Moerserinnen glänzen im Weltcup und beim Kampf um den Landestitel

Renee Oymann ist Meisterin.                                                                                                                           Foto:Jörg Stieren

 

Hannah Fenger und Pia Ueltgesforth, die beiden Fechtamazonen vom FC Moers, haben beim Aktiven-Weltcup der Damen, dem Reinhold-Würth-Cup in Tauberbischofsheim, ihre Nominierungen von Nationaltrainer Andrea Magro gerechtfertigt. Beide zogen in die Hauptrunde ein, wo Fenger sich der Französin Morgan Patru nach tollem Kampf mit 12:15 geschlagen geben musste. Pia Ueltgesforth traf dagegen mit Stefani Deschner auf die WM-Dritte bei den Kadetten in Bourges im April. Doch die Moerserin setzte sich mit 15:12 gegen die favorisierte US-Amerikanerin durch, unterlag dann aber der Russin Yana Alborova. „Wie Pia und Hannah heute hier aufgetreten sind ist aller Ehren wert. Es ging gerade für Pia nicht darum, eine vordere Platzierung zu erreichen, sondern zu zeigen dass sie es drauf hat in der Zukunft mit den Großen der Welt mitzuhalten“, so der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block nicht ohne Stolz. Seine Florettschülerinnen und –schüler der drei Jahrgänge 2004 bis 2006 kehrten außerdem mit allen Medaillenfarben von den Rheinischen Landesmeisterschaften aus Düren zurück. Renee Oymann setzte sich im Jahrgang 2004 im Finale gegen Laura Rommer mit 10:6 durch, die sowohl für Moers wie auch für Eintracht Duisburg startberechtigt ist. Schon in der Vorrunde musste die neue Landesmeisterin Renee Oymann in sechs Gefechten nur fünf Gegentreffer hinnehmen. Auch Vivian Marie Hendler und Amelie Wetzling erreichten die k.-o.-Runde. Vivian Marie Hendler besiegte die Dürener Helena Zenner mit 10:0, Amelie Wetzling setzte sich nach einer Niederlage gegen Katherina Steeger aus Duisburg im Hoffnungslauf gegen die Essenerin Alina Schuricht klar durch. Auch Vivian Marie Hendler musste – nach einer Niederlage gegen Renee Oymann – in den Hoffnungslauf, besiegte Marieke Ten Thoren mit 10:2. Amelie Wetzling musste sich Maja Finke von Eintracht Duisburg geschlagen geben, wurde Zwölfte. So zogen ins Finale der besten Acht mit Vivian Marie Hendler und Renee Oymann zwei Moerserinnen ein – die sich prompt erneut gegenüberstanden. Hendler wurde schließlich Achte, Oymann holte den Titel.Im Jahrgang 2006 holte Sophia Meißner den Landesmeistertitel. Die Moerserin schlug Charlotte Looschelders aus Kleve mit 10:2 und im Finale mit 10:8 Reimut Ridder aus Düren. Komplettiert wurde das gute Ergebnis vom FC Moers in dieser Altersklasse durch die Bronzemedaille von Eva Engler. Svenja Kosin wurde Sechste. Im Jahrgang 2005 holte Nicole Hartfelder den Vizemeistertitel nach Moers. Erst im Finale unterlag sie Annemarie Braun aus Duisburg. Leni Breitenfeld wurde Achte. „Wir wollen mal wieder bei den Jungs einen Erfolg holen“, hoffte der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. Und seine Schützlinge machten ihn happy.

Alexander Hilbrandt holte den Landestitel im Jahrgang 2005.

Nach fehlerfreier Vorrunde bezwang er erst im vereinsinternen Duell Kimi Oliver Krach, danach mit 10:2 Julius Pieper von der TG Neuss. Sein Vereinskamerad Tom-Niklas Trabandt bezwang nach schwacher Vorrunde im ebenfalls vereinsinternen Duell Phil Huske. Dann besiegte er mit 10:7 den Kölner Emil Boes. Julian Schriek musste nach der Niederlage gegen Justin Richtscheid aus Essen genau wie Kimi Oliver Krach und Phil Huske in den Hoffnungslauf, den kein Moerser schaffte. Huske wurde 13., Schriek 14. und Krach kam auf den 15. Rang.Alexander Hilbrandt holt den TitelIn der Runde der letzten Acht verlor auch Trabandt gegen Richtscheid, Hildbrandt setzte sich gegen den Bonner Sönke Ten Hoeren mit 10:2 durch. Danach hatte Konrad Detert, ebenfalls vom Olympischen Fechtclub aus Bonn, mit 5:10 gegen den Moerser das Nachsehen. Im Finale wartete nun der Duisburger Kilian Weber, der sich nach einem spannenden mit 10:9 durchsetzen konnte. Trabandt wurde Achter. Im Jahrgang 2004 startete mit Lennox van Setten van der Meer nur ein Moerser. Er wurde Zwölfter.„Das war eine tolle Leistung unserer Fechterinnen und Fechter“, so Matthias Block stolz nach dem Turnier. Der Fechtclub Moers stellte bei den Landesmeisterschaften die größte Mannschaft. Teilweise feierten einige ihre Turnierpremiere. „Und dann erreichen manche auch noch die Finale und holen sogar Titel. Das macht mich stolz und zeigt wie toll das Trainerteam in Moers arbeitet“, so Markus Tenbergen, 1. Vorsitzender des Fechtclubs Moers.

Uwe Zak