Ausfall, Finte und Ballestra

Vivian Hendler (mitte) trainiert hier die Fechtaktion „Ausfall“.        Foto: Volker Hartmann

 

Moers.
Kinderreporterin Vivian Hendler ist zehn Jahre alt und begeisterte Fechterin. Dreimal in der Woche trainiert sie für ihren Sport.

Kinderreporterin Vivian Hendler ist zehn Jahre alt und begeisterte Fechterin. Hier berichtet sie von ihrem Sport:
Seit anderthalb Jahren mache ich Florettfechten im Fechtclub Moers (FCM). An meiner Schule wurde damals ein Fechtkurs angeboten, bei dem uns viel über das Fechten erzählt wurde. Außerdem haben wir dort ein paar Übungen gemacht. Nach dem Kurs gab es ein kleines Turnier, bei dem ich auch mitgemacht habe. Es hat mir viel Spaß gemacht und deshalb bin ich jetzt im FCM.
Liegestützen für die AusdauerDreimal in der Woche habe ich Training. Vor dem Training müssen wir uns aufwärmen und dehnen, damit wir uns nicht verletzen. Wir trainieren die Ausdauer und durch Liegestützen, Sit-Ups und Kamikaze den Muskelaufbau. Aber wir üben auch Fechtstellungen, Paraden und Klingenangriffe, um das im Gefecht auch anwenden zu können.
Wir lernen die Fechtstellung. Dabei stehen die Füße im rechten Winkel zueinander, mit einem Abstand zwischen den Fersen von ungefähr zwei Fußlängen. Den Abstand zwischen den zwei Fechtern nennt man Mensur.
Ein Punkt für jeden TrefferBeim Training lernen wir auch Fechtaktionen, damit wir sie bei Turnieren anwenden können. Das ist zum Beispiel der Ausfall. Dabei geht man mit dem vorderen Bein nach vorn und streckt das hintere Bein. Bei der Ballestra macht man einen kleinen Sprung nach vorn und danach direkt einen Ausfall. Ziel ist es nämlich beim Fechten, den Gegner zu treffen. Für jeden Treffer gibt es einen Punkt.
Wir lernen auch Paraden. Das ist die Verteidigung bei einem Angriff oder die Parade mit Riposte, bei der man nach der Verteidigung direkt einen Gegenstoß macht. Auch den Scheinangriff, der Finte genannt wird, lernen wir im Training. Man täuscht einen Angriff vor, um den Gegner zu einer Parade zu bringen, damit man dann einen echten Angriff fechten kann.
Turniere nur mit Prüfung Mit neun Jahren kann man eine Fechtprüfung machen, um an Turnieren teilnehmen zu dürfen. Vielleicht habt ihr es ja schon gemerkt: Beim Fechten sind die meisten Begriffe auf Französisch. Denn der Gründer der ersten Fechtschule, Henri Saint Didier, war ein Franzose.

ZeusKids-Reporterin