Fabinger sichert sich Platz eins

Nils Fabinger (links) wehrt erfolgreich einen Angriff ab. Foto: J. Stieren

 

Es dreht sich nicht immer um Punkte für die deutsche Rangliste, wenn die Moerser Fechterinnen und Fechter auf den Bahnen der Republik kämpfen. Eine Nummer kleiner ist beispielsweise die rheinischen Rangliste. Und darum ging es am vergangenen Wochenende in Duisburg in den verschiedenen Altersklassen. Das Tiger- & Turtle-Turnier stand auf dem Programm. Und dabei ließen sich die Moerser nicht lumpen. Allen voran Nils Fabinger, der bei den B-Jugendlichen im älteren Jahrgang nahezu die gesamte Riege des Olympischen Fechtclubs Bonn bis zum Finale ausschalten konnte. Dort traf er auf David Liebscher, dem er bei seinem 10:3-Erfolg keine Chance ließ. Zuvor hatten Tom Schmitz in der Runde der letzten 16 erst mit 5:10 und nach einer Ehrenrunde über den Hoffnungslauf mit 1:10 gegen den Moerser das Nachsehen. Im Halbfinale ging es dann Noah Braun mit 4:10 an den Kragen. „Nils hat heute von Beginn an konzentriert gefochten und seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance gelassen“, freute sich anschließend der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus. Auf gepackten Koffern für Novi Sad und während der Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block in Duisburg quasi auf gepackten Koffern saß, weil er nach dem Wettbewerb mit Pia Ueltgesforth den Flieger nach Novi Sad zur Kadetten-Europameisterschaft nehmen musste, konnte er sich noch über die Leistungen seiner Mädels freuen. Obgleich es bei dem erfolgsverwöhnten Jahrgang 2003 nicht zu einem Sieg gereicht hatte, schlugen sich die Moerserinnen tapfer. Vier Moerser Fechterinnen tummelten sich zwar noch in der Runde der letzten acht Fechterinnen, doch die Düsseldorferin Liliane Bätz war nicht zu bezwingen. Erst unterlag Celine Pachmann mit 5:10, dann im Halbfinale Lara Emma Bergmann mit 9:10 und im Finale war es Emily Klockhaus. Merle Stieren hatte außerdem gegen die Duisburgerin Katherina Mang das Nachsehen. So war Klockhaus Zweite und Bergmann Dritte. Bei den älteren Schülerinnen sicherte sich Renee Oymann nach ihrer Niederlage im Halbfinale gegen die Ungarin Antonia Kourtsova ebenfalls Platz drei. Dagegen musste Vivian Marie Hendler verletzt aufgeben. Für Nicole Hartfelder war im mittleren Jahrgang sogar mehr drin. Doch nach dem beeindruckenden 10:1 im Endkampf der letzten Acht, zog sie mit 9:10 hauchdünn im Halbfinale gegen Elisabeth Fries den Kürzeren. Ins Halbfinale kam im jüngsten Jahrgang auch noch Svenja Kosin, verlor dort aber gegen die spätere russische Turniersiegerin Anna Krasnoshchekowa aus St. Petersburg und belegte am Ende ebenfalls einen tollen dritten Rang. Pia Ueltgesforth in Novi Sad„ Das gute Auftreten unseres Fechtnachwuchses freut mich enorm. Nicht nur, dass wir so viele Podestplätze haben, sondern weil wir mittlerweile wieder in allen Altersklassen talentierte Fechterinnen und Fechter an den Start bringen können“, jubelte anschließend Matthias Block und hoffte auf weitere Erfolgsmeldungen auf internationalem Terrain, etwa bei der Europameisterschaft der Kadetten in Novi Sad, der zweitgrößten Stadt in Serbien. Dort stand gestern Nachmittag Pia Ueltgesforth in ihrem letzten Jahr in der A-Jugend auf der Bahn und machte ihre Sache richtig gut. Nach vier Siegen und zwei Niederlagen in der Vorrunde zog sie in die Finalrunde ein. Nach einem Freilos traf sie im Kampf der letzten 16 Fechterinnen auf die Dänin Alexandra Brondum. Die Moerserin setzte sich mit 15:8 durch, musste sich dann aber der favorisierten Britin Yasmin Campbell mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben. Am Ende wurde Ueltgesforth 26. von 87 Teilnehmerinnen.

Uwe Zak