Für die Damen und Herren der Altersklasse U20 zum zweiten Turnier in Jena innerhalb einer Woche.
Am Samstag gingen in Jena die Herren auf die Bahn. Besonders gespannt war man im Lager der Moerser Verantwortlichen natürlich auf das Abschneiden von Nils Fabinger. „Nils ist nun in seinem ersten U20 Jahr. Da hängen die Trauben vielleicht noch etwas hoch“, so der Moerser Trainer Saeid Nourouzi vor dem Turnier. Des weiteren gingen Niklas Stieren, Gregor Branscheid sowie die jüngeren Fechter Alexander Hilbrandt, Simon Polotzek und Nick Emde-Marbach für den Fechtclub Moers auf Punktejagd im Feld der 136 Starter.
Alle Moerser Fechter erreichten die KO Runde. Während Nils Fabinger für das erste KO Gefecht ein Freilos erhielt, war für Alexander Hilbrand, Simon Polotzek und Nick Emde-Marbach nach dem ersten KO Gefecht das Turnier beendet. „Die Jungs haben es alle in die Hauptrunde geschafft. Das ist schon ein toller Erfolg“, so Trainer Nourouzi, schließlich sind alle drei noch in jüngeren Starterklassen startberechtigt. Niklas Stieren hingegen kam mit einem 15:10 Sieg über Nils Grun aus Berlin in die nächste Runde. Auch Gregor Branscheid, der dem Stuttgarter Vincent Wagner bei seinem 15:3 Sieg keine Chance ließ, erreichte die Runde der letzten 64 Fechter.
Gregor Branscheid musste sich nun dem Bonner David Liebscher entgegen stellen. Am Ende siegt der Bonner Fechter deutlich und Gregor Branscheid beendete das Turnier auf Rang 54. Und, auch für Niklas Stieren war an dieser Stelle das Turnier beendet. Er unterlag ebenfalls einem Bonner Fechter und landete auf Rang 48.
Für Nils Fabinger ging es erwartungsgemäß eine Runde weiter. Allerdings zeigte er bei seinem knappen 15:12 Sieg über Benedikt See aus Tauberbischofsheim ungewohnte Schwächen. Das endgültige Aus ereilte Nils Fabinger dann in der Runde der letzten 32 Fechter. Dort traf er wieder auf einen Tauberaner und wieder war das Ergebnis 15:12. Diesmal allerdings gegen den Moerser Fechter, der damit das Turnier auf Rang 17 abschloss.
„Eine Runde weiter wäre für Nils sicherlich drin gewesen aber die Saison ist noch jung“, so Trainer Nourouzi nach dem Turnier.
Am Sonntag gingen dann die Damen an den Start. Und, auch hier sollten die jungen Moerser Fechterinnen eine Chance bekommen sich auf einem großen Turnier zu bewähren. Neben den Routiniers Greta Jansen und WM Teilnehmerin Renee Oymann gingen Amelie Wetzling, Eva Engler, Vivian Marie Hendler, Stina Reimelt, Nicole Hartfelder, Viviana Polotzek, Emily Klockhaus, Merle Ruers und Celine Pachmann an den Start.
Nach der Vorrunde musste lediglich Amelie Wetzling die Segel streichen. Für alle anderen Mädchen ging es in die KO Runde.
Dort kam dann das Aus für Vivian Marie Hendler, Eva Ebgler und Stina Reimelt. Nicole Hartfelder dagegen konnte ihre Gegnerin mit 15:13 bezwingen und so in die Runde der letzten 64 Fechterinnen einziehen. Auch Merle Ruers ,die durch ihre durchwachsene Vorrunde gleich eine schwere Gegnerin bekam, konnte ihr Gefecht siegreich gestalten. Viviana Polotzek besiegte die Bremerin Marie Neumann. Die weiteren Moerser Fechterinnen hatten ein Freilos und zogen so gleich in die nächste Runde ein. Emily Klockhaus unterlag hier etwas überraschend der Hanauerin Marie Schmidt. Nicole Hartfelder hatte gegen die weit höher platzierte Carlotta Sophie Morandi aus Berlin das Nachsehen und auch Viviana Polotzek musste sich nach großem Kampf der Weinheimerin Liliane Hassinger geschlagen geben. Während Renee Oymann und Greta Jansen problemlos die nächste Runde erreichten, machten es Celine Pachmann und Merle Ruers mit 15:14 Siegen über ihre Kontrahentinnen besonders spannend.
Damit waren noch 4 Moerser Fechterinnen in der Runde der letzten 32 Fechterinnen.
Merle Ruers machte es auch hier wieder besonders spannend. Diesmal leider mit dem schlechteren Ende. Sie unterlag Linda Sterzik aus Dresden mit 14:15 was am Ende Rang 32. hieß. Celine Pachmann musste sich der Weinheimerin Malina Gröninger geschlagen geben was für sie Platz 23 bedeutete. Renee Oymann und Greta Jansen erreichten dagegen relativ locker die Runde der Top 16. Hier kam dann das Aus für Renee Oymann. Sie beendete das Turnier auf Rang 15. Greta Jansen war aber wieder nicht zu schlagen ein 15:10 über die Bonnerin Ainoha Vogel bedeutete den Einzug in die Runde der besten 8 Fechterinnen. Und, auch hier ließ sie gegen Anna Zoni aus Tauberbischofsheim beim 15:8 Sieg nichts anbrennen. Bronze war damit sicher. Allerdings verletzte sich Greta Jansen während des Gefechtes so stark, dass sie das Halbfinale nicht mehr antreten konnte. Mit Rang drei, der ihr gleichzeitig die Fahrkarte zu den anstehenden Weltcups sichert, waren aber sowohl Sportlerin als auch das Trainerteam mehr als zufrieden. „Greta war heute unschlagbar“ So Trainer Matthias Neuhaus freudestrahlend. „Aber auch alle anderen Mädels warne heute klasse. Das zu diesem Saisonzeitpunkt ist schon enorm“, so der Moerser Trainer.