Moerser Mannschaft schlägt sich bei der DM wacker

Die Moerser Mannschaft bei der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft: (von links) Nils Fabinger, Trainer Matthias Block, Anton Jansen
und Niklas Stieren.                                                                                                                                                                                                                   Foto: Jörg Stieren

 

Am, Niederrhein. In der Setzliste zu den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Florettfechten im baden-württembergischen Tuttlingen wurde Anton Jansen vom Fechtclub Moers auf dem neunten Platz geführt. Seine ebenfalls qualifizierten Vereinskollegen Nils Fabinger, amtierender Deutscher Vizemeister der B-Jugendlichen, wurden auf dem 35. und Niklas Stieren auf dem 53. Rang geführt. Matthias Block, Moerser Cheftrainer des Landesleistungszentrums weiß genau, dass „in der A-Jugend momentan eine enorme Leistungsdichte herrscht“, dennoch nahm er seine Schützlinge gleich in die Pflicht. „Alle Fechter sollten in der Lage sein unter die besten 32 Fechter zu kommen“, gab Block als Ziel aus. Doch das klappte am Ende nicht bei allen. So erwischte Niklas Stieren einen rabenschwarzen Tag, gewann lediglich ein Gefecht in der Vorrunde und verabschiedete sich als 79. unter 98 Fechtern vom Turnier. Nils Fabinger und Anton Jansen rutschten per Freilos durch das erste k.-o.-Gefecht und fanden sich so bereits in der Runde der letzten 64 Teilnehmer. Dort traf Nils Fabinger auf den Münchner Jan Fritsche agierte anfangs übernervös, setzte sich aber mit 15:13 durch und erfüllte als erster Moerser die Zielvorgabe des Trainers. In den Kreis der besten 32 Fechter zog auch Anton Jansen nach seinem 15:10-Sieg über Timi Schwanninger aus Koblenz ein. Doch dann wartete mit Kerem Ercan ein dicker Brocken auf Jansen. Ercan von der STG Weinheim war zuletzt bei Europa- und Weltmeisterschaften am Start und stand dem Moerser mit einer konzentrierten Leistung gegenüber. Anton Jansen unterlag dem späteren Dritten der Deutschen Meisterschaften schließlich mit 9:15. Auch Nils Fabinger zog gegen den zwei Jahre älteren Philip Hodak aus Stuttgart mit 10:15 den Kürzeren. So wurde Jansen 21 und Fabinger kam auf dem 22. Platz in der Endabrechnung.Auch im Mannschaftswettbewerb hatten sich die Moerser Jungs im Vorfeld keine Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Doch nach dem deutlichen 45:16-Sieg gegen das Team aus Haueneberstein und dem 45:33 gegen Jena hatten die Moerser mit Anton Jansen, Niklas Stieren und Nils Fabinger lediglich gegen die favorisierten Tauberbischofsheimer das Nachsehen. Und somit war das Minimalziel, das Erreichen der k.-o.-Runde bereits erfüllt. In der Runde der besten 16 Mannschaften bekamen es die Moerser mit dem Team vom PSV Stuttgart zu tun. Dabei musste das Moerser Trio allerdings nach zwei Niederlagen einem 3:10-Rückstand hinterherlaufen. Doch das machten sie grandios. Gegen den neuen Deutschen Meister. Zuerst brachte Nils Fabinger mit seinem 9:3 gegen Vincent Hellmund das Moerser Team bis auf einen Punkt wieder heran. Anton Jansen machte danach gleich acht Punkte gut, so hieß es am Ende 45:39 für die FCM-Mannschaft, die nun sogar in die Runde der besten acht A-Jugend-Teams von Deutschland einzog. Dort wartete aber leider der Favoriten der STG Weinheim. Allerdings hatte das Moerser Trio nichts zu verlieren, hielt bis zur Mitte des Gefechtes prima mit. Doch am Ende gewann Weinheim verdient mit 45:22, schlug anschließend den SC Berlin mit 45:20 und setzte sich im Finale gegen Eintracht Duisburg ebenfalls mit 45:22 durch.Kurzum: Die Moerser Mannschaft musste sich in den Finalrunden nur dem neuen Deutschen Meister geschlagen geben, und kam als Siebter zurück nach Hause. Immerhin vier Plätze besser, als das Team auf der Setzliste vor den Wettkämpfen geführt wurde.

Uwe Zak