Renee Oymann vom FC Moers (rechts) belegte in Cottbus Rang 27.
Moers. Nach Cottubs ging jetzt die Reise für die Aktiven des Fecht-Club Moers. Der Florett-Nachwuchs nach am DFB-Qualifikationsturnier teil. Mit Celine Pachmann, Greta Jansen, Emily Klockhaus, Viviana Polotzek, Renee Oymann und Merle Ruers gingen gleich sechs FC-Fechterinnen an den Start, die allesamt noch in jüngeren Jahrgängen startberechtigt sind.
„Wir wollen unseren Talenten so früh wie möglich die Gelegenheit geben sich zu beweisen“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block, wohlwissend, dass seine junge Truppe keine großen Chancen gegen Fechterinnen. wie die siebenfache Deutsche Meisterin Anne Sauer oder das Ausnahmetalent und mehrfache Welt- und Europameisterin Leonie Ebert, haben wird.
Dazu sind die Moerser Fechterinnen einfach noch zu jung. Und, natürlich freuten sich die Moerser Trainer und Fechterinnen auf das Wiedersehen mit Pia Ueltgesforth, die mittlerweile für den FC Tauberbischofsheim die Klingen kreuzt.
Bereits nach der Vorrunde des 84 Starterinnen umfassenden Feldes kam das Aus für Greta Jansen und Celine Pachmann. „Greta hat in den vergangenen Turnieren hervorragende Leistungen gezeigt, da war die Luft halt mal etwas raus“, so die versöhnlichen Worte von Trainer Block. Celine Pachmann beendete das Turnier auf Rang 73, Greta Jansen fand sich auf Platz 70 wieder. Alle weiteren Fechterinnen erreichten die K.o-.Runde der letzten 64 Fechterinnen. Hier kam das Aus für Emily Klockhaus. Sie unterlag ihrer 14 Jahre älteren Kontrahentin Jessica Mamok aus Münster.
Gutes Gefecht
Auch für Viviana Polotzek kam nach einem guten Gefecht das Aus gegen die weit höher eingeschätzte Freya Cenker aus Österreich. Für Viviana Polotzek stand am Ende Platz 41 auf der Anzeigetafel, Emily Klockhaus konnte mit Platz 43 ebenfalls gut leben. Eine Überraschung hingegen gelang Renee Oymann, das erst 14-jährige Moerser Talent gewann souverän mit 15.8 gegen die Berlinerin Jerssica Kinzel.
Und zog damit in die Runde der besten 32 Fechterinnen ein. Ebenfalls die nächste Runde erreichte Merle Ruers. Sie konnte die Hanauerin Marie Schmidt mit 15:8 klar auf Distanz halten. Auch wenn beide Moerser Fechterinnen in der nächsten Runde das Aus ereilte, konnten die Moerser Fechtamazonen mit ihren Ergebnissen und der gezeigten Leistung hochzufrieden zurück in die ehemalige Grafenstadt reisen. Renee Oymann erreichte bei ihrem ersten Aktiventurnier Rang 27 während es Merle Ruers sogar auf Platz 22 schaffte.
Etwas traurig war man in den Moerser Reihen allerdings schon. Verletzte sich doch die ehemalige Vereinskameradin Pia Ueltgesforth während eines Gefechtes so unglücklich, dass sie in der Runde der letzten 32 Fechterinnen aus dem Turnier aussteigen musste. Am Ende stand für sie ein Platz 21 auf dem Papier. „Insgesamt können wir mit den hier gezeigten Leistungen zufrieden sein“, so Trainer Block nach dem Turnier.
Sieg von Linn-Marie Völker
Einen besonderen Turniererfolg konnte an diesem Wochenende Linn-Marie Völker für sich verbuchen. Im Rahmen einer Urlaubsreise durch Schweden nahm sie am „2018 Sydsvenska cupen – Ystadstöten höst“ Turnier im südschwedischen Ystad teil und konnte dort bei einem gemischten Schülerturnier den ersten Platz erzielen.
„Es klingt ja schon verrückt genug, dass unsere Fechterinnen und Fechter ihre Fechtsachen mit in den Urlaub nehmen. Den Club dann aber auch noch erfolgreich bei einem Turnier zu präsentieren macht uns natürlich besonders stolz. Gratulation an Linn-Marie.“, so Markus Tenbergen, der 1. Vorsitzende des Moerser Fechtclubs.
Wolfgang Jades