Pia Ueltgesforth (rechts) wurde Dritte bei den Juniorinnen. Foto:Jörg Stieren
500 halbe Brötchen, 20 Kuchen, 15 Salate und weitere selbst gemachte Leckereien ist nur ein Teil der Bilanz des Sparkassen-Cups beim Fechtclub Moers. Einen weiterern und vor allem noch wichtigeren Teil nimmt der sportliche Erfolg ein. Wie berichtet, wurde Johanna Féron bei den A-Jugendlichen Zweite, hatte dann aber wohl ihr Pulver verschossen und landete bei den Juniorinnen auf dem für sie ungewohnten 19. Rang.
Ganz anders gestaltete sich die Ausbeute bei Greta Jansen. Als 19. bei den A-Jugendlichen am Samstag sieht es beinahe so aus, als hätte sie sich für die Juniorinnen geschont. Oder sie war mit ihrem Abscheiden unzufrieden, wurde sie doch Siebte bei den Älteren am Sonntag. Mit Pia Ueltgesforth, die Dritte wurde, sind so gleich zwei Moerserinnen unter den Top-Ten des Sparkassen-Cups, bei dem immerhin Deutschlands beste Florett-Fechterinnen antreten.
Ihr erstes Juniorinnen-Jahr
Und für Ueltgesforth war tatsächlich noch mehr drin – in ihrem ersten Juniorinnen-Jahr. Nach dem sie in der K.-o.-Runde der besten 64 Fechterinnen Alida Riedel aus Halle mit 15:3 und eine Runde weiter die Hamburgerin Xenia Maul mit 15:2 deklassieren konnte, traf sie im Achtelfinale mit Anne Kirsch aus Weinheim auf eine alte Bekannte. Doch Kirsch, Sechste der deutschen Rangliste, knickte um und musste verletzt aufgeben.
Nach dem Pia Ueltgesforth im Viertelfinale Vereinskollegin Greta Jansen aus dem Turnier warf, stand sie mit Leilani Hohenadel einer weiteren Weinheimerin im Halbfinale gegenüber. Und ausgerechnet gegen die Ranglisten-Fünfte schwächelte die Moerserin zu Anfang etwas. Zwar kämpfte sie sich wieder heran, doch mit 11:15 musste sie nach tollem Kampf ihrer Gegnerin gratulieren.
Doch am Ende waren alle zufrieden: die Zuschauer, Funktionäre und auch die Fechterinnen. „Alle haben wesentlich dynamischer gefochten“, freute sich auch Markus Tenbergen über den tollen Sport bei dem zweitägigen Turnier.
Der 1. Vorsitzende des Fechtclubs Moers ist sicher, dass die Leistungsdichte bei den Top-Fechterinnen zugenommen hat. „Häufig gingen die Gefechte über die volle Punktzahl.“ Und Moers spricht wieder ein gewichtiges Wort mit. Selbst die jungen Jahrgänge, die zum Teil erstmals bei einem solch hochkarätigen Turnier dabei gewesen waren, konnte sich beweisen und Erfahrungen sammeln.
Das sahen neben den zahlreichen Besuchern auch der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer, sein Stellvertreter Ibrahim Yetim sowie Dr. Claus Hagemann, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Moers.
Uwe Zak