Die erfolgreichen jungen Fechterinnen und Fechter vom FC Moers mit dem Trainertrio Matthias Block (links) sowie (von rechts) Matthias Neuhaus und Saeid Nourouzi.
Das erleben die erfolgsverwöhnten Florettfechter vom FC Moers auch nicht alle Tage. Alle acht Titel der NRW-Meisterschaften gehen nach Moers.
Das erleben die erfolgsverwöhnten Florettfechter vom Fechtclub Moers auch nicht alle Tage. Acht Titel wurden in Bochum bei den Nordrhein-Westfalen-Meisterschaften der Schüler und B-Jugend vergeben. Und der Moerser Nachwuchs sicherte sich das Gesamtpaket, nahm alle acht Titel mit.
„Das hab ich bisher so auch noch nicht erlebt“, war darüber sogar Matthias Block, Trainer beim Landesleistungszentrum Moers, beinahe sprachlos. Wobei er selbstverständlich ganz genau weiß, dass seine Schützlinge während der gesamten Saison schon äußerst erfolgreich gewesen sind.
Dominanter Auftritt bei Turnieren
Bei diesem dominanten Auftritt bei Turnieren kommt es natürlich auch häufiger vor, dass Vereinskollegen die Klingen kreuzen. Wie im ältesten Schülerjahrgang der Mädchen, als sich Eva Engler und Sophia Meißner bereits im Halbfinale gegenüberstanden. Eva Engler setzte sich durch, bezwang danach im Finale Reimut Ridder vom Dürener Fechtclub mit 10:7 und holte Gold. Sophia Meißner ging aber nicht leer aus, konnte sich immerhin noch über die Bronzemedaille freuen.
Im mittleren Schülerjahrgang trafen die Moerser Mädchen erst im Finale aufeinander. Dabei holte Ariane Hartmann klar Gold vor Silbermedaillengewinnerin Linn Marie Völker. Die Vorrunden- und die K.-o.-Kämpfe hatten beide zuvor gewonnen.
Im jüngsten Jahrgang bei den Schülerinnen gab es den vereinsinternen Vergleich wieder im Halbfinale. Lena Gutzke zog denkbar knapp mit 8:7 gegen Lena Kosin ins Endduell gegen die Duisburgerin Lenja Losemann ein und holte sich mit 10:7 den NRW-Titel. Für Lena Kosin blieb aber auch Bronze.
Die Mädchen hatten es den Jungs vorgemacht. Auch sie holten im älteren Schülerjahrgang Gold und Bronze. Maximilian Mirbach aus Remscheid hatte im Halbfinale noch Finn Meier-Ebert schlagen können. Doch Simon Polotzek nahm für seinen Moerser Vereinskollegen und Bronze-Gewinner Revanche, setzte sich im Finale mit 10:7 gegen den Remscheider durch.
Im mittleren Schülerjahrgang holte sich Laureano Mehner den Titel des NRW-Meisters. Mit einem 10:0 im Halbfinale gegen den Münsteraner Maxim Ott traf er im Endduell auf den Burgsteinfurter Steffen Hoge und gewann auch dieses Gefecht mit 8:5, sicherte sich so Gold. Alexander Jobst machte schließlich im jüngsten Schülerjahrgang den Erfolg des FC Moers perfekt.
Mit einem 10:8, nach einem spannenden Finale gegen Leander Tjure Schäfer vom TV Jahn Siegen, holte Alexander Jobst den letzten der möglichen sechs NRW-Meistertitel in den Einzelwettbewerben – und sicherte sich die Goldmedaille.
Favorit im Mannschaftswettbewerb
Damit war der FC Moers natürlich Favorit im Mannschaftswettbewerb. Nun mussten die jungen Fechterinnen und Fechter ihre Nerven unter Kontrolle halten. Die Entscheidungen in diesen Schülerklassen wird in gemischten Mannschaften gesucht. Für die Moerser Teams war das alles kein Problem. In Vor- und K.-o.-Runde hatte unter anderem der OFC Bonn mit 20:45 und Burgsteinfurt mit 28:45 das Nachsehen gegen die Moerser Mannschaften. So trafen im Finale Moers I mit Ariane Hartmann, Sophia Meißner, Linn Marie Völker und Eva Engler und Moers II mit Tom Fischer, Simon Polotzek, Laureano Mehner und Finn Meier-Ebert aufeinander. In einem äußerst spannenden Final-Wettkampf setzte sich Moers II mit 39:26 durch und holte sich Gold. Team-Silber ging aber ebenfalls an Moers.
„Das war eine tolle und geschlossene Leistung aller Fechterinnen und Fechter. Das Trainerteam ist sehr stolz auf die Kids“, jubelte auch FCM-Trainer Saeid Nourouzi.
„Welch ein großartiger Saisonabschluss. Mit solch einer Dominanz haben wir nicht gerechnet. Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, unzählige Landesmeister- und NRW Meistertitel, den Deutschlandpokal gewonnen, die Maske von Maintal steht in Moers. Was für ein goldenes Jahr für den Moerser Fechtclub“, sparte auch Markus Tenbergen, 1. Vorsitzende beim FCM, nicht mit Eigenlob. Aber zu recht.
Uwe Zak