Pia Ueltgesforth ist 14. des Weltcups

Pia Ueltgesforth holt sich den 14. Rang beim Weltcup im österreichischen Mödling,
Foto: Archiv/Christoph Karl Banski

 

Jetzt hat der Moerser Fechtclub den Salat. Wie es so schön heißt. Allerdings im positiven Sinne. Während das abgelaufene Jahr eher Johanna Féron klar vorne gesehen hat, trumpfte mit dem Start ins neue Wettkampfjahr wieder einmal Pia Ueltgesforth auf. Und das gleich beim Junioren Weltcup im österreichischen Mödling. Wobei sich Féron dort auch mehr als achtbar geschlagen hatte. Aber der Reihe nach.Mit ihren guten Ergebnisse bei vergangenen Turnieren hatten die beiden Moerser Nachwuchsfechterinnen Ueltgesforth und Féron dermaßen auf sich aufmerksam gemacht, dass schon zu Jahresbeginn von Nationaltrainer Andrea Magro die Einladung zum Nationalkaderlehrgang nach Tauberbischofsheim eintrudelte. Magro hatte sofort signalisiert, dass er beide Moerser Florettfechterinnen im erweiterten Aufgebot bei den Juniorinnen-Weltcups sieht und dort auch einsetzen möchte. Magro wäre nicht der Bundestrainer für die Mädels, wenn er mit seinen Einschätzungen daneben liegen würde.So starteten am Wochenende beide Moerser Fechterinnen in Mödling im zwölfköpfigen Aufgebot der Deutschen Mannschaft. Und sie schlugen sich prima in der Vorrunde. Pia Ueltgesforth konnte dort sogar vier ihrer fünf Gefechte für sich entscheiden, während Johanna Féron diesmal nur zwei Siege für sich verbuchen konnte. Doch für beide Moerserinnen reichte dies, um in die k.-o.-Runde einziehen zu können.Deutsch-deutsches DuellWährend sich Johanna Féron dort im deutsch-deutschen Duell Leandra Behr aus Tauberbischofsheim geschlagen geben musste, am Ende auf dem 51. Platz landete und damit wichtige Punkte für die deutsche Rangliste sammelte, zeigte Pia Ueltgesforth keinerlei Nerven. Mit 15:7 ließ sie der Italienerin Maria Teresa Pacelli keine Chance, zog damit in die Runde der letzten 32 Fechterinnen ein.Dort wartet dann die Französin Marie Soriano, die aber an diesem Tag ebenfalls nicht den Hauch einer Chance gegen die top-aufgelegte Moerserin hatte. Im Finale der besten 16 Fechterinnen wartete mit Rozene Castanie dann die nächste Französin. Doch gegen die spätere Dritte des Weltcup-Turniers schlug sich Pia Ueltgesforth prima, unterlag am Ende aber knapp. Doch als 14. im Gesamtklassement war Pia Ueltgesforth immerhin zweitbeste Deutsche des Weltcups. Besser war aus deutscher Sicht diesmal nur die amtierende Welt- und Europameisterin Leonie Ebbert. „Das war eine Wahnsinnsvorstellung von Pia“, so ein strahlender Moerser Stützpunkttrainer Matthias Block. „Pia hat hier alles gegeben und von Anfang an konzentriert gefochten aber auch für Johanna ist das Erreichen der Hauptrunde ein schönes Ergebnis. Durch das hervorragende Abschneiden von Pia in Mödling und von Johanna zuvor in Lyon haben beide Fechterinnen nun wieder alle Möglichkeiten sich für die EM und WM zu qualifizieren“, so der Moerser Trainer Matthias Block nach dem Turnier.Und damit hat er den Salat: Zwei Top-Fechterinnen, die seine ganze Aufmerksamkeit fordern. Trainerherz, was willst Du mehr?

Uwe Zak