Celine Pachmann (rechts) wurde in Bitterfeld Dritte.
Es ist einer der bedeutendsten Fechtwettkämpfe Deutschlands. Und Johanna Féron vom Fechtclub Moers holte beim internationalen Junior-/Juniorinnen-Turnier in Jena glatt die Bronzemedaille. Mit der Siebten Pia Ueltgesforth freuten sich die FCM-Verantwortlichen über die Ausbeute. „Das war ein toller Saisonstart für den Landesleistungsstützpunkt Moers, wenn auch nur für die Mädchen“, so Trainer Block am Ende des Turnieres.Denn die Jungs machten den Anfang. Und der ist bekanntlich schwer. Zuerst sagten aber Marco van der Koelen und David Gossens kurz vor Turnierbeginn ab. So startete Moers nur als Trio. Niklas Stieren, durch eine Grippe geschwächt und bis kurz vor Turnierbeginn unsicher, ob es geht, Anton Jansen und Justus-Felix Dickel versuchten es. Zwar kamen alle drei in dem über 140 Starter umfassenden Feld in die k.o.-Runde der letzten 128 Fechter, doch dort war Endstation – Platz 65 für Anton Jansen, Platz 78 für Justus Felix Dickel und Platz 82 für Niklas Stieren. „Das Ergebnis spiegelt den derzeitigen Stand und Leistungswillen beim Training wieder“, so Block nach dem Turniersamstag etwas verschnupft.Da tröstete auch nicht, dass mit Paul Tenbergen wenigstens ein Moerser Eigengewächs den Platz unter die Top Ten schaffte.„Konzentriert aufgetreten“ „Unsere Mädels sind hier heute unglaublich konzentriert aufgetreten“, lobte Stützpunkttrainer Matthias Block aber seine jungen Damen. Elisa Bader, Johanna Féron, Luise Greiffer, Greta Jansen und Pia Ueltgesforth tummelten sich unter knapp 100 Juniorinnen. Und alle zogen in die k.o.-Runde ein. Dort erwischte es Elisa Bader beim 8:15 gegen die Berlinerin Josefin Kinzel. Die anderen Moerserinnen hatten ein Freilos und überstanden auch die Runde der letzten 64 Fechterinnen. Greta Jansen überzeugte beim 15:9 Siege über Ceasilia Thürmer vom FC Tauberbischofsheim, Johanna Féron beim 15:5 über Lena Hubold aus Jena, Pia Ueltgesforth mit 15:4 über Nathalie Karnath aus Biberach und Luise Greiffer mit 15:3 über Carlotta Sophie Morandi aus Berlin.In der Runde der letzten 32 bekam es Greta Jansen mit der an Nummer eins gesetzten Helena Frackenpohl aus Tauberbischofsheim zu tun, unterlag nach tollem Kampf. Luise Greiffer hatte gegen die Bonnerin Julia Braun mit 11:15 das Nachsehen. Jansen wurde 29, Greiffer kam auf den 19. Rang.Unter den letzten 16 Fechterinnen setzte sich Johanna Féron mit 15:8 gegen die Belgierin Violette Lebrun durch, und Pia Ueltgesforth ließ beim 15:7 Jessica Kinzel aus Berlin keine Chance. Nun schaltete Féron eindrucksvoll Frackenpohl mit 15:9 aus und stand im Halbfinale. Ueltgesforth musste sich hingegen der amtierenden Welt- und Europameisterin Leonie Ebert aus Tauberbischofsheim mit 5:15 geschlagen geben. So wurde ein Moerser Halbfinale verhindert, und Féron traf auf Ebert. Lange lief es auf Augenhöhe, doch am Ende setzte sich die derzeit beste deutsche Fechterin gegen die Moerserin durch.
Uwe Zak