Beim diesjährigen Coupe Mondiale trafen die 190 weltbesten U17 Florettfechterinnen der Welt im französischen Cabries aufeinander. Darunter rauch die für den Fechtclub Moers startenden Renee Oymann, Vivana Polotzek, Emily Klockhaus, Nicole Hartfelder, Celine Pachmann und Amelie Wetzling.
„Für die ganz jungen Teilnehmerinnen ist es wohl erst einmal aufregend und eine tolle Erfahrung. Für Renee, Celine und Emily sollte es aber schon nach vorn gehen“, so die Maßgabe von Trainer Matthias Neuhaus vor dem Turnier. Nach der Vorrunde war dann auch schon wieder Schluss für Amelie Wetzling, die junge Fechterin war in einigen Gefechten nah dran, konnte aber r nicht immer den entscheidenden Treffer setzen.
Für die weiteren Moerser Fechterinnen ging es in die KO Runde. Während Celine Pachmann, Renee Oymann und Emily Klockhaus für das erste KO Gefecht ein Freilos bekamen, ging es für Viviana Polotzek und Nicole Hartfelder gleich los. Viviana Polotzek trat hier etwas nervös auf und fand nicht so recht ins Gefecht. Am Ende musste sie sich der Belgierin Heloise Jordens mit 9:15 geschlagen geben. Besser machte es da Nicole Hartfelder. Sei konnte die Französin Daphne Lovera mit 15:11 besiegen und in die Runde der letzten 128 Fechterinnen einziehen. Dort traf sie nun aber auf die Vorrundensechste Reina Iwamoto aus Japan. Auch wenn sich Nicole Hartfelder konzentriert präsentierte, musste sie am Ende der Japanerin den Sieg überlassen. Aber auch die drei verbliebenen Moerser Fechterinnen Renee Oymann, Celine Pachmann und Emily Klockhaus verloren ihre KO Gefechte und so schaffte es keine der Moerser Starterinnen in die Runde der besten 64 Fechterinnen. Was bleibt als Fazit des Trainers? „Unser Jüngsten konnten hier unbeschwert fechten und das haben sie gut gemacht. Für Renee, Emily und Celine wäre sicherlich mehr drin gewesen. Das müssen wir jetzt analysieren und dann daran arbeiten, den sie haben sich hier leider unter Wert verkauft“, so das Fazit von Trainer Neuhaus. Am Ende waren die Plätze 175 (Amelie Wetzling), 138 (Viviana Polotzek), 123 (Nicole Hartfelder), 86 (Emily Klockhaus), 80 (Celine Psachmann) und 69 für Renee Oymann für die Moerser Fechterinnen reserviert.
Besser machten es da die „Kleinen“ des Moerser Fechtclubs. Bis nach Sachsen, genauer nach Schkeuditz, zog es die Moerser Nachwuchshoffnungen Laureano Mehner und Ariane Hartmann zum dort stattfindenden Wichtelturnier. Dieses Turnier ist stark besetzt und hat selbst in diesen jungen Altersklassen schon über 60 Teilnehmer pro Altersklasse. Hinzu kommt, dass die starken Fechterinnen und Fechter aus dem benachbarten Polen dieses Turnier gern zur Standortbestimmung nutzen. 63 Teilnehmer waren allein in der Altersklasse U13 der Herren vertreten. Unter Ihnen Laureano Mehner. Im Verband ist er ja mittlerweile als Seriensieger bekannt aber auch in Sachsen zeigte der junge Moerser eindrucksvoll sein Talent. Bereits die Vorrunde überstand er fehlerfrei und auch in der Zwischenrunde war er nicht zu schlagen. Somit ging er an Platz 5 gesetzt in die KO Runde. Zunächst gab es ein Freilos. Nach klaren Siegen über Radant Raphael aus Schwerin, Raphael Walter aus Cottbus und Matheo Philipeit aus Berlin war die Bronzemedaille sicher. Aber auch das Halbfinale gegen Otto Beckmann aus Angern konnte der Moerser für sich entscheiden. Im Finale traf er dann auf den Polen Filip Hryniewiecki, der bis dahin ebenfalls nichts hat anbrennen lassen. Es stand Laureano Mehner also ein schweres Gefecht bevor – dachte man zumindest. Aber, das Moerser Ausnahmetalent gewann das Finalgefecht klar und auch in der Höhe verdient mit 10:3 und konnte damit die Goldmedaille nach Moers bringen.
Ebenfalls mit einer starken Leistung konnte sich Ariane Hartmann die Silbermedaille sichern. Auch sie war in Vor- und Zwischenrunde nicht zu bremsen und ging an Position 2 gesetzt in die KO Runde. Nach Freilos in Gefecht eins und Siegen über die Polin Zofia Plutecka, die Berlinerin Leah Klimek und Abby Ranft aus Radebeul stand sie ebenfalls im Finale. Dort unterlag sie aber am Ende Nora Olsen aus Markkleeberg. Die Silbermedaille konnte sie aber dennoch glücklich in Empfang nehmen.