Matthias Neuhaus erkämpft sich Platz drei

Matthias Neuhaus (links) überzeugte am Wochenende              Foto:Archiv/Bernd Lauter

 

Der junge Florettnachwuchs des Moerser Fechtclubs hatte sich in Dresden im Trainingslager für den weiteren Saisonverlauf fit gemacht. Doch die weibliche A-Jugend sowie die Junioren traten bei Ranglistenturnieren im slowakische Samorin und in Heidenheim an. Und nach den Erfolgen der Mädels ließ endlich wieder Matthias Neuhaus aufhorchen. Beim stark besetzten U23-Turnier in Heidenheim gewann er gleich in der Vorrunde fünf seiner sechs Gefechte, woraufhin er per Freilos das erste k.-o.-Gefecht überging. Bei den letzten 32 Fechtern bezwang er schließlich den Weinheimer Lokalmatador Kerem Ercan mit 15:12 und zeigte Nervenstärke gegen Luis Pietsch aus Schkeuditz, als Neuhaus bei 14:14 den entscheidenden Treffer setzte. Dieser Sieg schien den Moerser zu beflügeln. Mit dem Belgier Miguel Navas, einer der Favoriten, machte er beim 15:5 kurzen Prozess. Doch im Halbfinale musste er sich dem späteren Turniersieger Fabian Braun beugen und wurde Dritter. „Matti ist hier beherzt aufgetreten. Hoffentlich mal ein Zeichen für die anderen Moerser Jungs“, freute sich auch Cheftrainer Matthias Block.Die weibliche A-Jugend kämpfte dagegen beim „Coupe de Samaria 2015“ im slowakischen Samorin. Nach der Vorrunde waren Pia Ueltgesforth Zweite, Johanna Féron 27. und Greta Jansen 34 – von mehr als 170 Starterinnen aus ganz Europa. Dafür gab es Freilose für das Moerser Trio in der ersten k.-o.-Runde.Für Greta Jansen war dann als 68. Endstation. Johanna Féron besiegte zwar die Russin Alexandra Sunduchkova mit 15:10, unterlag aber Anastasia Kutznetsova, einer weiteren Russin, und musste in den Hoffnungslauf.Ueltgesforth mit NervenschlachtPia Ueltgesforth musste gegen die Polin Oliwia Szabelska alles geben, gewann aber mit 12:10 knapp. Genau wie gegen die Ungarin Anna Poltz in einem nervenaufreibenden Gefecht: 15:14 für die Moerserin. Die nächste Nervenschlacht konnte Ueltgesforth nicht mehr für sich entscheiden. Mit 11:12 unterlag sie der Russin Anna Udovichenko – musste ebenfalls in den Hoffnungslauf, wo beide Moerser Fechterinnen unterlagen. „Unsere Mädels haben heute wieder gezeigt, dass sie auch international mithalten können“, war Matthias Block dennoch zufrieden. Mit Emily Klockhaus hielt eine weitere Moerser Fechterin am Wochenende die Moerser Fahnen hoch. Über einen kleinen Umweg ging’s vom Trainingslager in Dresden nach Potsdam zum Sanssouci Pokal. Dort erreichte Klockhaus einen klasse dritten Platz unter 22 Fechterinnen. „Das war ein tolles Wochenende für den Moerser Fechtsport“, freute sich Jörg Stieren, 2. Vorsitzender des FC Moers über das Abschneiden.

Uwe Zak