Pia Ueltgesforth lieferte sich einen packenden Kampf und greift hier an. Foto: privat
In den Osten der Republik zog es jetzt die Fechterinnen und Fechter des FC Moers. Die Routiniers in der Altersklasse der Juniorinnen und Junioren gingen in Jena an den Start um wichtige Punkte auf der Deutschen Rangliste zu ergattern oder sich für einen Weltcup zu qualifizieren, während der jüngste Nachwuchs der Moerser Fechter um das Bitterfelder Schwert kämpfte.
Bei beiden Veranstaltungen erzielten die Moerser Starter hervorragende Ergebnisse. In Jena erreichten Pia Ueltgesforth, Luise Greiffer, Elisa Bader und Johanna Feron mühelos die Hauptrunde. In der Ko.-Runde der letzten 64 Starterinnen erwischte es Elisa Bader. Nach einer durchwachsenen Vorrunde traf sie mit Viviane Kirschbaum aus Tauberbischofsheim gleich auf eine Favoritin und beendete das Turnier auf Platz 58. Für die verbliebenden drei Moerser Fechterinnen ging es in die Runde der letzten 32. Dort kam das Aus für Luise Greiffer. „Luise laboriert gerade an einer Rückenverletzung“, so der Moerser Trainer Matthias Block „unter diesen Umständen bin ich froh, dass sie hier überhaupt an den Start gehen kann“. Sie belegte Platz 22.Gesicht hellt sich aufAber das Gesicht des Trainers erhellte sich schlagartig. als sowohl Pia Ueltgesforth als auch Johanna Feron das Finale der letzten 16 Fechterinnen erreichten. Beide Fechterinnen erhielten in der vergangenen Woche eine Berufung in den Perspektivkader des Deutschen Fechter-Bundes und dies schien sie zu beflügeln. Johanna Feron musste gegen die Bonner Fechterin Valentina Moor auf die Bahn, konnte aber keine Akzente setzen und unterlag. Platz 16 ist aber ein sehr gutes Ergebnis. mit dem sie zufrieden die Heimreise antreten kann. Auch Pia Ueltgesforth verlor ihr Gefecht in dieser Runde.Sie lieferte Lena Müller aus Dresden einen packenden Fight und verlor unglücklich mit 11:12. „Platz zehn für Pia ist ein unglaubliches Ergebnis und auch das Erreichen der 16er KO Runde von Johanna kann sich sehen lassen. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so das Fazit des sichtlich stolzen Matthias Block. Bei den Herren ruhten die Hoffnungen auf Matthias Neuhaus. Aber auch Anton Jansen, Marco van der Koelen und David Gossens wollten Punkte für die DFB Rangliste sammeln. Alle vier überstanden die Vor- und Zwischenrunde. In der ersten Ko.-Runde kam das Aus für Marco van der Koelen und David Gossens. Marco van der Koelen unterlag dem Dresdener Fechter Julius Neudeck mit 10:15 und war dabei keineswegs chancenlos. Bei David Gossens lief es nicht und er verlor 7:15 gegen Marvin Forst vom FC Tauberbischofsheim. Für van der Koelen reichte es zu Platz 70, auf Platz 65 reihte sich David Gossens ein. Vereinsinternes DuellNeuhaus ließ im vereinsinternen Duell Jansen in der Runde der letzten 64 keine Chance. So belegte Jansen Platz 51. In der Runde der letzten 32 verlor Neuhaus dann 10:15 gegen den Niederländer Job de Ruyter und belegte Platz 17. „Matthias hat bis zum letzten Gefecht ein richtig gutes Turnier bestritten“, so Trainer Block nach dem Turnier. „Anton hat das vorgegebene Ziel, eine Platzierung unter den ersten 64 ebenfalls erreicht“.Dorthin möchten auch einmal Moerser Nachwuchsfechter wie Nils Fabinger und Fabian Heuser. Sie starteten beim traditionellen Kampf um das Bitterfelder Schwert in der B-Jugend Einzel und in der Mannschaft. Und beide Fechter zeigten sich in Bitterfeld von ihrer besten Seite. Sie erreichten nach guten Leistungen die Ko-Runde. Dort erkämpfte sich Heuser ein 10:7 gegen Levin Leidholdt vom Chemnitzer PSV und lies danach beim 10:1 über Manuel Julian Görtz aus Jena seine Klasse aufblitzen. Nils Fabinger zeigte bei seinen 10:5 und 10:4 Siegen gegen Oliver Harting aus Aschersleben und Johannes Granert aus Altenburg ebenfalls eine fehlerfreie Leistung. Im Viertelfinale unterlag Fabian Heuser gegen Teo Lösche aus Jena 6:10, der damit Platz fünf belegte. Nach einem 10:2-Sieg über Eric Pascal Franke aus Radebeul und dem 10:4 im Halbfinale gegen Lösche stand Nils Fabinger im Finale.Dort traf Fabinger dann auf Hendrik Dion Lenk aus Dresden. „Leider war bei Nils ein Gefecht zu früh die Luft raus“, so der Moerser Trainer Herbert Wagner. Fabinger unterlag deutlich und musste mit Platz zwei vorlieb nehmen.Bei der Mannschaftsentscheidung und um das Bitterfelder Schwert wurde die Moerser Mannschaft mit Fabinger und Heuser von Tim Sauermann aus Düsseldorf und Patrick Mang vom Etuf Essen verstärkt. Nach deutlichen Siegen in der Vorrunde gab es im Halbfinale einen ungefährdeten 45:15 Sieg gegen die Vertretung aus Weimar. Im Finale musste sich das Team der Moerser Fechter allerdings der Vertretung aus Dresden geschlagen geben. Somit reiste die Moerser Delegation ohne Bitterfelder Schwert, aber zufrieden mit dem Gesamtergebnis zurück nach Moers.
Wolfgang Jades