zwei Siege für sich verbuchen. Anton Jansen war mit drei Siegen nicht ganz zufrieden. Ganz im Gegensatz zu Marco van der Koelen, der in seinem Lauf vier Erfolge einfahren konnte.Somit standen alle Moerser Fechter in der Ko.-Runde, in der es allerdings keinen Sieg mehr für die Fechter aus der Grafenstadt gab. So belegte Marco van der Koelen Platz 79, Anton Jansen Platz 104, Niklas Stieren Platz 150 und Nils Fabinger Platz 155.„Bei diesem Turnier war eine klare Dominanz der Fechter aus den USA und Frankreich zu sehen. Unser Ziel war es alle Moerser Fechter in die Ko.-Runde zu bekommen. Das ist uns gelungen und die Jungs haben dafür gekämpft“, so der Moerser Fechttrainer Miro Lusic nach dem Turnier. Etwas höher sind da die Ansprüche bei den Moerser Mädchen. Hier gingen Johanna Féron, Pia Ueltgesforth und Greta Jansen an den Start. „Das ist ein unglaublich starkes Feld“, so der Moerser Cheftrainer Matthias Block vorher. Den auch hier war neben den Starterinnen aus Europa, das gesamte Nationalteam der USA anwesend. 213 Starterinnen umfasste das riesige Feld der derzeit besten A-Jugendlichen. Umso erfreulicher war das Abschneiden der Moerser Amazonen. Nach Vor- und Zwischenlauf musste lediglich Greta Jansen ganz knapp die Segel streichen. Am Ende fehlten ihr zwei Treffer zur Ko.-Runde. „Greta ist im ersten A-Jugend Jahr und hat sich hier tapfer geschlagen“, so Block nach der Zwischenrunde. Runden schadlos überstandenFür Féron und Ueltgesforth in ihrem zweiten und dritten A-Jugend Jahr sind die eigenen Ansprüche und auch die des Trainers natürlich höher angesetzt. Beide überstanden die Runden schadlos. Pia Ueltgesforth war für die Ko.l-Runde an Platz 20, Johanna Féron an Platz 26 gesetzt. Ueltgesforth bekam es im Ko der letzten 128 mit der Französin Melanie Caffier zu tun. Sie zeigte von Anfang an eine konzentrierte Leistung und konnte dieses Gefecht , auch in der Höhe verdient, mit 15:5 für sich entscheiden.Gegnerin von Johanna Féron war die Italienerin Olivia Rapinese und auch Féron ließ beim klaren 15:6 nichts anbrennen. In der nächsten Runde ging es für Johanna Féron gegen Madeline Liao. Leider fand Féron kein Rezept gegen die US-Amerikanerin und musste sich deutlich geschlagen geben. Das bedeutete das Turnieraus auf Platz 40.Pia Ueltgesforth machte dort weiter, wo sie in der Runde zuvor aufgehört hatte. Hochkonzentriert und mit schnellen Paraden konnte sie die Amerikanerin Shiaoching Tse mit 15:8 besiegen und qualifizierte sich damit für die am Folgetag ausgetragene Runde der letzten 32 Fechterinnen. Dort konnte sie allerdings nicht mehr an die Form des Vortages anknüpfen. Nach einer Niederlage gegen die Amerikanerin Emme Zhou musste sie in den Hoffnungslauf in dem sie gegen die nächste Amerikanerin, Alyssa Chen, den Kürzeren zog..„Pia hatte heute fast das gesamte amerikanische National-Team vor dem Florett und hat nie aufgegeben“, so Trainer Matthias Block im Anschluss. Mit Platz 26 in der Abschlusstabelle konnte sie einige Punkte in der Rangliste gutmachen.Derzeit rangiert Pia Ueltgesforth auf Platz vier der deutschen A-Jugend Rangliste. Nur drei Punkte dahinter folgt mit Johanna Féron die nächste Moerserin als Fünfte. Greta Jansen wird in ihrem ersten A-Jugendjahr auf Platz 22 geführt.Für Pia Ueltgesforth geht es am Wochenende zum Weltcup nach Bratislava. Johanna Féron wird im Dezember zum Weltcup in Lyon die Moerser Farben vertreten.
Wolfgang Jades