Moerser Florett-Trio glänzt in Warschau beim Cadet Cirquit

Treffer: Nils Fabinger (links) hat sich in Warschau 24 Punkte für die europäische Rangliste geholt. Foto:Archiv / Jörg Stieren

 

Es ist momentan beinahe egal, wo die Fechter vom FC Moers auf die Bahnen gehen. Am Ende springen eigentlich immer irgendwelche Erfolge heraus.

Es ist momentan beinahe egal, wo die Athletinnen und Athleten vom Fechtclub Moers (FCM) auf die Bahnen gehen. Am Ende springen eigentlich immer irgendwelche Erfolge heraus. Diese Serie wollten am vergangen Wochenende die männlichen A-Jugendlichen vom FCM mit Fabian Heuser, Nils Fabinger, Gregor Branscheid sowie Stützpunkttrainer Matthias Block beim hochklassigen Cadet Cirquit in Warschau nicht abreißen lassen. „In Warschau können unsere Jungs wichtige Punkte für die EFC-Rangliste sammeln, was ihnen eine bessere Setzung bei den kommenden internationalen Aufgaben bringt“, so Block. EFC ist die Abkürzung für „European Fencing Confederation“ und ist nichts anderes, als die europäische Rangliste.

Das FCM-Fecht-Trio zog durch die Vorrunde in die k.-o.-Runde ein. Nils Fabinger und Gregor Branscheid sogar mit einem Freilos in der Tasche. Fabian Heuser unterlag in seinem ersten k.-o.-Gefecht aber leider dem Bulgaren Yahor Azimko, flog als 89. aus dem Turnier, kassierte aber immerhin noch seine ersten drei Punkte für die EFC-Rangliste.
Runde der besten 32 Fechter

Die etwas erfahreneren Gregor Branscheid und Nils Fabinger hatten hingegen bei diesem äußerst stark besetztem Turnier andere Ziele. Branscheid rang den Ukrainer Luka Posunko mit 15:14 nieder, Fabinger ließ hingegen dem Polen Mikolaj Ossentowski beim 15:7 kaum eine Chance. So zog das Moerser Duo in die Runde der letzten und besten 32 Fechter ein.

Dort wartete nun der Mexikaner Tomasso Archilei auf Gregor Branscheid. Diesmal musste allerdings der Moerser seinem Kontrahenten gratulieren. Doch immerhin kam er nicht nur auf den 21. Rang, sondern sackte auch noch satte zwölf Punkte auf der EFC-Rangliste ein. Mit diesem Ergebnis schoß er in der Liste der europäischen A-Jugend-Fechter immerhin unter die besten 200 Fechter.

Und Matthias Block und der FC Moers hatten ja noch ein Eisen im Feuer. Denn Nils Fabinger ließ auch dem Italiener Christian Longo mit 15:5 keine Chance und fand sich nun unter den 16 besten A-Jugend-Fechter in diesem internationalen Wettbewerb wieder. In der Runde der letzten 16 wartete dann der nächste Italiener, der sich am Ende den zweiten Platz des Turniers holte. Gegen ihn unterlag Nils Fabinger leider knapp, wurde 13. holte 24 Punkte für die EFC-Rangliste und schoss dort auf den 53. Platz vor. „Gleich zwei Moerser Fechter bei diesem stark besetzten Turnier so weit vorne, das ist schon eine Spitzenleistung“, freute sich auch Trainer Matthias Block.
Trio im Mannschaftswettbewerb

Damit war die Reise nach Polen für das Moerser Team aber noch nicht zu Ende. Die Jungs wollten mehr, traten einen Tag später als „Deutschland 1“ im Mannschaftswettbewerb an.

„Unser Team ist nur zu dritt, hat also keine Wechselmöglichkeiten“, unterstrich Block das Problem, dass sein FCM-Trio durchkämpfen musste und nur geringe Chancen haben dürfte. Doch die Erfolge des Vortags beflügelten die Moerser. Mit einem Freilos marschierten sie direkt in die Runde der besten 16 – und trafen dort auf die Ukraine. Die lag bereits mit 40:36 vorne, was Nils Fabinger aber im letzten Gefecht in einen 42:41-Sieg drehen konnte. Die drei Moerser standen folglich in der Runde der besten acht Mannschaften, in der sie auf Weißrussland trafen. Nils Fabinger, Gregor Branscheid und Fabian Heuser wollten sich erneut nicht unter Wert schlagen setzten sich prompt mit 45:39 durch und waren auf Medaillenkurs. Leider wartete nun aber das italienische Team. Während die Südeuropäer Favorit waren, gingen dem Moerser Trio nun etwas die Kräfte aus. Mit 31:45 schlug es sich allerdings wacker.

Leider folgte anschließend im Kampf um die Medaillen eine Niederlage gegen die Mannschaft aus den Niederlanden, womit die Moerser auf dem vierten Platz landeten. Allerdings einem sensationellen vierten Platz.

Uwe Zak